Benzinpumpen Qualität ? (und vieles zur Grotte des Grauens mehr...)

  • Hallo, ja jetzt hat es mich auch endlich erwischt:
    Ruckeln, kraftloser Motorlauf und schließlich kein Anspringen mehr:
    Kraftstoffdruck am Rail momentan <1bar, da werde ich morgen wohl an die Vorförderpumpe
    gehen müssen (940 Turbo MJ 93 noch mit 2).


    Für alle Fälle schon mal die Frage:
    Wie sind aktuell die Erfahrungen mit den angebotenen Zubehörpumpen zB von SK... ?
    Lohnt das die Einbauarbeit oder doch lieber eine gute gebrauchte Volvo Original ?


    Grüße von einem der froh ist daß er es nach einem nächtlichen Höllenritt über 400 km doch gerade noch so zurück auf den Hof geschafft hat...

  • Hallo,


    bist Du sicher, daß das die Vorförderpumpe ist? Nur so als unqualifizierter Einwurf. An meinem 240er (B230F, Bj. 90) ist diese Vorförderpumpe wohl schon jahrelang tot. Ich habe es erst gemerkt, als die Hauptpumpe den Geist aufgegeben hat und ich eine Fehlersuche durchgeführt habe. Die Hauptpumpe ist gemacht, die Vorförderpumpe muß noch. Ich merke von der defekten Vorförderpumpe beim Fahren nichts, nur beim Starten mit fast leerem Tank muß man einen Moment länger orgeln. Da muß man aber echt drauf achten, um das festzustellen. Allerdings fahre ich nur hier im recht ebenen Gelände mit max. 120 / 130. Da merkt man das vielleicht nicht.


    Nur mal so als Denkanstoss...


    Trotzdem auch danke für Deine Frage, wollte ich auch schon stellen.... Hauptpumpe habe ich Bosch genommen, bestellt bei der Firma mit dem x am Ende.


    Grüße Felix


    P.S. Wenig Druck auf der Pumpe könnte auch wenig Spannung an der Pumpe sein. Vielleicht mal direkt am Anschluß an der Pumpe messen?

  • marco:
    Walbro aber nur als alleinige Intankpumpe für die späteren 940 oder ?
    Wie wäre das denn mit den Maßen/Anschlüssen ?


    Rappelelch:
    Überraschungen schließe ich nicht aus, deshalb werde ich morgen erstmal mit dem Elektrik-check beginnen.
    Aber bei 450 Tkm und angesichts des rapiden Druckabfalls auf null nach Abschalten
    rechne ich schon mit einer Ursache an der Pumpe selbst oder deren unmittelbaren Peripherie.


    Weiß denn jemand um welches Fabrikat es sich bei dem ..x-Produkt handeln könnte ?

  • bist Du sicher, daß das die Vorförderpumpe ist? Nur so als unqualifizierter Einwurf. An meinem 240er (B230F, Bj. 90) ist diese Vorförderpumpe wohl schon jahrelang tot. Ich habe es erst gemerkt, als die Hauptpumpe den Geist aufgegeben hat und ich eine Fehlersuche durchgeführt habe. Die Hauptpumpe ist gemacht, die Vorförderpumpe muß noch. Ich merke von der defekten Vorförderpumpe beim Fahren nichts, nur beim Starten mit fast leerem Tank muß man einen Moment länger orgeln. Da muß man aber echt drauf achten, um das festzustellen. Allerdings fahre ich nur hier im recht ebenen Gelände mit max. 120 / 130. Da merkt man das vielleicht nicht.

    Das ist interessant, weil ich das hier schon öfter gelesen habe, meine 3xB230F machen defenitiv keinen Mucks ohne Vorpumpe, seltsam. Vielleicht ist deine langsam über den Jordan, dass sich die LH umgestellt hat. In den letzten habe ich eine PP eingebaut, da war ein Anschluss hochohmig (die Entstörspule) und musste nachgelötet werden, mal achauen wie lange die hält.


    Viel Grüße

  • bei meinem blauen 240, ist schon Jahre her, habe ich erst gemerkt, dass kein Kabel mehr an der Vorförderpumpe angeschlossen war, als ich den Tankgeber wegen Benzingeruch (durchgerostetes Anschlußröhrchen) dann doch gewechselt habe. Die Tankanzeige ging da natürlich schon ewig nicht mehr und dass die Vorförderpumpenicht arbeitet, war nicht zu merken.


    Jugendsünden... heute würde ich das nicht mehr so lieblos handhaben.

  • Ich hab die Walbro einfach intank eingebaut, und die Hauptpumpe erst mal gelassen... Seitdem kreischt die nicht mehr und alles ist gut... Von der Fördermenge her könnte ich die sicher auch rausschmeissen, aber ich scheue den Umbau der Kraftstoffleitung da unten, solange das so funktioniert, darf sie bleiben :-D


    Interessant wäre halt zu wissen, ob die Walbro auch durch eine defekte/abgeklemmte Hauptpumpe pumpen kann, vielleicht probier ich das mal aus, dann könnte die ja für immer bleiben :-D

  • @blauweiß:
    Filter ist schonmal gewechselt
    und der Reglerschlauch ist immerhin trocken.


    klotzwasser:
    Ließ sich die Walbro denn so ohne weitere Anpassungen in die bestehende Einheit einbauen ?
    Die Entscheidung zu Ein- oder Zweipumpensystem bleibt schwierig.
    Die Redundanz hat mir jedenfalls trotz erhöhten Strömungswiderstandes wohl überhaupt den A... gerettet.


    Was ich unbedingt vermeiden will
    wären Frickeleien evt Lötereien an dieser kritischen Stelle.

  • Bei Umbau auf Einpumpensystem würde ich einen Filterkorb von einem 940 mit nur einer Pumpe nehmen. Ich würde mal vermuten, dass die Hauptpumpe doch einen Widerstand im Leitungssystem darstellt, gegen den die Intankpumpe immer arbeiten muss.


    Evtl würde ich die Leitungen zur Intankpumpe auch etwas großzügiger dimensionieren, weil die Leistungsaufnahme doch sicher etwas höher sein wird.


    Lutz

  • Meine Erfahrungen:


    wenn die Intankpumpe kaput ist ,jault die Pumpe unterm Auto etwas lauter und meist lassen sich die letzten 10-20 Liter nicht aus dem Tank bekommen bzw. fängt die Kiste irgendwann an zu ruckeln.
    ( Ist abh. vom Gelände, letztes Jahr in Schweden erst wieder festgestellt)
    Anorgeneln dauert meist auch etwas länger.
    Ein Knick im Spritschlauch hat in etwa den selben Effekt....


    Die Lösung mit nur einer Pumpe habe ich mir auch schon mal überlegt.
    Dann würde ich die 2. Pumpe rausschmeißen je weniger im Weg ist umso besser, quasi eine durchgehende Leitung legen
    An welches Kabel sollte die Einzelpumpenlösung eigentlich angeklemmt werden, an das von der Hauptpumpe oder das von der Vorförderpumpe, oder spielt das keine Rolle?
    (Sind ja immerhin im Relais getrennt angesteuert)
    Habe bei meinem 740er ein Amperemeter an die Vorförderpumpe geklemmt damit ich sehe ob die überhaupt läuft und dem o.g. Problem aus dem weg gehe (im Zuge vom Tausch der Tankeinheit, die zieht übrigens 1 Ampere)


    Gruß Cord

  • Also ohne Löterei seh ich da schwarz, die ist nun mal im Tank verlötet...


    Vielleicht hat da aber auch wer was besseres gebastelt und weiß Rat?! Bei mir war es ein gewisser Umbau, weil ich vom alten Blechdeckel (2 Pumpen) auf den neuen Plastikdeckel (1 Pumpe) umgebaut habe, was auch was die Schlauchdurchmesser angeht etwas Anpassung erfordert hat..Und so 100% Plug&Play is die Walbro nicht, da muss hier mal was weg und da mal was dran...


    Im großen und ganzen ging die Walbro aber gut rein, wir reden im Ganzen von einem Nachmittag + auf bei Ebay bestellte Schlauchadapter warten...

  • Gute Idee mit dem Amperemeter.
    Ich dachte auch schon an ein fest eingebautes Benzindruckmanometer zur Überwachung, aber die ständige Hitze im Maschinensaal würde sicher zu einem frühen Ende führen.


    Cord:
    Komischerweise hat sich der Defekt überhaupt nicht durch Jaulen der Hauptpumpe angekündigt.
    Aber die Frage nach dem Relais ist interessant, dieses ist doch von Volvo anscheinend weiterhin bis zum Schluß unverändert als Doppelrelais verbaut worden ?

  • ...Aber bei 450 Tkm und angesichts des rapiden Druckabfalls auf null nach Abschalten
    rechne ich schon mit einer Ursache an der Pumpe selbst oder deren unmittelbaren Peripherie.
    ...

    Ich gehe davon aus, dass die Boschpumpe am Unterboden bei Volvo auch nicht grundsätzlich anders als andere baugleiche Boschpumpen ist – und die (die ich kenne) haben alle in der Pumpe ein Rückschlagventil. So gesehen würde ich erstmal eher auf Druckregler tippen.


    Viele Grüße, Jörg

  • Also wenn ich die Bastler hier richtig verstehe könnte ich im Prinzip jede Universalpumpe (mit der entsprechenden Leistung) da reinhängen ?
    Was unterscheidet überhaupt die Teile für Turbo- bzw Saugermodelle außer der Baulänge ?
    Die Datenlage ist etwas unklar, aber genügend Druck und Menge scheinen die wohl alle zu liefern ?

  • Mal nebenbei:
    Warum erwischt es eigentlich immer die Vorförderpumpen zuerst ?
    Die sind doch gut gekühlt und geschützt, aber die Hauptpumpe sitzt im gröbsten Dreck und scheint dennoch das ewige Leben zu haben (solange sie von der VFP unterstützt wird und keine Luft ziehen muß) ?

  • Hm, aber was soll daran außer der Membran kaputtgehen ?...

    Vielleicht das Ventil welches eigentlich den Druck steuert/regelt, und durch welches das Benzin zurückgeleitet wird (könnte auch verdreckt sein)? Oder die Feder die den Druck bestimmt? :?: Irgendwann gehen auch Teile kaputt die noch nie kaputtgegangen sind. ?(

    Mal nebenbei:
    Warum erwischt es eigentlich immer die Vorförderpumpen zuerst ? ...

    Ich denke die Rollenzellenpumpen (Hauptpumpen) sind einfach robuster.


    Viele Grüße, Jörg

  • wenn der Tank fast leer ist fördert die Vorpumpe auch Luft und die Hauptpumpe bekommt dann noch die ausreichende Menge geliefert, die läuft seltener mal trocken. Die Einbaupostion "hängend" ist für die Pumpe im Tank nicht so gut.
    Gruß
    Jörn
    mein B230f läuft jetzt 3 Jahre mit der Einheit von PP problemlos.

  • Als wenn ich's geahnt hätte:
    Eben den gut abgestanden Motor mit frischer Batterie überraschend wieder zum Leben erweckt und die Manometernadel stand im Leerlauf sofort auf 2,7, mit Halbgas bei 3, alles lief rund.
    Aber siehe da, beim Ziehen der Sicherung 11 für VFP/Lambdasonde verließ ihn schlagartig wieder die Kraft bis zum Ausgehen, da muß also doch noch wenigstens zeitweise Leben in der IntankPumpe sein !


    Nach dem Wiedereinsetzen aber mal genauer nach der HP während der Einschaltroutine gehorcht, und da ist neben dem leisen Summen noch ein böses Rasseln zu hören !


    Dann jedenfalls noch mehrmals problemlos angestartet bei vollem Ausschlag, was aber blieb:
    Der Druck steht nur während die Maschine läuft, kaum Ausschlag während des Einschaltens und sofortiges Absinken nach Abstellen.
    Kein sichtbares Leck !


    Schließlich wieder das bekannte Ende vom Lied:
    Der Motor ist durchgewärmt und nichts geht mehr.


    Mein Fazit:
    Ich konzentriere mich jetzt auf die Hauptpumpe.