V70 I P01672, jetzt auch P0336

  • Moin moin! Ich hab nun schon eine kleine Odyssee hinter mir, das ganze steht schon etwas weiter beschrieben im Vorstellungsthread.


    Nachdem nun das gereinigte magnetventil etwas Hoffnung brachte, nach ~70km aber wieder die MKL mit P01672, den hatte ich bisher als Nockenwellensensor bzw. variable Nockenwellenverstellung abgetan.
    Je nachdem wo man nun genau schaut ist es mal ein 5V Ausgang, der Sensor, die variable Verstellung oder doch mal der Magnetschalter.
    Letzterer ist nun neu, hier bezogen.



    Die beiden Massepunkte am Motorblock habe ich sowohl optisch als auch via Multimneter auf Widerstand geprüft (~1 Ohm, je nach Druck und so) und für gut (genug) befuunden, vorsorglich noch etwas blank gemacht und wieder schön, aber nur mit der Hand, angezogen.


    Heute war eine kleine Testfahrt mit dem neuen Magnetschalter angesagt, ~20km gemütlich über Land, dann langsam auf die Bahn. Bei rund 140km/h im entsprechenden Gang ruckte es einmal und die MKL grüßte wieder freundlich. Zeitgleich war der Motor aus, wollte rollenderweise auch nicht wieder anspringen, also ohne Servo mit Warnblinkern rechts ran. Er ließ sich auch wieder starten und lief danach weiter als wäre nichts gewesen. Natürlich war das mit einem aufrichtigen Fluchen dann das Ende der Testfahrt, den Heimweg hat er aus eigener Kraft gemacht alswäre nichts. Daheim angekommen gleich mal wieder das Laptop angeschlossen, es offenbarte sich mein alter Freund P1672 und ein neuer Geselle, P0336 (P0336 Kurbelwellenstellungssensor "A" Stromkreis Bereich/Leistung).


    In dem Kontext kam mir beim googlen die Information unter, dass auch evtl. die Autobatterie selbst oll ist und somit für Probleme sorgen könnte.


    Ich jedenfalls habe nun alles einmal durch, Kerzen neu, 2 Zündspulen neu, Motorwäsche, Nockenwellensensor, Kurbelwellensensor, Ölfalle neu, Magnetschalter für die variable Nockenwellenverstellung ebenfalls alles neu.



    Ich wäre dann mal bereit für die magische Ferndiagnose durch die Kristallkugel.


    edit: Natürlich war die Ferndiagnose per Kristallkugel nicht ernst gemeint, eher aus Frustration heraus. Für Hinweise, Finerzeige und dergleichen wäre ich äußerst dankbar, da mir das Dilemma langsam echt den Nerv raubt.
    Als Fehlerursache kommt gerade wiedr alles in Frage, vielleicht die Batterie, vielleicht sollte ich den ZTahnriemen mal prüfen? Oder Nächste Woche mal beim Volvo Händler vorfahren?

  • Hallo
    Ich würde bezüglich des Fehlers Nockenwellenverstellung auf das Nockenwellenrad selbst Schließen.
    Der magnetschalter ist es in den seltesten Fällen.
    Davon geht aber der Motor nicht aus.da würde ich eher auf Benzinpumpenrelais tippen.man kann ja einfach die Pumpe mal direkt ansteuern und schauen ob’s dann nochmal passiert,dass er ausgeht. Das sind 2 verschiedene Fehler.Gruss Richard.

    DAS TRAGISCHE AN JEDER ERFAHRUNG IST,DASS MAN SIE ERST MACHT,NACHDEM MAN SIE GEBRAUCHT HÄTTE.
    Von F.W.Nietzsche

  • Es hat letztens auf der Autobahn kurz geruckt, gefühlt alle Lampen an und Motor aus. Ob er zeitgleich aus ging oder nicht kann ich nicht sagen.


    Das Relais habe ich bereits einmal nachgelötet, das ist es aber nicht aus. Und ich glaube da würde der Motor eher langsam absterben. Dann würde ich bzgl des Nockenwellenrades mal zur Werkstatt fahren, also die nächste Volvo Vertretung, und fragen wie die das ganze einschätzen und was der Wechsel dann so kosten soll.


    Danke für deine Antwort!

  • Nun, es war ein Ruck ausgehend von Motor zu spüren, alle Lampen an, etc.
    Da auch schon mal was im Speicher war das auf den Antennenring schließen lässt habe ich den schon getauscht.
    Alle Meldungen deuten halt Richtung Nockenwelle hin.
    Ansonsten sieht der Schlüsselbund so aus, dass der volvo Schlüssel und ein Gurtschneider/Scheibenbrecher dream ist, also wirklich kompakt und leicht. Mit dem Schloss an sich gibt es keine Probleme.

  • Nockenwellenrad oder Nockenwellenverstellung Fehler als Rucken auf der BAB?
    Wie sieht denn dein Schüsselbund aus?


    Volvo Werkstatt - für dich dürfte doch Olaf Maronde nicht weit sein...
    http://www.schwede.info/volvo/index.htm


    Ich muss zugeben dass ich mit Maronde nicht ganz zufrieden bin. Hatte mich bei ihm schon erkundigt, der hat kein Arretierwerkzeug um am Riemen und der Verstellung zu arbeiten. Hat zwar ein Kollege von ihm und er wollte sich melden, aber auch auf Rückfrage kommt da nichts. Dann wird er auch nicht die Erfahrung damit haben, werde daher lieber in Lippstadt die Volvo Vertretung aufsuchen.

  • Moin moin, ich bin nun einen Schritt weiter.


    Ja, ich lasse mir bei dieser ganzen Thematik sehr viel Zeit. Zur Arbeit komme ich noch recht gut mit dem Moped und am Benzinmotor des Volvo will ich auch nichts falsch machen.
    Ein Bekannter (langjähriger beruflicher Volvo-Schrauber der damit sein Geld verdient, aber zu weit weg wohnt für "mal eben") hat mir geraten, dass er sich jetzt an meiner Stelle (Sensoren Kurbel- Nockenwelle neu, hydraulischen Versteller getauscht, Fehler kommt noch immer) an der Verstelleinheit betätigen würde.
    Ich habe für mich entschieden dass ich da keine gebrauchte Nockenwellenverstellung einbauen möchte und alles besorgt um auch den Zahnriemenwechsel im gleichen Atemzug zu erledigen.


    Mit etwas Verzug hatte ich den Wagen dann gestern in der Garage aufgebockt, Vorderrad rechts ab und mich mal etwas zurechtgefunden und orientiert.
    Ich konnte es erst nicht ganz greifen was mich stört, nun weiss ich es, siehe Anhang.


    Da stimmt doch was nicht, oder was sagen die Experten?
    Gut, ich habe mit dem Volvo 21tkm in 2 Jahren abgerissen.
    Die einzigen Symptome sind die MKL, P1672 u.ä. und er geht dabei auch mal aus, aber er läuft noch.

  • Hätte ich bis vor 10 Minuten unterschrieben, in Volvo-Blut. Das was ich im Bild gelb markiert habe ich ein, sagen wir mal, eingeschlagenes M auf dem Rand des jeweiligen Nockenwellenrades.


    Vor gut 10 Minuten habe ich allerdings auf dem Nockenwellenrad Auslassseite, sprich links, eine Kerbe entdeckt die weiß markiert ist. Dieselbe Kerbe habe ich auf dem Nockenwellenrad Einlassseite ebenfalls entdeckt und erst einmal markiert, anschließend an der Kurbelwelle gedreht bis beide urplötzlich auf 12 Uhr standen. Nun gut, evtl. ist da ein Zahn Differenz.
    Das werde ich morgen am anderen Ende der Nockenwellen überprüfen: Gehäuse für den Nockenwellensensor runter, Motorhalter ist schon los und ich sehe den Plastikdeckel für die Welle Auslassseite.
    Wenn die Markierungen auf den Wellen dann waagerecht zueinander stehen weiss ich auch nicht mehr.


    Feierabend für heute.
    Für weitere Gedanken und Anregungen bin ich weiterhin dankbar.

  • Gar nix getroffen... Schon gar nicht die Steuermarkierungen.
    Eine defekte Nockenwellenverstellung verstellt NIEMALS um FÜNF Zähne.
    Fünf Zähne bei dem Motor ist Motorschaden.
    Die defekte Nockenwellenverstellung kann man problemlos hören. Ganz charakteristisches Geräusch bei auftouren im Leerlauf.

  • Ich werde sobald ich zuhause bin mal anhand der kleineren Markierungen ausrichten und von der anderen Seite her kontrollieren, auf detn Nockenwellen sollen ja Markierungen sein, die waagerecht zueinander stehen sollen.
    Und auch kontrollierten ob dabei zylinder 1 auf ot steht.

  • das sind mir hier zu viele Markierungen mit dem Filzer,da würde ich nichts drauf geben .der Weg die Wellen auf der Rückseite auf richtige Position zu prüfen ist hier genau derRichtige.Der versteller kann höchstens 1 bis 2 Zähne verstellen
    Gruß Richard

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    Von F.W.Nietzsche

  • So, schonwieder rne Woche ins Land gezogen.


    Wellenrad und Verstellund runter, das Wellenrad mit der neuen Verstellung kombiniert (Schrauben und Langlöcher mittig) und mal aufgesteckt, im Uhrzeigersinn gedreht bis der ganze Bums auf 12 Uhr steht, also entsprechend der Markierung im Steuerriemengehäusedeckel. Schönes Wort. Dann den alten Riemen aufgelegt um zu kontrollieren, der macht tatsächlich noch immer einen leichten Buckel.
    Scheinbar hat der letzte Schmierfinger gepfuscht, als er die Simmerringe der Nockenwellen gemacht hat. Da aber meine selbst gebaute rückseitige Nockenwellen-Arretierung noch etwas Luft hat musste da noch 1mm Material drauf. Alles wieder arretiert gemacht und getan.


    Siehe da, Nockenwelle Auslassseite ist 0,5 bis 1 Zahn gegen den Uhrzeigersinn verstellt.
    Da das alles ja mechanisch arretiert ist die Schrauben der Riemenscheibe gellöst, korrigiert und wieder dran.
    Die Markierungen am alten Riemen passen nun ja gar nicht mehr.


    Nun müsste ich die Kurbelwelle arretieren, bedeutet das nun: Anlasser runter, da muss ein Blindstopfen sein in den ich einen Bohrer oder Dorn einführe? Dann drehe ich gegen den Uhrzeigersinn bis die Kurbelwelle gegen den Dorn liegt?
    Das ist dann die Referenzposition, ein kleines Stück vor OT, mit der dann auch die Riemenscheiben auf Markierung/12 Uhr sein müssen?


    Mir fehlen noch Anzugsdrehmomente für folgendes:
    Befestigungsschraube Variable Ventilsteuerung
    Der Deckel für die Ventilsteuerung mit 25Nm?
    Befestigungsschrauben Riemenrad auf Verstellung
    Befestigungsschrauben auf Nockenwelle Auslasssseite



    Dann den Riemen vom Auslass im Uhrzeigersinn drauf, so dass er vom Auslass über Einlass bis zur Kurbelwelle stramm und gerade aufliegt (und halt keinen Buckel macht).


    Wäre das so richtig?

  • Hallo
    Die Kw hat unten am Riemenrad eine eindeutige Markierung für OT.
    Gruß Richard

    Richtig, zwei der Zähne haben eine Markierung, muss so ausgerichtet sein, dass die Erhebung von der Ölpumpe genau mittig dazu ist. Entspricht das auch der Arretierposition am Anlasser?
    Ich will das gerade überaus genau machen, schließlich nutzt es mir nichts die Zähne am alten Riemen zu lesen. Habe aber auch soeben eine Liste mit Anzugsdrehmomenten erhalten, leider nur als Foto. Werde ich mal abtippen und bei Interesse hier reinstellen.

  • Es gibt da keine Markierung für Anlasser-Blockieren.... Wozu auch?
    Der Motor hat eine eindeutige OT-1.Zylinder-Kennzeichnung auf der Kurbellwelle.
    Und was willst du mit Markierungen auf dem Riemen......?!
    Kurbelwelle auf OT, Nockenwellen auf Markierung (die richtigen, nicht die Filzstiftdinger), Riemen drauf, und hü.

  • Is ja gut. Ich bin auch nur ein kleiner Hobbyschrauber. Den Riemenwechsel habe ich mit Zähne zahlen und markieren gelernt. Hätte mir hier auch nichts gebracht, das Ende vom Lied ist nämlich dass die Auslass-Welle einen Zahn vor Markierung war. Sieht man erst wenn man am andern Ende der Wellen die Markierungen freilegt.
    Also alles korrekt ausgerichtet, gestern abend den Riemen drauf und manuell via Kurbelwelle gedreht, passt alles.


    Ich hab von einem Freund einen Ausdruck aus dem vida bekommen, da steht unter anderem ein dass die Kurbelwelle zu arretieren ist.


    Aber es wird ja alles gut, morgen wird der Rest zusammengebaut und angelassen.

  • Arretieren heißt nur vor verdrehen schützen ,vorher aber eben auf Markierung stellen,und auf der Gegenseite der Nockenwelle die Nockenwellen ebenfalls genau ausrichten,so wie du das gemacht hast.Irgentwelche Markierungen an einem Nockenwellenrad mit Längslöchern und Hydraulischer Verstellung sind nicht präzise.
    So,jetzt hoffen wir mal,dass die Fehlermeldung zur Nockenwelle damit auch verschwindet.
    Gruß Richard

    DAS TRAGISCHE AN JEDER ERFAHRUNG IST,DASS MAN SIE ERST MACHT,NACHDEM MAN SIE GEBRAUCHT HÄTTE.
    Von F.W.Nietzsche