Hallo liebe Volvo-Fans,
ich bin neu hier im Forum und fahre seit meinem Führerschein (1981) Volvo Oldtimer (früher Amazon 122S, P1800S, heute PV544). Mit den richtig alten Schätzchen kenne ich mich nach nun 40 Jahren ganz gut aus (bin aber kein Profi) - aber nun brauche ich für einen "modernen" 960er Euren Rat.
Ich habe im Sommer 2020 mit meinem Sohn einen 960er Kombi, EZ Dez 1991 (Benziner, 2922 ccm, 204 PS, Automatik) vom Vater eines Freundes erworben, Scheckheft-gepflegt, umgerüstet auf Euro 2, fast 30 Jahre in einer Hand.
Wir merkten bald, dass er Kühlwasser verbraucht (ca. 0,5 L / 1000 km). Nach nur 2.500 km ist jetzt der Gau passiert: plötzlich Dampfentwicklung, sofort angehalten, Null Kühlwasser mehr. Erstaunlich: beim Nachgießen lief die Suppe sofort(!) 1:1 auf die Straße und zwar Höhe hinteres Motorende. Abgeschleppt zur einer Werkstatt in der Nähe (nicht Volvo), die haben ihn auf die Bühne genommen (ich war nicht dabei): angeblich kein Schlauch defekt, sie tippen mindestens auf Zylinderkopfdichtung und wohl Riss im Motor. Empfehlung: nix mehr investieren, abschreiben.
Ich will mich damit nicht abfinden, will das Auto unbedingt halten und habe es nun in die Volvo-Werkstatt gebracht, die ihn 30 Jahre betreute. Da die älteren 6-Zyl. ja scheinbar wirklich mal einen Riss haben können, warte ich gerade mit Schaudern auf die Diagnose. Hinweis: Motor springt noch immer prima an.
Meine Fragen:
- wenn es nur die Zyl.-Kopfdichtung sein sollte: hat eine Reparatur Aussicht auf Erfolg oder würdet ihr das lassen?
- wenn der Motor tatsächlich einen Riss hat: welche Optionen gibt es? Kann man den Motor einfach durch ein späteres Modell ersetzen? Ich habe den Motorraum mit dem eines 1994er (Limousine) verglichen, da sehe ich in der Peripherie schon ein paar Unterschiede... worauf müsste man bei einer Transplantation unbedingt achten?
Ich freue mich über Eure qualifizierten Ratschläge!
Martin