Hilfe für Diesel gesucht

  • Moinsen,


    ich hab da leider ein paar Komplikationen mit meinem Turbodiesel ( YV174762H2110571 ) nachdem ich eigentlich auf PÖL umrüsten wollte und den Umbau zeitgleich mit dem Zahnriemenwechsel durchgeführt hab.
    Umgebaut hatte ich lediglich die Einspritzdüsen, original sind 293er drin, habe dann die 297er eingebaut und den FB etwas vorgestellt.
    Kraftstoffvorwärmung eingebaut, einmal einen Wärmetauscher im Kühlkreislauf und für die Startphase einen elektrischen Stanadyne Vorwärmer. Da ich den so nicht zum Laufen bekam mit 50/50 Diesel/Raps im Tank, habe ich an der Mengenschraube gespielt,was auch nichts half, also alles zurückgebaut und wieder nur Diesel innen Tank gefüllt. So fuhr er dann 3 Wochen, sprang etwas schlechter an, aber er lief.
    Ich glaub die originalen Einspritzdüsen habe ich zu abrasiv gereinigt,was das Spritzbild gewiss zerstört hat, neue sind unterwegs.
    Mein Hauptanliegen warum ich hier grad schreib,ich suche Kontakt zu Leuten mit Plan von alten Volvos / Diesel in meinem näheren Umkreis (57078 Siegen), oder auch Ersatzteile oder Schlachfahrzeuge.
    Wer sich melden möchte auch gerne direkt an marco@kroenchenstadt.de oder 0170 2998985.
    So denn, Marco

  • Moin


    Schon komisch. Meiner lief mit 297er Düsen bei 220 bar DöD und Rapsöl (gebrauchtes) pur OHNE Probleme.


    FB ein bisschen früher.... Wie früh?
    Hast du die Düsenhalter einfach aufgemacht und 297er reingesetzt, dann wieder zusammen und eingebaut?


    Wozu einen elektrischen Wärmetauscher???
    Elektrische VFP und 10er Vorlaufleitung ist erheblich sinniger.


    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • Moinsen,


    aktueller Status ist, dass er heute mit neuen originalen Düsen (293er) wieder angesprungen ist, FB ist mit Uhr eingestellt, was laut meiner Markierung etwas später ist wie vor dem erstmal auf Eis gelegten Pölumbau, habe so lange mit schrittweiser Erhöhung der Fördemenge rumprobuert, bis er angesprungen ist und habe dann (KSB war noch an und NICHT ausgehangen) die Leerlaufdrehzahl auf ca 1100 U/min eingestellt, drunter lief er etwas unrund. Habe ihn dann warmlaufen lassen bis der KSB zurück ging, dann für napp 10 Minuten abgestellt, kurz der Frau gesagt, dass ich ne kurze Testfahrt mache und er sprang wieder an und ich habe dann nach 5km kurz gehalten um die Leerlaufdrehzahl an der Mengenschraube auf 900 U/min einzustellen. So ging er dann mitm Anlasser nicht mehr an, musste anrollen (stand vorsichtshalber schon am Hang). Er hat jetzt zuwenig Leistung und "nagelt" nicht mehr wie gewöhnlich, warte jetzt bis er so kalt ist, dass der KSB anzieht und probiere ob er dann so wie heute mittag anspringt.
    Vermute das er grad mit Betriebstemperatur nicht anspringt weil der FB zu spät ist, weil der Anlasser von der Drehlzahl gewiss nicht das packt wie beim Anrollen.


    Passt meine Vermutung..?

  • Moinsen,


    nein, beim Enstellen war der ausgehangen.
    Also da die Leerlauf- und die Volllastanschlagschrauben noch versiegelt sind und ichden FB eingestellt habe, müsste ich doch die Leerlaufdrehzahl über die Mengenschraube einstellen, dachte ich. Weil ich ja auch nur diese verstellt hatte. Also wie mache ich das jetzt genau mit der restlichen Feinjustage genau?

  • nein, beim Enstellen war der ausgehangen.

    schonmal gut.



    Also da die Leerlauf- und die Volllastanschlagschrauben noch versiegelt sind und ichden FB eingestellt habe, müsste ich doch die Leerlaufdrehzahl über die Mengenschraube einstellen, dachte ich.

    neiiiiiin!!!!!
    Was hat die Grundfördermenge mit dem Förderbeginn zu tun? Richtig, gar nichts!!!



    Also wie mache ich das jetzt genau mit der restlichen Feinjustage genau?

    puuuh schwer. Viel schwerer ist es jetzt aber jemandem der nicht so ganz weiß wie ne VE Pumpe funktioniert DAS zu erklären...
    Erstmal: ksb aushängen!!!!
    Förderbeginn (welche Markierung an der KW wurde genommen? "0", "X" oder "I"???)
    Fbg auf 0,92-0,95 einstellen.
    Ksb NICHT einhängen!
    Starten
    Wie läuft er?
    Wenn die Drehzahl zu niedrig ist, an der ll schraube nie eingestellt wurde, dann mittels LANGSAMEN reindrehen der Mengenschraube ausgleichen.


    Warmfahren.
    Ruß?
    Leistung?


    Erst wenn ALLES passt, den ksb wieder einhängen!


    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • das werde ich so mal probieren. Den FB hatte ich auch nur über verdrehen des Riemenrads auf der Nockenwelle eingestellt, da mir die drei anderen Schrauben zu umständlich zu lösen waren,zumindest die untere von denen. Eigentlich könnte man doch annehmen, dass die Pumpe bzw der FB richtig ist wenn ich den Fixierdorn im Pumpenrad und der Pumpenkonsole stecken hab.
    Kurbelwelle hatte ich auf 0 stehen, da ist auch sonst nur noch eine weitere Markiereung erkennbar, in Drehrichtung schätzungsweise 15´ vor OT ein I.
    Welche Markierung ist die richtige?

  • 0 ist ot.
    Einstellung über verdrehen des hinteren nw Rades ist korrekt. Nach festziehen Motor 2 Mal rum und kontrollmessen.


    Dorn hinten drin ist die Grundeinstellung, damit springt er zwar an, hat aber kaum Leistung
    Gruß
    Fredy

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  • Also ich glaub ja mittlerweile, dass die Pumpe einen weg hat, weil trotz penibelster Einstellung des FB, springt der nicht an, egal ob ich den KSB ausgehangen lasse oder ihn einhänge, viel Qualm sonst nichts. Der müsste doch auch mit falscher Fördermenge anspringen...?
    Habe eben eine gebrauchte Pumpe erstanden, die wird aus einem Schlachtwagen ausgebaut,sollte bis Mittwoch hier sein hoffe ich, wenn er damit läuft, kanns ja nur die Pumpe sein,
    Was mir die ganze Zeit durch den Kopf geht, ist das ja beim Benziner nachm Ventilspiel einstellen ja auch die Vergaser wieder eingestellt bzw. synchronisiert werden müssen (z.B. meine Guzzi), muss dann die Fördermenge beim Diesel nicht auch eigentlich am Motor eingestellt werden...? Also optimiert und feinjustiert.? Weil mit der Grundeinstellung ja nicht zwingend auch die optimalste Einstellung einhergeht.
    Da ich ja auch neue Düsen verbaut hab.
    Die Pumpe hat vielleicht bei dem Pölumbauversuch zu wenig Schmierung bekommen wegen dem dickeren Pöl, ist vielleicht auch kurz trocken gelaufen, wenn die dann nicht mehr den vollen Druck erreicht, oder länger dafür braucht, das müsste doch auch irgendwie zu kontrollieren sein.
    Weiss jemand evtl. auf welchen Wert die Fördermenge bei Bosch kalibriert wird.?

  • kann es sein das du die Pumpe die ganze Zeit einstellst, sie aber um 180° verdreht ist?


    Bei OT sind wirklich kw UND nw auf OT?


    Beim vergleichen bitte nicht Benziner mit Diesel vergleichen.
    Das eine ist ein Verbrennungsprinzip nach Quantität, das andere nach Qualität.


    Gruß


    Fredy

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  • Moin,
    @Marco744, ist vieleicht besser Du erzählst Stichpunktartig von Beginn an. Lief das Teil vor Zahnriemenwechsel, Zahnriemen
    mit NW Lineal gewechselt oder nur Zähne gezählt und markiert, Fredys frage wieviel Bar Düsenöffnungsdruck, etc.
    Mit Richard und Fredy hast Du die gesuchten Leute am Start, musst sie nur mit Infos füttern :thumbsup:
    Normalerweise springt so ein Diesel nach Riemenwechsel auch nur vorab über Markierungen eingestellt an und ist fahrbar, aber wenn Du Bergrunter anrollen musst dann fehlts nicht an der Feinjustierung sondern eher im groben...


    Viel Erfolg,
    Gruß Thomas


    Noch ein Hinweis, diesen Beitrag probier ich schon seit zwei Tagen hier reizubringen, musste mich neu anmelden. Fredy hat das viel Ausführlicher heute n einem anderen Dieselbeitrag gepostet. Sieht aus wie abgeschrieben, Sorry :thumbsup:

  • Moin zusammen,


    heute habe ich die Einspritzpumpe getauscht, bin soeben vor der Nachtschicht fertig geworden, hätte nur einmal mit dem Anlasser durchgedreht. Nu ist recht viel Diesel beim Transport aus der Pumpe ausgelaufen und der Schlauch vom Filter zur Pumpe voller Luft. Damit die Pumpe überhaupt ansaugen kann, sollte die doch gänzlich befüllt sein, oder? Kenne das zumindest von Dosierpumpen bei Zugwaschanlagen, wenn wir vergessen hatten die Saugleitungen zu befüllen, schafften es die Pumpen nicht zu fördern.
    Wenn ich richtig vermute, wie mache ich das am einfachsten..?


    Gruss aus Siegen

  • das funzt. Braucht aber so 30-60 Sekunden. Den Anlasser alle 20 sek für 60-90 sek abkühlen lassen.


    Funzt immernoch nicht?
    Dann ist wohl die Flügelzellenpumpe verklebt...

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  • In der Saugleitung zwischen Filter und Pumpe ist ne Luftblase die, wenn ich zu starten versuche, zwar kleiner wird, aber wenn ich kurz den Anlasser abkühlen lasse wird diese wieder größer, also der Diesel läuft etwas zurück.
    Mal angenommen die Flügelzellenpumpe ist verklebt, wie behebe oder kontrollier ich das?

  • Meine Güte....
    Nimm die IN Schraube raus, steck nen Trichter in das Loch und füll die Pumpe mit Diesel, Rapsöl, Motoröl oder irgendwas anderem was brennbar ist und schmiert.


    Ich helfe ja gerne, aber wenn man ne VE Pumpe tauschen und einstellen kann, dann soll man annehmen das selbstentlüftende Dieselsystem zu entlüften ist keine Herausforderung mehr...


    Nur mal so als Info... Die Flügelzellenpumpe fördert im Leerlauf rund 20-30 Liter die Stunde... Wenn sie funktioniert.


    Gruß
    Fredy

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