Hallo aus Nordbaden - und auf der Suche nach dem passenden 'Altelch'

  • Hallo zusammen,


    ich heiße Hans-Christian, 43, von Beruf Berufsschullehrer - das Klischee muss ja passen, deswegen auch ein Volvo, nach glücklichen zwei Jahrzehnten mit und bei Ford. Wohnhaft im schönen Nordbaden, auch Badisch-Sibirien genannt ;-) zusammen mit einem Irisch Setter, der mir immer wieder meine schöne Heimat zeigen will... auf gaaaaaaaanz langen Spaziergängen. Und damit es nicht immer die gleichen alten Wege sind, brauchen und haben wir einen großen Kombi.


    Aktuell fahre ich einen 2014er XC70 D4 Vierzylinder DrivE - ja die 'VEA-Skandalmaschine'. Und ja, ich hab auch den zweiten Motor drinne nachdem der erste meinte, er müsse sich auf 10.000km 1L Öl genehmigen und ich noch Garantie hatte. Ist der Motor deshalb mies? Nicht wirklich, es war halt einer der ersten... und er ist ruhig, sparsam und hat Kraft. Genau das Richtige für einen Berufspendler.


    Aber um den soll es nicht gehen, ich suche evtl. Elchnachwuchs, mein XC70 fühlt sich mit dem Dacia meines Dads so alleine, obwohl der ja auch quadratisch, praktisch und (ganz) gut ist. Deswegen soll ein Altelch her, am Liebsten ein 850/855er oder V70I (also bis ca 2000), bevorzugt ein Benziner, da die Diesel steuerlich ja unbezahlbar sind und dann auch noch von Audi, nee danke.


    Interessant wären vor allem die alten Sauger, da ich vermute, dass bei Oldies die alte Regel 'was er nicht hat, geht auch nicht kaputt!' gilt. Ein Fünfzylinder soll es schon sein, denn der ist ja grade das Besondere an diesen Autos.


    Beim 2,0l (126PS) bin ich mir nicht sicher, dass der nicht sogar mir zu langsam wäre... da wäre ich für Eure Erfahrungen dankbar.

    Die 2,5er mit 144 und 170PS kenne ich von Probefahrten bzw. als Serviceleihauto, wenn der XC70 mal wieder ein Wehwehchen hatte. Waren beides Automatikgetriebe und die Beschleunigung drückte mich nicht grade in die Sitze, aber ich bin was das angeht auch bescheiden - 80-90 auf Landstrassen und 100-120 auf der Autobahn schonen Nerven, Geldbeutel und die Umwelt. Trotzdem würde mich mal interessieren, ob die Schalter dynamischer sind. Den 850er mit 144PS konnte ich im Bestfall (ich hatte das Auto während der Herz-OP ,s.o., meines XC70 für über ne Woche) mit 7,8l/100km bewegen, was ich gut finde, aber eilig darf man es da nicht haben.

    Trotzdem, damals hat mich das 850er-Virus gepackt und so würde ich gerne selber einen haben... mit der Perspektive Richtung Youngtimer.

    Auch der V70I scheint mir eine Option und da sehe ich immer wieder den 193PS LPT Motor angeboten. Ist diese Maschine zu empfehlen? Die Sauger scheinen ja sehr robust zu sein, aber ein Turbo? Wie anfällig sind die?


    Als Cross Country ist er wohl eher nichts für den kleinen Geldbeutel, da die Haldex-Allradlösung gerne mal die Grätsche macht und das wird dann wenig überraschend teuer. Zumindest lese ich das so im Internet und dazu kommt, Allrad kostet wieder Sprit, auch dann wenn man den Allradantrieb grade nicht braucht - was in meinem bisherigen Autofahrerleben in so ziemlich 100% aller Fälle der Fall war, von daher ist das eher nicht meine erste Wahl.


    Ich danke Euch für Eure Anregungen und freue mich auf einen regen Informationsaustausch.

  • Moin,

    sorry, ich würde eher abraten!


    Wenn Du aufs Geld schielst und einen 850er anpeilst, dann sind die Wagen schon kurz vor dem
    H-Kennzeichen (ab '93 gebaut).
    So ein Auto kann man entweder selber reparieren oder man braucht eine gute Werkstatt und
    die entsprechende monetäre Ausstattung.


    Bei einem Fahrzeugalter von gut 25 Jahren werden auch bei Volvo die Ersatzteil-Regale langsam
    aber sicher immer leerer.


    Verschleißteile gibt's noch fast problemlos, aber ansonsten wird die Ersatzteil-Beschaffung
    für etliche Teile langsam schwierig.


    Außerdem werden und wurden Volvo's meistens viel gefahren. Km-Leistungen von 350tKm für einen
    850er sind nicht selten und Fahrzeuge unter 200tKm sind praktisch kaum zu bekommen.
    Und bei den Laufleistungen bleiben dann auch Reparaturen nicht aus.


    Falls Du trotzdem in die Richtung tendierst, ein Schalter mit der 144PS Maschine ist zwar kein
    Rennwagen, aber recht robust und zuverlässig.
    Der 2.0l fällt dagegen vom Drehmoment her eher mager aus. Kann man fahren, spart aber
    kaum Sprit.


    Gegen die Turbo's spricht nicht viel, aber wie sagte mein Meister beim Freundlichen immer:
    "Turbo läuft, Turbo säuft".


    Rost ist bei den 850ern zwar generell eher kein Thema, aber auch da gibt's haltungsbedingt
    Ausnahmen. Fahrzeuge, die jahrelang auf der Wiese eingewachsen sind, können da auch schon
    unangenehme Überraschungen in sich bergen.


    Viele Grüße
    Ralf

  • Hallo Ralf,


    vielen Dank für Deine Antwort und die Infos.


    Ich tendiere durchaus in die Richtung und mir ist auch klar, dass Autos eines gewissen Alters auch etwas an Aufwand für Wartung und Pflege benötigen. Dass es mit den Teilen teilweise problematisch wird, war mir so nicht klar, obwohl es eigentlich logisch ist. Dafür schon mal ganz vielen Dank.

    Ich kann leider nicht sagen 'Geld spielt keine Rolle', schön wär's ja. Hobbies kosten Geld, das ist leider so - da wird ein Altelch keine Ausnahme sein.


    Es sollte halt nur im Rahmen bleiben, was der Grund ist, warum die älteren Elche 200-900er eher nicht in der engeren Wahl sind. Die sind entweder bereits schön aufgearbeitet und entsprechend teuer, was je nachdem wer das was wie dran gemacht hat langfristig billiger sein kann.
    Oder sie sind gaaanz lange irgendwo gestanden, was die Sache zu einer Wundertüte und zu einem Groschengrab machen kann.
    Oder - die ganz gefährliche Kategorie - sie sind das Projekt eines Menschen, der entweder die Zeit, die Lust oder das Geld verloren hat, sein Projekt fertig zu machen. Bzw. der Probleme gefunden hat, die ihn in jeder Hinsicht überfordern und der jetzt einen Dummen sucht, der ihm die Last abnimmt... in wie weit das auch beim 850er so ist, meine Recherchen in den einschlägigen Portalen geben ein gemischtes Bild ab.


    Also kurz gesagt, dass es das Vergnügen nicht umsonst gibt ist mir klar. Aber Geld sinnlos verbrennen will ich auch nicht, von daher stelle ich mir die Frage ob, und wenn ja, welchen. 144PS Schalter ist auf jed en Fall ein guter Tipp, danke dafür. Wenn die Turbos nicht verkehrt sind, macht evtl. ein V70I LPT auch Sinn. Wie sehr der mehr säuft, hmm, ich denke wie in vielen Fällen ist es auch eine Frage des Fahrstils. Als Turbodieselfahrer bin ich jemand, der zusieht, dass er auf die Geschwindigkeit kommt, dann aber sehr behutsam mit dem rechten Fuß umgeht. Wenn diese Turbos genauso ticken, könnten sie sogar sparsamer unterwegs sein als die Sauger?

  • Hallo Hans-Christian,


    der 126 PS ist wirklich nur etwas für ruhige Gemüter, der hat deutlich weniger Drehmoment als die beiden 2,5 Liter Sauger, die Kompensation durch eine kürzere Übersetzung hilft nicht wirklich und nervt u.U. auch. Der Unterschied zwischen 140/144 PS und 170 PS ist m.E. im normalen Fahralltag relativ gering, beide sind m.E. durchaus gut motorisiert – solange nicht ein moderner Turbodiesel zum Vergleich herangezogen wird. Die Wandlerautomatik schluckt vor allem beim Anfahren und Beschleunigen aus geringen Geschwindigkeiten massiv „Dynamik“, gefühlt m.E. noch mehr als die ca. 1 s Unterschied zwischen Automatik und Schaltgetriebe beim Beschleunigen von 0 auf 100 km/h vermuten lassen.


    Die Turbos sind grundsätzlich bei ordentlicher Behandlung auch haltbar, aber wenn bei hohen km-Ständen eben doch etwas verschlissen ist (was es beim Sauger gar nicht gibt) entsteht mehr Aufwand. Die Verbräuche der 850 T5 (vor allem mit Automatik) sind auch nicht gerade ohne (auch bei gemäßigter Fahrweise) – meist ist ein Sauger sparsamer. M.E. ist der 193 PS Softturbo, den es (wenn ich es richtig sehe) erst im V70I ohne (den definitiv nicht empfehlenswerten) Allrad gab, der empfehlenswerteste aller Turbos, wenn man einfach nur etwas mehr Drehmoment in Reserve haben möchte. Der kann auch beim Verbrauch (fast?) mit den älteren Saugern mithalten.


    Man kann es sicher so und so sehen, aber um die Motoren der späten V70I (ca. ab Modelljahr 1999) mit elektronischer Drosselklappe würde ich persönlich einen Bogen machen.


    Rost ist in der Zwischenzeit auch beim 850 und V70I sehr wohl ein Thema (und eher die rostarmen die Ausnahme). Auch wenn der z.B. unter den Schweller-Verkleidungen lange nicht gesehen wird. Insofern ist ein guter Zustand der Karosserie auf Dauer sicher wichtiger als die Motorisierung (die aber natürlich trotzdem zu den eigenen Interessen passen sollte).


    Viele Grüße, Jörg

  • Danke Dir Jörg. Deine Einschätzungen sind für mich sehr hilfreich und anregend.


    Dann würde ich den 126er weiterhin nicht in die engere Wahl nehmen sondern entweder den 144/170PS Sauger oder den 193PS LPT ohne Allrad.


    Gibt es einen bestimmten Grund warum die V70I mit elektronischer Drosselklappe mit, wenn ich Dich richtig verstehe, Vorsicht zu genießen sind?

  • ...Gibt es einen bestimmten Grund warum die V70I mit elektronischer Drosselklappe mit, wenn ich Dich richtig verstehe, Vorsicht zu genießen sind?

    Die Drosselklappe selbst geht relativ häufig kaputt, und ihr Ersatz ist nicht ganz billig (es gibt allerdings auch die Möglichkeit einer Reparatur). Außerdem sind diese V70 schon ein ganzes Stück „elektroniklastiger“ da verschiedene Dinge schon in Vorbereitung des V70II eingeführt wurden. Das macht im Fehlerfall eine Suche u.U. nicht unbedingt einfacher. Eine Suche nach spezifischen Gebrauchtteilen ist durch die kurze Bauzeit und geringe Stückzahl auch schwieriger. Bei den Motoren selbst (die grundsätzlich auch für hohe km-Zahlen gut sind) gibt es Dinge wie z.B. Nockenwellenversteller, die die alten Sauger-Motoren nicht hatten. Der 2,4 Liter mit 140 PS ist übrigens ein gedrosselter 20V. So kommt eben eins zum anderen, was vor allem bei hohen km Zahlen zu zusätzlichen Problemen führen kann, die man mit einem 2,5 Liter 10V gar nicht haben kann.


    Ein super günstiges Angebot für ein top gepflegtes Fahrzeug mit wenig km könnte man sich natürlich trotzdem überlegen. ;)



    Viele Grüße, Jörg

  • Hallo,


    noch eine kleine Ergänzung zum V70I/II mit der b5254s2 mit 140 oder 170 PS:
    In diesen Maschinen wurde m.W. die Zylinder um 1mm aufgebohrt.


    Klingt nach nix, hat aber leider bei einigen/etlichen Maschinen das Problem von Stegrissen an den
    Laufbuchsen nach sich gezogen.


    Ich habe selber 2 140PS V70II angeboten bekommen, die eindeutig daran litten.
    Das sind dann Motor-Totalschäden.


    Ich würde daher doch eher an die 850er denken. Die 140PS 10-Ventiler sind doch deutlich
    problemloser.


    Viele Grüße
    Ralf

  • Moin,


    geht los, das das Motorengeräusch im Stand etwas auffällig "metallisch" klang.


    Dann war das Kühlsystem im kalten Zustand unter Druck und übervoll (liegt wahrscheinlich daran, dass Verbrennungs-
    gase bei laufendem Motor ins Kühlsystem gelangen und bei Abschalten die Risse wieder schließen, so dass der
    Druck nicht zurück in die Zylinder gelangt - ist ein kann/muss aber nicht so sein).

    Das war bei beiden Kandidaten der Fall.


    Eine Werkstatt hatte dann bei einem Kandidaten eine defekte Kopfdichtung diagnostiziert,

    aber sobald der Motor lief, sank der Kühlmittelstand, bis die Anzeige "zu wenig Kühlmittel kam".
    Das passt dann nicht mehr so recht zur defekten Kopfdichtung, zumal keine Kühlwasser-Wolken aus
    dem Abgas kamen und der Leerlauf an sich recht stabil war.


    Ich war damals auf der Suche nach einem V70II, habe mich dann aber letzten Endes für einen Turbo
    entschieden (200PS-Version).


    Viele Grüße
    Ralf

  • Vielen lieben Dank Euch Beiden! Ihr helft mir wirklich sehr.


    Ich fasse zusammen:


    Die alten Sauger 2,5l/144 bzw. 170 PS sind die 'sicherste' Wahl, und da besser 850/855 nehmen. V70 I kann man machen, mit diesen beiden Maschinen oder dem 193PS LPT, dann sollte man aber wissen, dass Anbauteile wie Turbos auch kaputt gehen können - und irgendwann auch werden.

    Keine gute Idee ist alles, was mit AWD zu tun hat, und die großen Turbos sind sehr, sehr durstig.


    Beim V70 I sind Modelljahre 99 und 2000 eher nicht zu empfehlen, wenn man den robusten, yountimerfähigen Altelch sucht, also den 'Volvo', da schon zu elektroniklastig.


    Und damit kommt meine Frage: Gibt es irgendeine Faustregel oder ein Baujahr woran man erkennt, dass ein V70 I bereits die elektronische DK verbaut hat? Sowas wie 'wenn er Euro 3 packt, hat er die drinne' oder 'wenn er ab Sommer 98 (also MJ 99 early in Volvosprache) gebaut wurde'?


    Ich frage weil ich einen im Auge habe, der aus der ersten Hälfte von 98 ist und der mich durchaus anspricht. Aber wie gesagt, die Idee dahinter ist eben, dass ich ein Auto vom alten Schlag will, möglichst viel Mechanik. Von daher wäre es schon interessant, ob der betroffen ist oder nicht.

    Verstehe ich das recht, die 'neueren' 140/165PS Sauger sind auch nicht unbedingt zu empfehlen Ralf855Gle? Weil aufgebohrt?


    Liebe Grüße und ich merke so langsam - es ist ne Wissenschaft für sich... x_wink

  • Ja, das super günstige Angebot für ein gepflegtes Fahrzeug mit wenig KM... ich such noch. xgrin


    Was Du sonst sagst - volle Zustimmung bzw. genau die Info, die ich suche. Denn der Sinn - wobei macht ein Zweitelch generell Sinn? xroll - der Suche ist ja ein Fahrzeug, das nur äußerlich der Großonkel meines XC70 ist, vor allem elektronisch sollte deutlich weniger drin sein, das irgendwann, meist ohne Vorwarnung, aussteigt. Und das dann entweder nicht mehr lieferbar ist, oder so teuer, dass man doch lieber macht, was der Freundliche so rät... einen Neuen kauft oder least. Genau aus dem Spiel will ich aussteigen.

  • Und damit kommt meine Frage: Gibt es irgendeine Faustregel oder ein Baujahr woran man erkennt, dass ein V70 I bereits die elektronische DK verbaut hat? Sowas wie 'wenn er Euro 3 packt, hat er die drinne' oder 'wenn er ab Sommer 98 (also MJ 99 early in Volvosprache) gebaut wurde'?


    Ich frage weil ich einen im Auge habe, der aus der ersten Hälfte von 98 ist und der mich durchaus anspricht. Aber wie gesagt, die Idee dahinter ist eben, dass ich ein Auto vom alten Schlag will, möglichst viel Mechanik. Von daher wäre es schon interessant, ob der betroffen ist oder nicht. ...

    Euro3 = elektronische Drosselklappe dürfte (wenigstens bei den Saugern) passen. Laut Vadis kam die elektronische Drosselklappe bei den 2,4 Liter genannten Saugern (B2544x) ab Modelljahr 2000 (also Baujahr ab Mitte 1999) zum Einsatz. Beim Softturbo (da bin ich mir nicht ganz sicher) m.E. schon ab Modelljahr 1999 (also Baujahr ab Mitte 1998) Ein V70 mit EZ 1. Hälfte 1998 müsste noch die mechanische Drosselklappe haben. Ansonsten sieht man auch im Motorraum ob ein Bowdenzug an die Drossellappe geht oder nicht. Sicher erfährt man das Modelljahr aus der 10. Stelle der Fahrzeugidentifizierungsnummer (…W=1998, X=1999, Y=2000…).


    Viele Grüße, Jörg

  • Denn der Sinn - wobei macht ein Zweitelch generell Sinn? xroll - der Suche ist ja ein Fahrzeug, das nur äußerlich der Großonkel meines XC70 ist, vor allem elektronisch sollte deutlich weniger drin sein, das irgendwann, meist ohne Vorwarnung, aussteigt. Und das dann entweder nicht mehr lieferbar ist, oder so teuer, dass man doch lieber macht, was der Freundliche so rät... einen Neuen kauft oder least. Genau aus dem Spiel will ich aussteigen.

    Auch wenn oft (z.B. 10 Jahre) alte Erfahrungsberichte, oder die vielen Young- und Oldtimer in den Fernsehserien etwas anderes suggerieren, wenn ein Fahrzeug erstmal 20 oder 25 Jahre oder älter ist, wird die Erhaltung aufwendiger und es treten Fehler auf, die vorher nie Thema waren. Auch Werkstätten bzw. Mechaniker, die sich mit diesen Fahrzeugen auskennen werden immer weniger, und die Ersatzteilversorgung lässt nach. Da machen 850 und V70I keine Ausnahme. Bei Volvo verschärfen sich diese Probleme auf Grund der geringen produzierten Stückzahlen eher noch. So unkompliziert und "unkaputtbar" wie diese Fahrzeuge waren, als sie 10 oder 15 Jahre alt waren, sind sie heute nicht mehr. Darüber sollte man sich im Klaren sein.


    Viele Grüße, Jörg

  • Hallo an den Lehrer ;-),


    ich fahre seit knapp 2 Jahren einen 850er. Der war 257.000 gelaufen als ich den gekauft habe und hat jetzt 292.000 runter.

    Bj 93 2,5 170 PS als Automatik. Mir reicht der Schub, verstehe allerdings nicht wie man den mit 7,8 Liter verbrauch fahren kann. 9 Liter zieht der schon weg auch mal knapp 10. (Kann am rechten Fuß liegen) Ansonsten bin ich zufrieden, bisher wenig Beanstandungen und der Elch macht einfach Spaß. Rost ist bei meinem noch ein kleines Problem, aber definitiv vorhanden und wird mehr. Der Motor ist eher unverwüstlich, das Getriebe schaltet hart aber zuverlässig und der Sound vom 5 Zylinder...! Natürlich gibt es beim alten Auto immer Reparatur potenzial, wenn ich sehe wie viele Neue mit Wehwehchen in der Werkstatt stehen bin ich mit dem Volvo echt zufrieden. Da kann man schnell Improvisieren und es geht erstmal weiter. in 2 Jahren folgende Ausfälle. Lichtmaschinenregler, wurde vom Renault, meine ich, ersetzt, der war gerade als Ersatzteil beim Schlosser gebraucht vorhanden. (provisorisch) hält seit 25.000 KM. Batterie leer, Türen nicht zu öffnen, Schlüssel gingen gar nicht. Schlosser angerufen und auf seinen Rat mit viel! WD 40 und hin und her geruckel , die Schlösser wieder gangbar gemacht. Braucht man ja auch nie wegen der Fernbedienung. Neue Batterie rein, alles geht wieder. Momentan gerade ein Problem mit der Lüftung. Läuft im Vollgas und lässt sich nicht runterregeln, leider, auch wenn ich ausschalte und Schlüssel abziehe. Schlosser besucht, Stecker unter dem Handschuhfach gezogen und weiter fahren. Das Problem ist noch nicht gelöst, muss ich noch machen, hatte noch keine Zeit. (Fahre momentan ohne Lüftung)

    Das war es bei 35.000 KM und knapp 30 Jahren und fast 300.000 auf der Uhr. Ich bin zufrieden. Der Elch macht echt Spaß.

    Frage an die Gemeinde, hat das mit der Lüftung schon jemand gehabt?


    Gruß Ralf

    aus Ostwestfalen