Volvo 240 mit 500.000 km - was haltet ihr davon

  • Hallo zusammen,


    ich über lege zur Zeit mir einene Volvo zu zulegen. Volvo hat einfach ein herrlich kantiges Design und robust scheinen die Autos obendrein zu sein.
    Als armer Student ist mein Budget leider nicht all zu groß. Aber es gibt ja genug alte Schweden mit hoher Laufleistung und entsprechend niedrigem Preis.


    Jetzt hab ich eine anzeige für einen 240er gefunden, der schon 500.000 km gelaufen ist, fast neuen TÜV und eine LPG-Anlage hat. Als Preis dafür sind 2400 € angesetzt.


    Meint ihr, den kann man noch eine Weile fahren, oder ist nach 500.000 km auch das robusteste Auto dahin? Und was haltet ihr von dem Preis?
    Angaben dazu, wie die Wartung und Pflege war, macht der Verkäufer leider nicht. Aber auf den Bildern sieht er ganz odrdentlich aus.


    Ich freu mich auf Eure Antworten und vielen Dank schon einmal im Vorraus.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Thomas
    Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Was kannst Du selber dran machen?
    Ein altes Auto zu fahren, muss man sich leisten können!
    Wenn Du wegen jedem Mist eine Werkstatt brauchst, frisst er Dir die Haare vom Kopf schneller, als die wachsen!!
    Und ohne die Wartungshistorie zu kennen ist die Ausssage, wie lange der noch hält aus der Ferne kaum möglich!
    Am Besten, Du suchst jemanden in Deiner Region, der sich auskennt und sich die Kiste mal anschaut!

    Hejdå - Tris :)


    Schade eigentlich, dass viele Leute, denen geholfen wird, das Wort "Danke" nicht kennen!
    Ein Wohnzimmer-Geschädigter meldet sich mal aktiv zurück! ;)

  • „Als armer Student ist mein Budget leider nicht all zu groß. Aber es gibt ja genug alte Schweden mit hoher Laufleistung und entsprechend niedrigem Preis“


    wenn du damit andeuten möchtest, dass du glaubst, der fährt mit niedrigem Budget, vergiss es.
    Fängt beim Verbrauch an.
    Mein Vorredner hat das gut formuliert: man muss es sich leisten können.
    Ohne Wartung hält auch kein Volvo.
    LPG bedeutet auch mehr Aufwand. Machst du es selbst, dann ok.
    Deinen Einleitungen folgend vermute ich aber keine Schrauberkenntnisse.

  • Gut, das Du so einsichtig bist!
    Aber ehrlich - ohne entsprechendes Budget und Eigeninitiative hälst Du so einen Dampfer nicht wirklich lange!
    Und der Einstiegspreis ist ja auch ganz schön heftig!
    Schau nach einem guten gebrauchten V70II wenn es denn unbedingt ein großer Kombi sein soll. Den kriegst Du locker für den selben Preis und der ist wesentlich jünger! Und selbst da - rechne mit Durchschnittsverbauch von 9-10L/100 km! (Bei geruhsamer Fahrweise mit dem 140PS-Sauger!)

    Hejdå - Tris :)


    Schade eigentlich, dass viele Leute, denen geholfen wird, das Wort "Danke" nicht kennen!
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  • Wenn man als Student mit wenig Budget unbedingt ein Auto haben möchte würde ich einen Toyota Corolla aus den 90ern mit Benziner nehmen. Für 2000 € gibt es da gute Autos und die fahren wirklich ewig.


    Alternativ würde ich auch einen V70 II empfehlen, aber da lauern im Bereich der Vorderachse schon fiese Kosten, wenn man nicht selber schrauben kann. Das ist meines Erachtens aber auch die einzige wirkliche Schwachstelle. Einen Zahnriemenwechsel gibt es für das Auto relativ günstig in der Werkstatt und andere Sachen, die halt so kaputt gehen können (Lenkgetriebe, Kupplung) kosten bei anderen Autos in der Instandsetzung auch viel Kohle...

  • "Als armer Student ist mein Budget leider nicht"


    Als ich jung war, hat ein armer Student sich einem alten, im Stich gelassenen Fahrrad geklaut und hat Autos nur aus der Ferne betrachtet.....


    Es sei denn man hatte einen kapitalstarken Vati der einem etwas vierraedriges geschenkt hat.


    (ich hatte den nicht)


    moechtegernschwede
    (damals war nicht alles schlecht)

  • Hallo..
    Also um dem TE mal richtigen Feedback wie das neudeutsch heisst zu geben : Die Laufleistung von 500 Tkm ist kein Hinderungsgrund wenn das Auto nicht total vernachlässigt wurde. Ein vorhandenes M 47 könnte Geräusche machen , kann man aber bei einer Probefahrt merken.
    Rostmäßig sind die 740 / 940 er einiges besser aufgestellt als ein 240 er. Billiger zu bekomen sind die auch. Und Gasanlagen , wenn die ordentlich eingebaut ist und venünftig läuft senken sie die Betriebskosten eines Autos ohne wenn und aber. Wenn einer meint eine schon eingebaute und eingetragene Gasanlage im Auto würde sich nicht rechnen , dem kann ich nur sagen dass er nicht rechnen kann.



    MfG Rohwi

  • Hallo moechtegernschwede,


    als Du jung warst, - wann etwa war das - da hättest Du als Student das vierrädrige Geschenk eines kapitalstarken Vaters

    gebraucht??? Und ersatzweise ein "im Stich gelassenes Fahrrad geklaut" (s.o. Beitrag 7) ???


    Meine Meinung:


    Du könntest auf solch larmoyante Statements wie im Beitrag 7 verzichten und stattdessen den Adressaten ermutigen und/oder ihm konkrete Aspekte bezüglich seiner Frage vermitteln!!


    Denn mit einem 240-er mit fast 2 Jahren HU/AU und vorhandenem erforderlichem Beschaffungskapital von 2400 Euro


    - könnte man 'ne ganze Menge anfangen (500.000 km müssen für einen 240/B 230 kein Alarmsignal sein)
    - könnte man sich - wenn gewünscht oder erforderlich - einarbeiten
    - könnte man auf die Langlebigkeit eines Volvo-Produktes vertrauen
    - könnte man notfalls auf eine Menge sachverständiger Forumsmitglieder und deren Rat & Hilfe vertrauen und - und ...


    - könnte man sich über (s)einen schönen Klassiker freuen- mit überschaubarer, reparaturfreundlicher Technik-

    - und mit beispielhafter Alltagstauglichkeit!!


    Mit freundlichem Gruß


    k-c-f

  • Hallo Thomas.


    Ja, hab leider keienrlei Schrauberkenntnisse und müsste immer in die Werkstatt.
    Dann lass ich mal lieber die Finger davon


    Den Punkt hättest du dann bei jedem Auto und bei modernen PKW wird doch schon das Fehlerauslesen abgerechnet.
    Wenn du eine vertrauenswürdig Werkstatt hast kann der 240 immer noch günstiger sein.


    Ich habe 2 245 und der 92er rostet mehr als der 85er, die Laufleistung von 500tkm ist so wie Rohwi schreibt.
    Vielleicht hilft dir meine Frage nach den Fahrzeugkosten weiter Fahrzeugkosten im Jahr .


    Der Volvo 240 kann als billiges Auto bewegt werden - wenn es egal sein soll wie er nach 2 oder sogar 4 Jahren ist.
    Zwei Aspekte sind ungünstig - Kraftstoffkosten und deshalb wenig fahren, das ist nicht gut für einen relativ großen alten Motor.
    Weil ich sehe "München" - Kurzstrecke ist nichts für den 2er, dann ist mehr Kondensat innen als Ladevolumen.
    Gruß Jörn

  • Bei aller Liebe zu Volvo. Mir würden einige 20 bis 40 Jahre alte Fahrzeuge einfallen, die ich für die genannten Umstände für wesentlich geeigneter halte als einen 240. Eine Werkstatt die sich mit alten Volvos auskennt gibt es z.B. hier bei uns im Umkreis von 100 km nicht. Wer auf eine Werkstatt angewiesen ist, sollte sich m.E. lieber ein Modell eines weiter verbreiteten Herstellers suchen.


    Viele Grüße, Jörg

  • Ich stimme Jörg da voll zu. Und viele junge Menschen laufen ob ihrer fehlenden Kenntnisse und der angeblichen Unverwüstlichkeit unweigerlich in ihr Volvoverderben.


    Mein Tipp, wenn es nur um Mobilität geht: das Auto mit dem meisten TÜV fürs kleinste Budget. Wenn sich das bei einer Probefahrt nicht als kompletter Reinfall entpuppt, bleibt auch noch etwas Kapital für Reparaturen übrig. Ist was größeres dran und der Prüfer sagt nein zur nächsten Plakette, weg die Kiste und den nächsten.


    Wenn dann nach dem Studium etwas mehr Budget da ist, kann man immer noch nach einem geeigneten heckgetriebenen Volvo Ausschau halten.


    Lutz

  • Ich habe mir den Volvo zum Ausbildungsende vor bald 13 Jahren gekauft und ein Jahr später ein fünfjähriges Studium angefangen. Ich habe immer gern gebastelt aber hatte null Ahnung von Autos. Ich habe mir sehr viel angelesen, Fragen gestellt, hauptsächlich hier, manches hat auch der Haynes beantwortet. Eine mietwerkstatt bzw. eine gut ausgestattete Hofwerkstatt war zur Hand. In den Semesterferien und wochenends während des Studiums habe ich auf einem Hof ausgeholfen, mit melken konnte ich den Wagen halten und viel gefahren bin ich in der Zeit eher nicht...


    geht also irgendwie, wenn man wirklich will. Aber Volvo heißt nicht 30 Jahre keine Reparatur/Wartung...


    gruss
    Matze


    PS: gerade nachgesehen. Hab mich am 31.3.2008 hier registriert. 10 Tage vorher habe ich meinen Wagen gekauft. Ich hab ihn immer noch, inzwischen hat er ein H cool

  • Kleines Budget, Oldtimer, Werkstatt- Reparatur/Wartung,
    dass eine Gleichung mit diesen Variablen nicht aufgeht, ist wohl offensichtlich.
    Mindestens die Werkstatt müsste ausgeklammert werden. Und genau in dieser Option punktet ja ein 2er. Die Fähigkeit für nahezu sämtliche Reparaturen an der einfachen Bauerntechnik sind leicht "auto"didaktisch zu erlernen und umzusetzen. Und die Teilekosten finde ich auch durchaus überschaubar und nur selten höher als bei zeitgenössischen Autos, eher niedriger durch den geringeren Anteil an Firlefanz.
    Aber natürlich sollten bei der Entscheidung auch noch andere Parameter berücksichtigt werden, zB. wie angewiesen man auf das Auto ist und wie hoch die anvisierte Jahreslaufleistung ist etc.
    Ich bin ja immer der Meinung, man sollte sich einfach mal was zutrauen und auch ein bisschen ins Risiko gehen oder wie der Ami sagt: "Hands on"

  • ...geht also irgendwie, wenn man wirklich will. ...

    Das ist der Punkt über den man sich im Klaren sein sollte. Jemand, der Interesse hat sich mit Technik zu beschäftigen, bereit ist dafür einiges an Zeit und Geld zu opfern, bereit ist sich die Hände schmutzig zu machen und das Ganze als Hobby sieht, kann mit einem 200/700/900/850 gut beraten sein. Dann kann man eben auch ein etwas anderes/besonderes Auto z.B. einen alten Volvo (noch relativ preiswert) fahren. Für alle anderen die einfach ein Auto benötigen, um einfach möglichst billig von Punkt A nach Punkt B zu kommen, sind aber Modelle von Massenherstellern aus vielen Gründen geeigneter.


    Viele Grüße, Jörg

  • Hallo Thomas, was man noch nicht kann oder weiß, lässt sich erlernen.


    Die Erfahrung zeigt, man steckt mindestens die Hälfte des Kaufpreises noch einmal rein,


    um ein gebrauchtes Auto sicher und zuverlässig fahren zu können.


    Wenn es auch eine Limousine sein darf, wird es noch günstiger.


    Die haben häufig geringere Laufleistungen und sind nicht so heruntergeritten wie ein Kombi.


    Viele sind besser und regelmäßiger gewartet worden.


    Einen Sachverständigen bzw. Volvo- Kenner zur Besichtigung mitzunehmen, ist sicher kein Fehler.


    Folgendes ist zu bedenken: Auch frischer TÜV ist keine Garantie für eine sorgenfreie Zeit.


    Eine lange Liste bereits erledigter Wartungs- Verschleiss- und Reparatur- Arbeiten kann einen


    vor größeren sofortigen Investionen bewahren. Kann, muss aber nicht!


    Reparaturen im Fahrwerksbereich sind z. B. teurer als neue Zündkerzen oder Zündkabel,


    die man ohne besondere Kenntnisse selbst tauschen kann.


    Ein Volvo 940 ist noch günstiger als der erwähnte 740.


    Bei den 700ern wird zum Kaufpreis oft der mögliche Oldtimerstatus "adiert".


    Ich würde immer den Reihen 940 und 740 den Vorzug geben.


    850 und V 70 sind in manchen Teilen komplizierter und aufwändiger gebaut,


    was Reparaturkosten deutlich in die Höhe treibt.


    Grüße


    Johannes