Volvo 960 B 6425 FS (u.a.) Ansaugspinne ausbauen

  • Hallihallo.


    Ich habe derzeit folgendes Problem:

    Ich will zum Zweck des Austauschs/der Reparatur/Wartung die Ölfalle an meinem 2,5l 960 ausbauen (sieht m.W. aber bei den 6-Endern immer gleich aus). Ich habe nämlich bei Arbeiten am Motor den oberen Stutzen der Ölfalle abgebrochen (der den Schlauch zur Ansagubrücke/Flammsiebt aufnimmt).


    Die Ansaugbrücke oben zu lösen, ist Arbeit aber kein Problem. Der Rest ist mir soweit auch klar (Ansaugstutzen abbauen, Zündmodulstecker trennen, Ölfalle, Vakkumleitungen etc. trennen, Kabelbaum der Einspritzung lösen usw.). Alles auch kein Problem, bloß mehr oder wneiger viel Arbeit.


    Nun gibt es da aber die "eine fatale Mutter" am tiefsten Punkt des Kübles.


    Egal wie lange ich unter dem Auto rumgekrochen bin, ich habe bisher keinen sinnvollen Weg gefunden, diese zu erreichen. Ich konnte sie tatsächlich auch fast gar nicht sehen, sie wird von unten betrachtet mindestens durch einen Schlauch mit mir derzeit unbekannter Funktion verborgen und auch noch durch das Gestänge zum Lenkgetriebe. Ich habe bisher keinen Platz gefunden, einen Schlüssel oder irgendetwas anzusetzen, geschweige denn, zu betätigen.


    Hier also meine Frage, wie und von wo aus erreichen die Kundigen diese Mutter? Von vorne/hinten/oben/links/rechts, mit Gelenk wie auch immer?


    Ich habe bereits die Information gefunden, dass man die Mutter nicht ganz ab kriegen muss, aber sonst finde ich immer nur "Lösen" aber nie wie das genau geht.


    Vielen Dank im Voraus,

    Felix

  • Oh ja, das habe ich vergessen, die Ansaugvorwärming ist da auch, der Aluschlauch. Die ist auch noch im Weg gewesen, aber die lässt sich genau da unten einfach abziehen und zur Seite legen.

    Das habe ich geschafft, dann war da aber noch ein schwarzer Plastik/Gummischlauch im Weg. Der wird so mehr oder weniger um das Motorlager rumgeführt. Ich habe jetzt nochmal nachgesehen, das ist die Kabelbaumhülle vom Kabelbaum, der vom Sicherungs/Relaiskatsen kommt.


    Muss/kann man die Mutter vielleicht eher von oben erreichen? So um den Topf von oben rumgreifen von vorne oder so?


    Gruß, Felix

  • das ist die Kabelbaumhülle vom Kabelbaum

    hat die nicht auch weiter vorne eine Befestigungsschraube,

    wenn man die löst gibt es mehr Platz.

    Ist alles ein wenig lausig und eng, aber es geht.

    Ich glaube das ich die Schraube von unten gelöst habe.

    Nicht vergessen 2 neue Dichtungen für die neue Ölfalle,

    und die alten steinharten Schläuche werden mit einem Föhn wunderbar geschmeidig,

    wichtig wenn man die Schlauchbinder festzieht.

    mfg

    gm1

  • Das hat keinen Spaß gemacht. Aber raus isser, der Pott.


    Ich bin an die untere Schraube des Potts tatsächlich bei ausgebautem Ansaugtrakt (LF-Kasten bis Drosselklappe raus) von vorne oben rangekommen. Den Maulschlüssel (13) Musste ich dabei Richtung Fahrgastzelle ausrichten und über den Längsträger führen.


    Dann musste ich noch die ebenfalls unfassbar schwierig zu erreichende Metallleitung abschrauben, die ist motorseitig unter den Ansaugrohren und ich musste echt erstmal rätseln, bis ich die überhaupt gefunden habe. das war meine ich ein 22er. Ich vermute, das ist das AGR System. Das habe ich im Grunde nur geschafft, indem ich die Schrauben der Ansaugvorwärmung gelöst (2x T40 in der Ölwanne) und die leicht weggeboben habe. Ich hätte die gerne ganz trausbekommen, aber die hat eine dritte Verschraubung in etwa da, wo die Krümmer ins Katrohr gehen, die habe ich nicht losbekommen. Dann musste es eben mit biegen gehen. Ging so gerade.


    Ich hoffe nur inständig, dass ich alle Kabel, Halter und Unterdruckschläuche wieder dahinbekomme, wo sie herkamen.

    Und das nichts kaputt gegangen ist.


    Jetzt wo er draußen ist, wird das natürlich alles gereinigt etc. Gibt es noch was, was man jetzt wegen Erreichbarkeit gleich mitmachen sollte?


    Gruß, Felix

  • Ja, das Gerät da raus zu bekommen ist ein Spaß...

    Ich überlege gerade, auf welcher Blockseite der Öldruckschalter verbaut ist. Der kostet nicht viel, und falls er unter der Spinne ist wäre das eine Gelegenheit.


    Das andere ist das Motorlager - die beiden haben einiges zu tragen, an das fahrerseitige kommst Du nun grundsätzlich dran. Aber zwecks Bewegung die nötigen Schrauben lösen und das Ungetüm anheben ist auch nicht ohne...

    Zwei Bestandselche im Stall:


    YV1VW37691F757164

    (Volvo V40 T4 von 2001 (erste Generation, Phase 2/Facelift), Motorcode B4204T5, Automatik AW55-50SN)


    YV1965956R1017302

    (Volvo 965 3.0 von 1994 (Phase 1/Pre-Facelift), Motorcode B6304F, Automatik AW30-43)

  • Hmm... die Motorlager... sind das denn grundsätzlich Teile, die man mal wechseln muss, oder gibt es Anzeichen für Verschleiß, die ich mal prüfen könnte? So ganz grundsätzlich scheinen die jedenfalls noch an Ort und Stelle zu sein und haben keine Risse im Gummi oder ähnliches, die Drähte sind auch da wo sie hinsollen. Es ist natürlich schwer zu sagen, ob die vielleicht weich(er) geworden sind über die Jahre, aber stark schütteln oder vibrieren tut auch nichts. Jedenfalls kann ich im Vergleich mit zwei anderen 960er nichts Auffälliges feststellen. Wenn die aber eh irgendwann fällig werden, wäre natürlich jetzt der Moment.


    Ja, über den Anlasser habe ich tatsächlich auch nachgedacht, aber der scheint mir bisher kein bisschen aufällig (was natürlich bedeutet, dass der max. 4 Tage nach dem Wiederzusammenbau den Geist aufgeben wird).


    Die Stecker und Kabel, das stimmt natürlich. Werde ich machen.



    Was mir gerade einfäll, ist eine neuer Klimakpmoressor. Besser als jetzt wird man da wohl auch nie wieder drankommen, und der alte läuft immer noch in einem anderen Fahrzeug. Als ich den ausbaute, hatte die Anlage auch noch Druck. Sie könnte also theroretisch noch ok sein, wenn nicht inzwischen was anderes zergammelt ist.



    Danke und Gruß,

    Felix

  • So ganz grundsätzlich scheinen die jedenfalls noch an Ort und Stelle zu sein und haben keine Risse im Gummi oder ähnliches, die Drähte sind auch da wo sie hinsollen. Es ist natürlich schwer zu sagen, ob die vielleicht weich(er) geworden sind über die Jahre, aber stark schütteln oder vibrieren tut auch nichts.

    dann lass die blos drin - neue sind erstmal härter und wenn du es nicht sportlichen Einsatz anlegst - lass es, du wunderst dich nur wie der Motor die Karrosse in Bewegung setzt.

    Prüfen - oben am Kopf den Motor kräftig nach rechts und links bewegen, wenn der Wagen auf den Reifen mit geht und der Motor nicht im Motorraum = i.O.

    Tauschen geht doch auch von unten ganz gut.

    Ja, über den Anlasser habe ich tatsächlich auch nachgedacht, aber der scheint mir bisher kein bisschen aufällig (was natürlich bedeutet, dass der max. 4 Tage nach dem Wiederzusammenbau den Geist aufgeben wird).

    Wenn du lust hast baust du ihn aus und löst auch den Magnetschalter um da ordentlich Schmiermittel hinein zu geben, dann läuft der noch lange und spurt auch leicht zurück. Dafür habe ich Keramikspray im Regal liegen, geht gut...

    Eben noch einmal das Bild angeschaut - die Anschlüsse am Anlasser haben keine Isolierstoff/Gummikappe, bei einem pingeligem Prüfen bekommst du damit Probleme. Wickel die, auch gegen Korrosion, nach dem Kontakt putzen ein :-).


    Gruß

    Jörn