Wartungsintervall - Ölfalle/Flamsieb/Motorentlüftung

  • Bei meinem 8er reinige ich jedes Jahr im Herbst vor dem Ölwechsel die Flammfalle und das Flammsieb und blase mit Druckluft durch die Ölfalle. Da ich viel Kurzstrecke fahre habe ich jedes Jahr Öl-Wasserschmodder in der Flammfalle. Zudem hat mir der völlig dichte Vaakumschlauch von der Flammfalle zum Verteilerpilz vor einigen Jahren Probleme mit dem Leerlauf bereitet.

  • Für die Ölfalle gibt keinen Intervall. Nur beim S/v40 der ersten Serie und dann auch nur bei dem 1.9 16v Turbo steht es in der Bedienungsanleitung. Erster Wechsel nach 65000km und dann alle 30000km.

    Ich weiss es daher weil mein Sohn dieses Modell einige Zeit gefahren hat.

    Ich selber halte es so das ich bei jedem Volvo ,den ich gebraucht kaufe die Ölfalle tausche. Die Karren haben meist alle über 300kkm runter und bei 99% der Fahrzeuge wurde nie die Ölfalle getauscht.Ich hatte mir mal die Mühe gemacht beim S70(97 rechtslenker ohne nennenswerte Ausstattung. )die Ölfalle zu wiegen. Das ausgebaute Teil wog etwas um 850g und das Neuteil nur 280g.Dann hab ich sie aufgesägt und sie war etwa halb voll mit Ölkohle. Nach dem Tausch ging sofort der Ölverbrauch runter und der Druck im Kurbelghäuse war so gut wie weg.Natürlich habe ich die Ölwanne nicht abgebaut ,wie es in 850 Fahrer Kreisen empfohlen wird. Dort wird sogar behauptet es sei zwingend notwendig. Ich hab es trotzdem nicht gemacht und das Auto fährt immer noch.

  • ICH ROLLE (volvo) Das mit dem Wiegen ist eine gute Idee. das betroffene Fahrzeug ist ein 740GL Jg. 86


    karl toffel komplett ausgewechselt wurde sie im 2018 (ca. 04.) . Genaue Zeit kann ich leider nicht mehr sagen da Fatalerror der HD - Da war meine Log-Datei.


    Ich mache jedoch nicht viele Km pro Jahr damit (ca. 7'000-10'000km). Was mir damals aufgefallen ist, ist dass da ein Schlauch komplett dicht war mit Ölgesabber.


    Da ich das im Nachhinein für dieses System doch etwas merkwürdig finde...

    Ist es möglich, dass da ein Schlauch mal etwas falsch eingebaut wurde und hierdurch sich das Öl anstatt ab zu fliessen im Schlauch stehen bleibt?


    Im zuvor angesprochenen Link stand noch etwas, von einem Loch im Ansaugfächer. Wie gross ist das und kann ich da problemlos mit Bohrer sauber machen ohne Schaden?


    Das nur am Rande/nebenbei:

    Das mit den Wartungsintervallen ist an meinem Fz auch etwas schwer mit zu verfolgen >(mit viel Aufwand verbunden) da der km Zähler regelmässig mal wieder rum zickt obwohl ich schon das 26Z Zahnrad gewechselt habe. Mal zählt er und mal wieder nicht... Das Bordinstrument ist für mich ein Horrorinstrument. Habe mir hierzu schon ein paar mal überlegt ob ich mir hier nicht doch eine massive Platine basteln soll worauf man auch anständig Löten kann.


    Was mich hiervon bis jetzt abgehalten hat sind die Problemstellung Schnittstellen Tacho usw. & fehlende Zeit


    Gruss


    Mario

  • sitze gerade in Werkstatt an ölfalle. Beim Reinigen sind mir paar Dinge aufgefallen.

    Das Y Stück wo Flammsieb drin steckt sollte da beim grossen Stutzen der Durchgang nicht genau so gross seun wie der Innendurchmesser des Stutzens? Weil ich habe dort nur ein kleines Loch und sieht etwas suspekt aus.


    Der kleine Schlauch welcher ebenfalls zum Fächer geht war ganz zu.


    Dann noch der Adaptergummi von ölfalle auf Y Stück. dieser ist überzogen mit Rissen & die Löcher auch sehr gross für da wo sie drauf kommen. Das der Gummi nach nur 4 Jahren so zerschlissen aussieht spricht nicht gerade für die Qualität.

    Spricht da etwas dagegen das Teil aus Alu zu drehen und an den Verbindungsstellen einfach einen O Ringeinstich macht?

  • spricht da etwas dagegen das Teil aus Alu zu drehen und an den Verbindungsstellen einfach einen O Ringeinstich macht?

    Hält dann sicher ewig - sollte bis das hin Gase mit Flüssigkeitströpfen kommen ist die Falle ohne hin unwirksam.

    Ist es möglich, dass da ein Schlauch mal etwas falsch eingebaut wurde und hierdurch sich das Öl anstatt ab zu fliessen im Schlauch stehen bleibt?

    Welcher Schlauch? Der in die Ölwanne von der Falle? Ja kann sein - hatte ich bei meinem B200ft der war umgebogen und nicht durch das Loch im Schwallblech, dann taucht er nicht im Öl ein/unter...

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    aus Vibrationen bei Schub und Zug im 9er - Seite 2 - Technik Forum - Alter-Schwede.de Forum (reparaturanleitung.info)

    Gruß

    Jörn

  • 245T Jörn das mit dem Schlauch scheint ok zu sein. das y Stück stresst mich noch ein wenig.

    der kleine Schlauch geht direkt in den Fächer. der grosse geht in den Plastikschlauch nach dem Luftfilter.


    Dort verstehe ich absolut nicht warum ein grosser Schlauch aber im y Stück nur ein kleines Loch ist.

    Ich sehe nicht recht ob es kleine Bohrung war oder ob dies ein Produktionsfehler vom Lieferant Skandix ist da das Loch nicht rund ist. Ich versuche nachher paar Bilder hoch zu laden der Teile

  • Jetzt habe ich das Bild doch nicht so gemacht damit man sieht was ich meine aber hier der Link zum Y-Stück wie es an meinem Volvo verbaut ist.

    Der grosse Abgang rechts im Bild, dort habe ich den Durchbruch (Material dort ca 1mm dick) zum Flammsieb nur ganz klein ca 4mm, 5mm. Danach ist dieser Stutzenstück innen ca. 15mm Durchmesser.


    (*) Ich vermute bin mir aber nicht ganz sicher, dass dort durchgehend die Bohrung ca. 15mm gross sein sollte und das daher weil das nicht so ist der kleine Schlauch innert 4 Jahren komplett zu war.


    Ich habe heute nach der Reinigung alles zusammen gebaut und mal beim Öleinfüllstutzen bei laufendem Motor getestet wie es aussieht mit Vakuum. Es ist wesentlich besser geworden und Überdruck ist weg aber Vakuum wie im Forum hierzu bereits beschrieben wurde habe ich noch immer nicht (*).

  • Dort verstehe ich absolut nicht warum ein grosser Schlauch aber im y Stück nur ein kleines Loch ist.


    so sieht mein Set aus was ich noch liegen habe


    da ist nach den 15mm eine Öffnung von 8mm und da drunter kommt der kleine Abgang an - das hat der Italiener Venturi mal erfunden...

    Es gibt verschiedene Ausführungen mal wie meiner mit Rezess oder schrägem Abgang.

    Ich vermute bin mir aber nicht ganz sicher, dass dort durchgehend die Bohrung ca. 15mm gross sein sollte

    wenn du das jetzt aufbohrst klappt das nicht mehr mit dem Leersaugen der kleinen Leitung (bei geöffneter Drosselkappe über eine längere Zeit).

    Und an der Ansaugbrücke (Fächer) sind unterschiedliche Messung Stutzen - die Löcher sind unterschiedliche groß, wenn der kleine Schlauch mit dem der Ladedruckanzeige oder was hat der B230f dort noch angeschlossen, vertauscht ist dann klappt das auch nicht richtig.


    Das Sieb hast du weg gelassen oder war da noch in deine Planung es zu verwenden? Selbst mein B230f mit Gasanlage (Venturi Mischer) hat keine Verpuffungen in das Kurbelgehäuse ohne Flammsieb.


    Wenn die Schläuche in der kurzen Zeit dicht wachsen ist macht der Motor entweder nur Kurzstrecke (Kaltstart < 5km) oder er hat schon viel Blowby (Zylinder/Kolben undicht) - dann hilft es den Motor vorzuheizen und ein sehr gutes Öl zu fahren bis die Kolben gezogen werden und die eingewachsenen Ringe befreit werden.

    Messen? Ja Druckverlust / Kompressionsmessung am kalten und warmen Motor - mit und ohne Öl im Zylinder.


    Mein einfacher Test: An der Kurbelwelle (22/24er Nuss) den Motor langsam drehen um Gefühl dafür zu bekommen (!), dann schauen wann die Kolben auf Zünd OT zu laufen und die steigende Kraft spüren, wenn es beim zügig drehen schaffbar ist mit einer kurzen Ratsche die Kurbelwelle zum OT zu bewegen - ist etwas nicht in Ordnung. *

    Beim frisch gemachten Motor schaffe ich es nicht und muss einige Sekunden warten damit der Druck sich abbaut...

    Es ist wesentlich besser geworden und Überdruck ist weg aber Vakuum wie im Forum hierzu bereits beschrieben wurde habe ich noch immer nicht (*).

    Unterdruck herrscht nur wenn die Drosselklappe geöffnet wird und der Motor mehr Luft über den großen Schlauch zieht/ziehen will - wenn er keinen stärkeren BlowBy hat.

    Im Leerlauf sollte kein deutlicher Überdruck am Öleinfüllloch herrschen, wie auch vor der Drosselklappe wo der große Schlauch angeschlossen ist liegt wenn der Luftfilter sauber ist auch kein Unterdruck an.


    Meine Meinung- Ölfalle bei einem B2xx: Fahrweise, Wartung, Ölqualität, Kaltstart. (siehe Beitrag 2)


    Gruß

    Jörn

    Dann Ventilspiel messen - Spiel in Ordnung? Dann sind die Kolbenringe festgewachsen oder mehr mechanisch passiert.

    Ein B2xx kann alt werden und viel Km laufen aber nicht als Stehzeug und dann auch noch mit dem günstigstem Öl.

  • Hallo Jörn

    Ich danke dir für deine ausführliche Erklärung. Bei meinem Volvo 745 GL(E) ist kein Turbo verbaut.

    Es ist dort noch die ältere, kleine Ölfalle verbaut. Das Flammsiebgehäuse sieht so aus.


    Dann muss also die Reduktion im nach rechts zeigende Rohranschluss so sein. War da irritiert warum da ein so grosser Schlauch angeschlossen ist welcher dann beim Flammsiebgehäuse gleich runter reduziert wird.


    Der kleine Schlauch vom Flammsiebgehäuse innen ca. 4.5mm ist bei meinem Volvo mittig zwischen Ansaugbrücke und Motorblock angesteckt an der Ansaugbrücke aufgesteckt. Gleich daneben ist der Schlauch drauf welcher vom "Solenoid-Ventil" wenn richtig übersetzt Magnet-Ventil her kommt.


    Wie gross müsste da die Bohrung im Messing-Nippel sein? Würde gerne prüfen ob da noch der richtige verbaut ist.


    Das Flammsieb habe ich nur geputzt (möchte ich auch drin lassen auch wenn schon negativ erwähnt), es war ohnehin nahezu sauber, aber Kabelbinder an Gummikappe war auch ab gefallen. Die Gummikappe ist jetzt nach 4 Jahren auch schon wieder komplett mit Rissen überzogen und aufgequollen. Dieser Gummi von Skandix war damals wohl nicht wirklich Ölresistent (warte dort noch auf Antwort von Skandix).


    Unterdeuck am Öleinfüllstutzen: Oh da hat mir wohl Sekretärin gefehlt, welche Gas gibt... :D

    Nur im Standgas ist jetzt beim Öleinfüllstutzen neutral. Das wäre also gut so.


    Das Fahrverhalten des Volvos ist von der Leistung her eigentlich in Ordnung aber die Kompression würde ich dennoch mal gerne anschauen, dies mehr aus Interesse wie gut der Zustand der einzelnen Zylinder noch ist.


    Was für ein Druckmanometer (Messbereich) müsste ich da haben um dies genau zu messen? Kann man mit der von dir beschriebenen Methode die einzelnen Zylinder so messen?

  • Noch eine Frage zu diesem Schlauch oder Rohr (je nach Modell) welches von der Ölfalle in den Motorraum ragt.

    Raus ziehen darf man dieses ja nicht weil sonst Ölwanne runter muss um es wieder zu montieren.


    Gibt es eine Möglichkeit den Zustand dieses Rohres oder Schlauches auf Funktionalität/Schäden zu prüfen ohne es aus zu bauen? Beispielsweise durch Boroskopieren oder Drucktest mit sehr geringem Druck um zu sehen ob da ein Riss drin ist. Dies lediglich gefragt da Ölwanne runter zu nehmen um mal kurz zu schauen nicht gerade lustig ist.


    Unter Drucktest würde man den Widerstand der Eintauchtiefe ins Öl nutzen um zu testen ob da ein schleichender Druckverlust besteht wenn dem so ist wäre Rohr oder Schlauch kaputt.

  • Unter Drucktest würde man den Widerstand der Eintauchtiefe ins Öl nutzen um zu testen ob da ein schleichender Druckverlust besteht wenn dem so ist wäre Rohr oder Schlauch kaputt.

    saugen dann kommt Öl :-)

    kommt kein Öl:

    Ölstand zu gering oder Schlauch undicht.

    Ohne Ansaugbrücke kann nach dem die Ölfalle demontiert ist gut mit einem Stück 1.5m² Aderleitung CU Massiv (weicher Spitze-Isolierung länger als Cu Draht) auf Durchgängigkeit geprüft werden.

    Gruß

    Jörn

  • Inzwischen habe ich von Skandix eine Antwort zum komplett aufgequollenen und mit Rissen überzogenen Gummi-Reduktions-Teil erhalten.


    Zitat Skandix:

    "...Das Gummi altert leider nunmal durch Witterung und Umwelteinflüsse, sollte da Öl dran gewesen sein leider nocht deutlich schneller. Sicher mag das Originalteil vielleicht etwas besser gewesen sein, aber ich bezweifele ernsthaft, das es noch original war, weil es für das Flammsieb ja einen Wartungsintervall gibt, erstmal bei 60t und dann alle 30t.


    Leider haben wir zu diesem Teil auch keine Alternative, es ist das einzige, was es am Markt gibt. ..."


    Betroffenes Teil: War dieses

    Gekauft im Set: Das war jetzt verbaut



    Öl-Resistenter Gummi sollte eigentlich Spröde und hart werden so wie ich das kenne.


    Ich hatte von Skandix auch schon von anderen Gummiteilen welche mit Öl gar nie in Berührung kommen und nicht so eine tolle Lebensdauer an den Tag legten.

    Hier war der Unterschied von zuvor ca. 10 Jahre (mindestens) Lebensdauer und von Skandix knapp 4 Jahre.


    Skandix macht einen super Job aber mit den Gummiteilen da werde ich mich anderweitig orientieren.

  • und von PolarParts ist mir eine Koppelstange einfach gebrochen - nachdem der 2er "etwas" flotter bewegt wurde:-)

    Das kann sein das die Gummiteile allgemein schlechter geworden sind - einige riechen nach dem Auspacken ja schon extrem nach einem Weichmacher und die sind nur vom Rumliegen im halben Jahr rissig.


    Professional Parts aus Schweden ist ja auch teilweise in den Lieferungen von Skandix sind brauchbar.

    oder bei Koppelstangen hier schauen - die sind schon optisch stabiler

    Stabilisatorstag 740/940 - KG TRIMNING


    Zurück zum Thema:

    Der Anschluss an der Ölfalle geht ja auch anders, einen ölbestängigen Schlauch (der Meter 7,-) mit Schelle befestigen und dann ohne Y Stück und ohne das Sieb(!) direkt zum Stutzen vor der Drosselklappe, klappt bei meinem B230f sehr gut, z.B. Benzinschlauch, Ölschlauch mit Textileinlage Semperit TU10 | Schlauch-Profi - ja 13mm, aber der passt.

    Wer steht denn längere Zeit mit geschlossener Drosselklappe (Leerlaufdrehzahl) noch herum oder fährt auf Schubabschaltung - Segeln zum Energiesparen ist doch angesagt, also auf die Ampel mit getretener Kupplung oder Leerlauf rollen.

    Es kann sein das die Drosselklappe dann schneller zu sitzt - kann ich jedoch noch nicht bestätigen.

  • 245T Jörn Was ist die eigentliche Überlegung mit dem Y-Stück mit grossem Anschluss vor Drosselklappe & kleinem Anschluss hinten an Ansaugbrücke?


    Sollte dieses Y-Stück lediglich die Zeit der geschlossenen Drosselklappe überbrücken damit der Überdruck immer weg kann?


    Oder noch eine 2. Überlegung ist der Dünne Schlauch welcher am Austritt der Ansaugbrücke an gesteckt ist für Überdruck/"Öl-Kondensat" und der Dicke welcher vor der Drosselklappe angeschlossen ist für den Überdruck/Gase?

    Dies würde mir dann auch die kleine Bohrung im Y-Stück wo dann aber ein grosser Schlauch drauf steckt etwas mehr Sinn machen.


    Bei der von dir beschriebenen Version machst da einfach Blindzapfen auf Ansaugbrücke? Wie lange hast du dies schon so gelöst (km-Leistung) und hast da auch mal nachgeschaut wie sich das Auswirkt?


    Wer steht denn längere Zeit mit geschlossener Drosselklappe (Leerlaufdrehzahl) noch herum oder fährt auf Schubabschaltung - Segeln zum Energiesparen ist doch angesagt, also auf die Ampel mit getretener Kupplung oder Leerlauf rollen.

    Ich fahre sehr passiv (sowohl Kupplungs-/Brems-Schonend) aber an Ampeln (rot) läuft mein Motor immer im Standgas.


    Wie sind hier (kgtrimning) die Lieferzeiten/Lieferkosten? Liefern diese nach Deutschland?