Volvo 245 Heizlüfter geht nicht mehr

  • Hallo,
    Anfang des Jahres ist leider die Innenraumlüftung meines 1988er Kombis kaputt gegangen. Der Rotor hat schon einige Monate davor immer wieder laut geklappert (ein und ausschalten hat das Problem aber kurzzeitig behoben). Als der Gute den Geist ausgeben hat es kurz sehr verbrannt gerochen, der Wärmetauscher geht aber weiterhin. Ich habe es jetzt geschafft mich bis zum weißen Kasten in dem sich die Innenraumlüftung befindet vorzuarbeiten, aber verstehe leider nicht wie man die Bowdenzüge lösen kann/soll (Bild 2). Hat da jemand Erfahrung und weiß wie man die demontiert und auch wieder montiert?
    Außerdem würde ich gerne wissen wie man checken kann ob der Schalter (Bild 1) das Problem ist. Wie kann ich überprüfen ob da Strom drauf ist - bzw. auf welchem Kabel sollte Strom sein? (Ich weiß es ist unwahrscheinlich, dass der das Problem ist - die Hoffnung stirbt zuletzt!)
    Sorry für die banale Frage, aber meine Elektrik Kenntnisse sind leider so gut wie nicht vorhanden.


    Liebe Grüße,
    Moritz


  • Tja da haste ein Tor gefangen(in Bezug auf die Arbeit)
    Damit nicht alles noch einmal wiederholt werden muss.
    Oben rechts in der Suche eingegeben "Heizungskasten" und das kam raus
    240er Heizung qualmt und stink verbrannt
    Zu den Klammern.
    Vorsichtig aus dem Gehäuse poppeln und dann den Zug durch eine Drehung heraus nehmen.

    Grüße Gerd

    Wenn ich einen Fronttriebler haben will, kauf ich mir ´ne Gartenfräse.

    „Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich" Konrad Adenauer
    Das Wasser ist ein freundliches Element für den, der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß.
    Johann Wolfgang von Goethe

    © by Skandix

  • Hallo Moritz
    Falls Du in Sorge sein solltest, die Seilzüge nicht wieder richtig hinzubekommen:
    man muss die nicht zwingend lösen; der Heizungskasten kann auch komplett mit dem Bedienteil ausgebaut werden.
    Beim Zerlegen wird es zwar etwas lästig wenn das Bedienteil immer noch mit dran hängt, aber es ginge eben auch so.


    Der Schalter wird kaum an den Problemen schuld sein, der ist noch richtig solide Elektromechanik
    (im Gegensatz zu manchem modernen Design-Schalter, bei dem aber an den Kontakten massiv gespart wurde).
    Wenn Du den Schalter prüfen willst, braucht Du allerdings ein Multimeter/Ohmmeter.
    Diese Elektrik ist denkbar simpel: eine dicke Zuleitung (weiß/schwarz) von der Sicherung
    und drei dünnere Ableitungen für die 3 Schaltstufen: der rote Leiter direkt zum Lüftermotor,
    die beiden anderen zu den Anschlüssen des Vorwiderstands (für gedrosselte Drehzahl).


    Übrigens Vorwiderstand: Falls Probleme nur bei den niedrigen Drehzahlen vorlagen, aber der Lüfter bei Volldampf einwandfrei lief, dann wäre das Hauptproblem dieser Vorwiderstand.
    Den Lüfter solltest Du aber in jedem Fall erneuern, wenn Du schon den Ganztagesjob mit Aus-/EInbau auf Dich nimmst.
    Und mach schon mal Platz beim Komposthaufen für den Laubberg, den Du auf dem Wärmetauscher vorfinden wirst.


    Da Du schreibst, von Elektrik wenig zu verstehen: Vergiss beim Zusammenbau nicht die schwarze Leitung wieder an Masse anzuschließen, sonst geht gar nichts mehr!

  • Du wirst ja den Motor tauschen müssen. Da sind Gummilager drin.
    Neu machen oder wieder 8std Spaß.

    Grüße Gerd

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    © by Skandix

  • Aus eigener leidvoller Erfahrung. Die Gummiprömpel musst du opfern, aber die neuen pass(t)en nicht (und wackelten) in den Bohrungen des Halteblechs. Das führt dazu, dass der Lüfter nicht schwingungsfrei dreht und die Rotorblätter bei Unebenheiten anschlagen.


    Ich habe mich damals beschwert, aber keine zufriedenstellende Lösung erzielt, da behauptet wurde das ich der einzige bin der Probleme damit hat.


    Ein halbes Jahr später gab es als Ergänzung weiße Kunststoffscheiben, die man zwischen die Nut und das Halteblech drücken muss - damit die Prömpel fixiert sind.... .irgendwo gibt es einen Fred von mir. Im Übrigen ist noch das Kabel zu kurz und du musst noch was dran löten.


    Alternativ kannst du die Löcher zuschweißen und neu (passend) für die wackelnden Prömpel kleiner neu bohren.


    Es macht im Übrigen keinen Unterschied ob du den s.g. Original Lüfter oder den billigen Nachbau kaufst, beide kommen aus Fernost und haben die gleichen Probleme.


    Ich habe einen "alten" gebrauchten Lüfter eingebaut und bin zufrieden.



    P.S. Guck dir die Ansaugstrecke am Blech - Richtung Motorhaube gut an und ! dichte sie ordentlich ab - sonst kannst du gleich nach Wassereinbruch am Heizungskasten hier suchen.

  • @Moritzfx


    Du hast da eine PN (geht nicht um den Lüfter, macht euch locker)
    Keine Mail erhalten mit Homer als Betreff?
    Siehe mal ganz oben.

    Grüße Gerd

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  • Hallo zusammen,
    Die Heizungsschläuche links waren so bomben fest am weißen Kasten montiert, dass ich sie ein wenig einschneiden musste. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich die nicht austauschen muss, wenn ich sie wieder montieren will. Auf Skandix kosten die 20-30€... Müssen das genau die sein oder reicht da auch eine billigere Alternative (auf was müsste ich da achten)? Plus beim Abmontieren kam ein wenig Flüssigkeit raus - muss ich die nachfüllen und wenn ja wo und was muss ich da nachfüllen.


    Sorry für die viele Fragerei!
    Lg,
    Moritz

  • Ok, dann werde ich wohl die von Skandix kaufen... Kannst du mir vielleicht noch Infos bezüglich der Flüssigkeit, die aus dem Heizungskasten und dem Schlauch geronnen ist, geben?


    LG Moritz

  • Spätestens jetzt werden einige den Kopf schütteln.
    Da kommt Kühlflüssigkeit raus.

    Grüße Gerd

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  • Wenn Du schon dabei bist, einmal komplett entleeren das ganze Kühlsystem (Beifahrerseitig, kleiner Ablasshahn hinten am Motorblock Richtung Spritzwand).


    Neue Kühlflüssigkeit Original nehmen, den Kanister (4L?) einfüllen, den Rest mit Wasser auffüllen. (Außer Du hast in den letzten 2 Jahren die Kühlflüssigkeit erneuert)


    Die neuen Schläuche mit den neuen Schlauchschellen die folgenden Tage immer mal wieder auf Dichtigkeit und Tropfspuren prüfen.