Alles anzeigenHallo
Hier mal ein paar Anmerkungen zum Verlauf Kopfdichtung undicht zw Kompressionsraum/Wassersystem.
Das ist beim B 230 Xx eine schleichende Angelegenheit!
Voraussetzung für diese Wahrnehmung ist natürlich ein Gespür für den Motor und ab und an die Kontrolle der Flüssigkeiten.
Ich will euch mal meine Erfahrung mit den letzten 3 Kopfdichtungsschäden schildern,die ich dieses Jahr mit den Red Block´s erlebt habe.
1. Eine Bekannte klagte darüber ,dass sie immer mal wieder 0,5 L Frostschutz ergänzen muss. Keine Undichtigkeiten nach außen.also ebenso wie Bannanenbieger Jennifer es beschreibt. Nach dem sie mich ein halbes Jahr immer wieder anrief hab ich den Kopf runtergenommen und es war eindeutig die Kopfdichtung. Da war keine wirkliche Brücke zw Wasser und Kompressionsraum,da war kein weißer Rauch am Ausspuff,die Schläuche waren fest aber nicht aufgebläht und der Motor schnurrte wie ein Kätzchen.
DDie Dichtung zeigte Alterserscheinungen und es gab Kleinste Durchgänge.
2 .Ein Freund ,der gerne mal Gas gibt hat seinen B230FT mal eben 1200km durch Deutschland gehetzt.Vor Fahrtantritt null Wasserverlust.Nach dieser Strecke fehlten 1,5 L Kühlflüssigkeit.Die Schläuche waren gebläht,im Ausgleichsbehäter stiegen Luftbläschen auf.Der Motor lief einwandfrei .es war nichts an Dampf am Auspuffrohr zu sehen.
Auch hier war es die Kopfdichtung in ihren Zersetzungerscheinungen.Der Kopf war nicht krumm.
3. Das war mein eigener 940 auch mit B230FT. Ich bin mit ihm über Süd Tirol,Österreich ,nach Frankreich gefahren.einmal um Paris herum,dann an die Loire und weiter in den Süden.Eines Morgens,nach dem Starten lief mir der Motor etwas unruhig,was mich zum öffnen der Motorhaube Veranlasste.Ich sah sofort,dass Kühlwasser fehlte und ergänzte 1 Liter.Dann ging’s weiter Richtung Süden.Nach nochmal 350 km stellte ich fest,dass schon wieder Wasser Fehlte .Dieses Mal über 2 Liter,Und eine Strecke von da nach Hause waren1200 km.
Mir war klar ,daß das die kopfdichtung ist und dass es ein heikle Heimfahrt wird.Aber mein Vertrauen in den Motor und meine Risikobereitschaft veranlassten mich es zu probieren. Mit reichlich Wasser an Bord und öfteren Nachfüllen,und sehr sanfter Fahrweise kam ich ohne Probleme Zuhause an.Der Motor lief wie ein Uhrwerk aus der Schweiz,es gab keine Wolken am Auspuff.Ich hab 8 Liter Wasser gebraucht.
Es war die Kopfdichtung,wieder vorfallen Zersetzungerscheinungen,kein Durchschuss,aber ganz feine Spuren wo das Wasser seinen Weg fand.
Auch wenn ich da 12 harte,nervlich belastende Stunden hinterm Steuer verbracht habe,bin ich stolz auf den Redblock,dass er sich so gut geschlagen hat.
Was für mich daraus folgt,und Marco vertritt diese These aus eigener Erfahrung ja schon länger,ist,dass nach 25-30 Jahren selbst das Präventive Wechseln der Kopfdichtung kein Fehler sein kann. Was sich auch zeigt ,ist,dass wenn einer mit der dicken weißen Wolke liegen bleibt ,er bereits bewusst,oder ignorant schon einiges an Strecke mit dem Schleichenden Schaden der kopfdichtung unterwegs gewesen ist.
Was nochmals zu erwähnen ist,keiner der Köpfe war krumm,keiner der Motoren lief schlecht,aber alle hatten einen Schaden an der Kopfdichtung!
Was für mich aber trotzdem selbstverständlich ist:alle Köpfe wurden geplant,die Ventile wurden eingeschliffenes und die Schaftdichtungen erneuert. Da sind natürlich ein paar Euro beim Motorbauer fällig aber dann gehts wieder 300000bis 500000km
Natürlich kann man auch etwas lässig damitumgehen wie von einigen hier empfohlen,
Aber dann muss man schon ein gutes Gespühr für den Grauguss haben,wenn erst mal die weiße Wolke im Auspuff auftaucht ist es zu spät!
Gruß Richard
Genauso war es auch an meinem B200F. Schleichender Wasserverlust, über 3000 km beobachtet und ergänzt, dann den Kopf runter genommen (siehe Profilbild) und man sah deutlich die Schäden an der Dichtung.