Halogen-Booster, H1 und H7 Leuchtmittel besser nutzen

  • Ich habe niemanden angesprochen.
    An alle.
    Bedenkt immer das euch niemand gegenüber sitzt,
    ihr könnt keine Mimik oder sonstiges deuten.
    Deswegen sachlich bleiben.
    Dies habe ich bei Lehrgängen immer vertreten.
    So weiter an die Steuerung.
    Hätte ich gern an meinem Ducato gehabt, da sind immer beim Starten die
    Birnen geflogen.

    Grüße Gerd

    Wenn ich einen Fronttriebler haben will, kauf ich mir ´ne Gartenfräse.

    „Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich" Konrad Adenauer
    Das Wasser ist ein freundliches Element für den, der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß.
    Johann Wolfgang von Goethe

    © by Skandix

  • HI


    Dannn ist ja gut... stand halt direkt unter meinen Posts.


    Und um noch weiter in dem Thema zu bleiben:
    Ich kann nicht nachvollziehen, dass der Lichtmaschinenregler die Batteriespannung über das Zündschloss bekommen soll.
    Soweit ich weiss gehen an meine Lichtmaschine (940 Mj91 B230FB) 3 Kabel:
    1) Massekabel (immer schön putzen)
    2) Ein rotes + Kabel (so ca 6 oder 8 quadrat) das direkt auf den oberen Pol des Anlassers führt. Dort wo auch das dicke rote Pluskabel von der Batterie verschraubt ist
    3) ein "normales" blaues Kabel (1,5 Quadrat) das von der Lichtmaschinenkontrollleuchte (was für ein Wort) kommt.


    Die Referenzspannung für den Regler kann so doch nur über das rote Kabel, das direkt auf die Batterie führt kommen.
    Oder hab ich da irgendwo einen Fehler drin?



    mfg blauweiss245

  • Hi


    Dann darf ich die Frage stelllen in welchem Wagen denn Stoni seine Schaltung verbaut hat ( 850 oder V70)?
    Und hat der betreffende Wagen sowas wie einen Glühfadenwächter, wie es die alten Hecktriebler haben, oder ist das dort wegen neuzeitlicher Elektronik anders gelöst?



    mfg blauweiss245

  • ...Ich kann nicht nachvollziehen, dass der Lichtmaschinenregler die Batteriespannung über das Zündschloss bekommen soll....

    Der Regler (an der klassischen Drehstromlichtmaschine) regelt die Spannung direkt an der Lichtmaschine unabhängig vom Rest. Dort liegen im Idealfall die 14,4 V an, die der Ladeendspannung der Batterie entsprechen (bei einem „klassischen“ Auto). „Von da ab“ beginnen dann die Verluste, die durch die Widerstände der Leitungen, Verbindungen, Schalter etc. entstehen, erstmal „Richtung“ Batterie, dann entsprechend „weiter“ bis zuletzt z.B. zu den Scheinwerfern.


    Viele Grüße, Jörg

  • Jo240; alles gut :)



    :)
    Ich verstehe was Ihr sagt. Ich verstehe wo euer Punkt liegt. Ja, mit dem Relais funktioniert es, da habt Ihr völlig recht.
    Aber, es war nicht meine Absicht, etwas kaputtes, verschlissenes wieder in Gang zu bringen. Meine Kiste hat nur 80Tkm, die originalen Kabel sind gut, die Scheinwerfer sind neu, die Batterie ist neu, die Lima geht wie sie soll, da gibt es nichts zu reparieren. Es ging mir auch nicht darum Geld zu sparen und die billigste Lösung zu finden.



    Meine Absicht war, um es nochmal ganz deutlich zu sagen, das maximal mögliche aus einer Standard Lampe heraus zu holen bei noch vertretbarer Lebensdauerverkuerzung. Maximal möglich heisst vor allem, dass die vorhandene Spannung (ausgehend vom optimalsten Fall) nicht ausreicht um das Ziel zu erreichen. Ich selbst fahre den Regler mit 14.8V auf die Lampen, das sind ohne Leitungsverluste fast 16 Volt, das ist fuer mich persönlich der beste Kompromiss zwischen Lichtausbeute und Lebensdauer. Diese Option wird es natuerlich in der Public-Version nicht geben, die Argumente dagegen habt Ihr ja schon alle geliefert :)




    Von daher kann ich die Argumente von euch nachvollziehen, aber wie gesagt, das Ziel welches ich hatte, ist mit keinem dicken Kabel, Relais etc. zu erreichen. Damit habe ich praktisch angefangen und die Relaislösung sofort als unbefriedigend wieder verworfen.




    @Fredi_D5: Das mit den LED Leuchten ist so eine subjektive Sache, ich habe die H1 Philips Ultinon Essential LED getestet. Waren subjektiv etwas heller, ich persönlich habe mit der Farbe aber ein Problem. Das waren 6500K, ging schon etwas ins blaue. Wenn du diese Lampen drin hast, und des Nachts, in Schweden, bei Schneetreiben durch den Wald musst, spätestens dann wuenscht du dir die Halogens zurueck. Wenn das Lampenlicht die selbe Farbe hat wie die Umgebung und du keinen Kontrast mehr hast, wird es schwierig mit dem fahren. Das ist meine Erfahrung zum Thema LED. Ist in der Stadt natuerlich nicht so das Problem. Ganz ehrlich, wenn es irgendwann mal einen Hersteller gibt, der so eine LED-Lampe mit 3500-4000K herausbringt, könnte ich mir sogar vorstellen die zu benutzen und wuerde den Halogen-Booster dann ueberfluessig machen.



    Danke fuer den Tip mit dem Wandler.



    Zone 1: Da musste ich doch glatt an meine Kindheit denken, VW Käfer, 6Volt, Nachts auf der Strasse, au weia, das waren Zeiten :)



    @thomas_:Das mit der Brandgefahr ist ein guter Hinweis! Ich habe allerdings nicht weiter darueber nachgedacht, da in meiner Anleitung auch steht, dass die Lampen beide neu verkabelt werden muessen, weil der Booster auch eine eigene geregelte Masse zur Verfuegung stellt (Einschaltstrombegrenzung).

    @ich Rolle: das mit dem Plastikreflektor macht mich nachdenklich, andererseits wird es auch genug Youngtimer mit Metallreflektoren geben, hoffe ich mal :)



    Crazy Cow: Das mit der Lichtmaschine stimmt, es sollten 13.8-14.2V anliegen. Die selbe Spannung liegt aber nicht an der Lampe an. Dort sind es trotzdem nur 12.5Volt, weil die Hersteller Widerstandsleitung verbauen, um den Einschaltstrom und die Spannung an der Lampe zu begrenzen und damit die Lebensdauer der Lampe zu verlängern. Deshalb bauen alle die Relaiskits ein. Sie bauen sich dann aber auch alle, die meisten unwissend, einen höheren Einschaltstrom ein, je nach Kabelquerschnitt. Je höher die Spannung desto höher der Strom, wie du das ja auch darstellst, das Relaiskit wird somit auch zum Lampenkiller, und zwar umso mehr, je besser man das Einbaut :)



    Klar, ich fahre jetzt mit noch mehr Spannung drauf, aber der Booster hat eine Einschaltstrombegrenzung. In der ersten Sekunde gehe ich mit nur 1/10 Leistung auf die Lampe, gerade soviel dass der Faden anfängt zu glimmen. Dann fahre ich die Leistung innerhalb einer weiteren Sekunde von 10 auf 100% hoch. Somit ist das Einschaltproblem, was die Lampen immer umbringt, eliminiert bzw. nicht schlimmer als mit der Relais Lösung. Alle Lampen welche ich getestet habe, sind im Betrieb durchgebrannt, keine einzige beim einschalten.



    blauweiss245: oh, böses Thema: Der funktioniert natuerlich nicht mehr, ist ja nichts mehr da zum kontrollieren. Ist aber bei einem Relaiskit das selbe! Lösung ist, z.B. einen Lastwiderstand hinter der Sicherung gegen Masse zu schalten. Wie gross die Last sein muss, ist Herstellerabhängig. Werde das noch testen und fuer Volvo dann hier schreiben.



    Bei allem Widerstand bzw. Argumente gegen den Booster, man muss auch mal die Vorteile sehen. Der Booster muss ja nicht mit 14.4 gefahren werden, er kann auch auf 13.8 oder 13.2 Volt eingestellt werden (das mindert die Bedenken wegen Hitze etc.). Jetzt kommen natuerlich gleich wieder alle und sagen, ja das kann ja die Lima, wozu soll ich den da was anderes einbauen?



    Stell dir vor du willst deine Lima nicht reparieren, keine Massefehler finden, keine Kabel ersetzen die alt sind, du willst einfach nur was einbauen was dir gutes Licht gibt. Du baust also den Booster ein und lässt alles andere wie es ist, und wenn du dich an die Anleitung hältst ist alles fein.



    Was das Thema Einbauaufwand angeht, so ist es der selbe Aufwand wie ein Relaiskit einzubauen.


    LG :)

  • Hi


    Ich will weder etwas schlecht reden noch irgendetwas in Abrede stellen, sollte das so angekommen sein tut es mir leid.
    Ich bin nur elektrotechnisch interessiert und was Du da machst ist allemal wert dass man sich darum Gedannken macht.


    Sehe ich das richtig das Du mit 10W Verlustleistung die Dir Dein Step-Up Regler verbrät rechnest.
    Ist dieser Wert berechnet oder hast Du den wirklich gemessen?
    Bei 10 Watt die dauerhaft in Wärme umgesetzt werden müssen, braucht es meiner Erfahrung nach schon einen vernünftigen Alu-Kühlkörper. Hast Du da evtl ein Bild von?


    Und jetzt zu einem Punkt der hier glaube ich noch nicht angesprochen wurde.:
    Kann es sein, dass die Schaltung nur für Scheinwerfer gedacht ist, die mit Einfaden-Leuchtmitteln (H1 oder H7) arbeiten?
    Da Du ja sowohl Masse als auch + aus Deinem Modul beziehst.
    Wie müsste ich so ein Modul einbauen, wenn man mit 2 Faden Leuchtmitteln ausgestattet ist (H4)?
    Was mache ich dann mit dem Masseanschluss der ja für Ab- und Aufblend-Glühwendel derselbe ist?


    mfg blauweiss245

  • Das habe ich gemessen. Bei 14.4V und einer Lampe benötigt die Lampe 74W, das Labornetzteil steht dann bei 79 Watt. Bei zwei Lampen konnte ich das Mangels geeignetem Netzteil nicht mehr messen. Als Spannungsquelle hat da ein altes ATX Computernetzteil fungiert, welches bei 12V 20Amp liefern kann, wobei die Ausgangsspannung auf 10.9Volt eingebrochen ist. Der Wandler hat trotzdem die 14.4V im Dauerbetrieb fuer beide Lampen geliefert. Um den Wandler nicht zu ueberlasten ist er auf 25% Duty limitiert, das heisst, das bei 10.5Volt Eingang, also einer eigentlich leeren Batterie, immerhin noch 13.8Volt rauskommen. Die 14.4V hält der Wandler bis runter auf 11V Eingang, wobei es da temperaturtechnisch echt kritisch wird mit den Versorgungskabeln. Deshalb habe ich in der fertigen Platinenversion je 2 Plus und Masse terminals mit je 1.5mm2.



    Es freut mich, dass du als erster dahinter gekommen bist, dass die Sache ja nur an Einfaden Lampen funktioniert :)
    In der Tat denke ich schon darueber nach, wie eine Lösung fuer eine H4 oder Bilux aussehen könnte.



    Das ist jetzt alles Theorie und nur mal laut gedacht:
    Der Booster hat ja eine Einschaltverzögerung. Deshalb fällt der Betrieb mit einer H4 eigentlich komplett aus, da beim zurueckblenden es 2 sek dunkel wäre. Als mögliche Lösung könnte ich mir derzeit eine externe Relaislösung vorstellen, welche die Aufblendgluehwendel auf den Wandlerausgang schaltet, bevor die Abblendgluehwendel abgeschaltet wird. Das externe umschaltrelais muesste irgendwie vom originalen Lichtschalter gesteuert werden, also von den original Stromkabeln. Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist es glaube ich auch so dass Ablend erst aus geht wenn Aufbland schon Strom hat. Die Steuerspannung fuer den Booster muesste man dann auch von beiden Auf und Abl. beziehen, da der Booster eine Selbsthaltung hat und ueber diesen Eingang erkennt ob Licht eingeschaltet werden soll.



    Beim zurueck auf Abblend ist es auch wichtig, dass Abblend an ist vor dem ausschalten des Fernl. Der Punkt ist, die Last muss auf dem Wandler bleiben. Fällt die Last weg, so knallt die Spannung nach oben und der Ueberspannungsschutz schaltet den Booster sofort ab. Nachteil ist dann natuerlich, dass die Fernlichtwendel beim zuschalten und die Abblendlichtwendel beim abblenden nicht mit dem Softstart gehen, sondern beim wechseln direkt auf die volle Spannung gehen. Somit entfällt in dieser Phase die Kaltstartstrombegrenzung.



    Anbei Bilder vom Prototyp, die fertige Version soll einen kleineren Kuehler und kleineren Luefter bekommen. Ich warte derzeit aber immer noch auf die Platinen um die finale Version zu testen etc. Corona bedingt geht das aber alles nicht so schnell ....


    Mit diesem Kuehler und Luefter hält sich die Temperatur im Dauerbetrieb bei 35-40Grad, also völlig Problemfrei. Der Luefter läuft dabei mit halber Leistung. Man muss natuerlich auch an den Sommer etc. denken :)

  • das wird nicht funktionieren mit dem gleichzeitigen aufschalten beider Gluehwendel, da der Wandler dann mit 30-35Amp belastet werden wuerde und damit die externe Sicherung raus fliegt, oder durch den Spannungseinbruch der Unterspannungsschutz ausgelöst wird, oder die Temperautursicherung auslöst. Du könntest allerdings den Masseanschluss benutzen und die Versorgung fuers Fernlicht direkt von der Batterie holen. Du musst nur den Wandler am laufen halten, also der Steuereingang muss +12v bleiben. Das heisst dass du das Abblendlicht und das Fernlicht ueber ein Umschaltrelais fuehrst, Plus fuer Abblendlicht vom Wandler, Plus fuer Fernlicht von der Batterie, selber Masseanschluss. Theoretisch :)

  • Beim zurueck auf Abblend ist es auch wichtig, dass Abblend an ist vor dem ausschalten des Fernl.

    Entschuldigt bitte meine naive Wortmeldung, von Autoelektrik habe ich null Ahnung. Aber dieser Satz ist mir aufgefallen.
    Ist beim 850 das Abblendlicht eingeschaltet, bleibt dieses auch bei Zu- und Abschaltung vom Fernlicht an.


    Es ist die Rede von einem Volvo 850 und meiner ist am 24.März 26 Jahre alt geworden. Er soll neue Scheinwerfer bekommen, die liegen schon hier. Daher ist das Thema für mich sehr interessant.


    Gruß rudi

  • B. Fahrzeuge
    III. Bau- und Betriebsvorschriften
    §50 Scheinwerfer für Fern- und Abblendlicht



    (4) Für das Fernlicht und für das Abblendlicht dürfen besondere Scheinwerfer vorhanden sein; sie dürfen so geschaltet sein, dass bei Fernlicht die Abblendscheinwerfer mitbrennen.

    Grüße Gerd

    Wenn ich einen Fronttriebler haben will, kauf ich mir ´ne Gartenfräse.

    „Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich" Konrad Adenauer
    Das Wasser ist ein freundliches Element für den, der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß.
    Johann Wolfgang von Goethe

    © by Skandix

  • Hallo...
    Das zusätzliche leuchten der Fernscheinwerfer zum Abblendlicht wird aber nur gemacht wenn die beiden Lichtmodi jeweils eigene Leuchtmittel haben. Bei einer H4 Lampe werden nie beide Fäden gleichzeitig dauerhaft betrieben , sondern nur kurzzeitig beim umschalten.


    MfG Rohwi

  • Moinsen,

    Crazy Cow: Das mit der Lichtmaschine stimmt, es sollten 13.8-14.2V anliegen. Die selbe Spannung liegt aber nicht an der Lampe an. Dort sind es trotzdem nur 12.5Volt, weil die Hersteller Widerstandsleitung verbauen, um den Einschaltstrom und die Spannung an der Lampe zu begrenzen und damit die Lebensdauer der Lampe zu verlängern.

    Das wusste ich noch nicht.

    Hallo...
    Das zusätzliche leuchten der Fernscheinwerfer zum Abblendlicht wird aber nur gemacht wenn die beiden Lichtmodi jeweils eigene Leuchtmittel haben. Bei einer H4 Lampe werden nie beide Fäden gleichzeitig dauerhaft betrieben , sondern nur kurzzeitig beim umschalten.


    MfG Rohwi

    Gemeint ist wohl, dass die Nebelleuchten (oder separate Abblendleuchten) + die Hx Zusatzscheinwerfer mit dem Fernlicht eingeschaltet bleiben dürfen. Also 6 aktive Lichtquellen. Bei Bilux und H4 beide Glühfäden gleichzeitig wüsste ich jetzt gar nicht, ob es verboten ist oder einfach nicht lange hält. (Birne und Reflektor) In der Fahrschule 1973 haben wir gelernt, dass man mit Lichthupe (beide Fäden) ohne Rücklicht im dunkeln "abhauen kann". xgrin


    Grüße, Olaf

  • Beim 850 haben Abblendlicht und Fernlicht die gleichen H1 Leuchtmittel, sind also untereinander austauschbar.


    Sind beide eingeschaltet, wird das Abblendlicht lückenlos verlängert und erweitert.


    Bei unserer ersten Nachtfahrt auf der Landstraße waren wir restlos begeistert. So eine Festbeleuchtung kannten wir bis dahin überhaupt nicht.


    Gruß rudi

  • Alle 85o und V70 haben das so, das Abblendlicht ist immer an. Das Fernlicht wird dann extra dazu geschaltet.
    Abblendlicht und Fernlicht haben eigene Leuchtmittel und Reflektoren. Rein vom Scheinwerferdesign her könnten auch bei einer H4 beide Leuchtwendeln an sein. Das Problem ist, das die dabei entstehende Hitze im Glaskolben der Lampe so gross ist, dass der 'Selbstheilungseffekt' der Gluehwendel nicht mehr gegeben ist und die Lampe fruehzeitig ablebt (vom Reflektor reden wir nicht :)).


    Beim Betrieb einer Halogen Leuchte verdampft immer etwas Material von der Gluehwendel und setzt sich aber auch wieder auf der Gluehwendel ab. So bleibt das Material eine Zeit lang relativ stabil. Deshalb sehen schon etwas länger benutzte Lampen bei genaueren Hinschauen auch etwas pickelig aus, weil sich das Material eben nicht immer an der duennsten Stelle, sondern willkuerlich absetzt. Ist die Temperatur aber zu hoch, dann verdampft eben in der selben Zeit mehr Material als sich wieder absetzt, und dann ist es nur eine Zeitfrage.


    Der gleiche Effekt killt letzten endes auch die h1/h7 Leuchtmittel welche mit dem Halogen-Booster betrieben werden. Die Spannung ist so hoch dass die Gluehwendel eine zu hohe Farbtemperatur erreicht, und dann geht das seinen Gang.


    LG

  • Crazy Cow: war das eine spezielle Chromfolie, besonders hitzebeständig, oder eine Standardfolie wie sie zum folieren von Autos benutzt wird?

    Nein Standard, die sind alubedampft. Ich rate auch von 3d- Car wrapping Folien ab. Der Kleberanteil ist wegen Rasterdruck geringer und muss vor allem in heißem Zustand gut angedrückt werden, damit er sich verteilt. Bleibt Luft darunter, ist die Folie thermisch nicht sehr belastbar. Seifenwasser ist ne gute Sache wenn man Zeit hat und nicht arg 3d verformen muss.


    Grüße, Olaf

  • So, die erste Platine ist betriebsbereit.


    Es gab ja schon die Frage bzgl. der Kuehlung, der kleiner Luefter und Kuehlkörper ist ok, mit Luefter (temp. geregelt) ist die Temperatur bei 40 Grad, bei Totalausfall des Luefters pendelt sich die Temperatur bei 85Grad am Kuehlkoerper ein, die Diode hat am Abgangsdraht auf der Kathodenseite dann eine Temperatur von 130 Grad, was 20 Grad unter der Grenze fuer den Dauerbetrieb liegt.


    Die Diode ist das kritische Bauteil was die Temperatur an geht. Der Draht der Anodenseite muss so kurz wie möglich sein und muss direkt mit den FETs zusammen auf den Kuehlkörper verschraubt werden, so wie man es auf dem Foto sieht. Die Schleife auf der Kathodenseite ist dafuer da, um Temperatur abzubauen, damit nicht die ganze Wärme auf die Platine geht. Von den 130 Grad bei Luefterausfall bleiben so ca. 50 Grad am Lötanschluss ueber, mit Luefter ist die Temperatur an der Stelle bei ca. 35 Grad, wobei der Luefter (40x40x10) dann mit einer Pulsweite von nur 10% läuft.


    Auf den Fotos sieht man die Anschluesse, Plus und Minus von der Batterie haben je zwei 1,5mm2 Anschluesse, dann hat jede Lampe je ein Plus und Minus Anschluss, und dann noch ein Terminal fuer die Referenzleitung und eine Leitung zum ein und ausschalten (Plus von der original Beleuchtung).


    Auf dem Video sieht man wie die Lampen eingeschaltet werden. Im ersten Schritt geht es hoch auf normale Betriebsspannung, dann erfolgt die Anhebung auf die volle Spannung. Ich habe dann ein paar mal die Referenzleitung an und abgeklemmt, das ist dann nochmal der Unterschied zwischen Batterie und voller Spannung. Leider hat die Handykamera ein leichtes Problem mit der Helligkeit.


    LG, Dirk


    Video


    http://www.stonis-world.com/img/hb/MOV_20210420_1448055.mp4