Volvo 940 Leistungseinbruch ab dem vierten Gang

  • Der D24 hat keine Einspritzventile, er hat Einspritzdüsen. Ein himmelweiter Unterschied.
    Teuer?
    Naja, wem 250-300€ für 6 neue zu teuer sind sollte sich dann evtl doch ein anderes Auto zulegen.
    Fiat Punto, Dacia Logan oder sowas


    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • Zum Thema und der These - Undichte Düse
    Durch eine Leckölmengenmessung kann eine undichte/tropfende Düse (Skandix schreibt ja auch Ventil) ohne Ausbau festgestellt werden.

    machst mir das beim D24 vor?
    Herrlich... Defekte ZAPFENDÜSE im Wirbelkammer Düsenhalter durch Leckölmessung diagnostizieren.
    Ich vermute mal die rumänische Hellseherin aufm Rummel hat eine höhere Trefferchance durch Lesen aus deiner Hand xgrin xgrin xgrin


    Gruß
    Fredy

  • wie schön dass man das bei einem Wirbelkammerdiesel (bedingt auch beim Vorkammerdiesel) HÖREN kann.
    Das hört sogar die Laienhafte Haushaltshilfe die vom Güteherren mit dem 940 D24TIC einkaufen geschickt wird!
    Ja, jede Wette das sogar die Haushaltshilfe freiwillig anhält und sofort den Motor ausmacht bei dem Geräusch.
    Der Hufschmied der mit seinem Hammer ein auf einem Amboss liegendes Hufeisen dengelt klingt da sogar noch harmlos gegen, das Geräusch kommt dem aber sehr sehr nahe.


    Mir ist ja bewusst das heute keiner mehr die Ur-Dieseltechnik kennt sondern nur noch Commonrails und alles nachplappern muss was auf Stammtischen und im Fernsehen von einem gewissen Dortmunder "Edeltuner" über Dieseltechnik erzählt wird.
    Aber hey... Ganz ehrlich?


    Hier versucht ein Laie Hilfe zu bekommen. Es nützt ihm nichts wenn man ihm Tipps gibt die ihm NULL helfen weil er einen ganz anderen Motor hat.


    Gruß
    Fredy
    PS. Schuster bleib bei deinen Leisten

  • Hallo Fredy

    machst mir das beim D24 vor?
    Herrlich... Defekte ZAPFENDÜSE im Wirbelkammer Düsenhalter durch Leckölmessung diagnostizieren.

    Warum soll das beim D24/D24td(i) nicht möglich sein - Schlauche an die Rücklaufleitung in Messflaschen und 2min im Leerlauf laufen lassen?
    Das könnte ein Laie selbst schaffen und erkennt das es Abweichungen gibt - eine Diagnose ist das nicht.
    Könntest du bitte eine technische Erklärung liefen warum das bei einer Zapfendüse nicht geht?


    Einfach so Düsen tauschen? Ja das ist teuer wenn es nicht erforderlich ist und wenn das nicht richtig gemacht wird, kann aus dem Kopf schnell Schrott werden, oder wie das mit dem Winkel zum heraus Schrauben damit der Sitz nicht ausbricht?


    Ich glaube nicht das der Motor undichte Düsen hat, die Frage ist eher ob die Einstellung richtig erfolgte:
    Eine Rückmeldung zur Frage von Richard gibt es nicht und zu deinem Beitrag 13 auch nicht - auch das schafft ein Laie, die Hohlschraube heraus drehen (vorher das Umfeld gut reinigen) und nach der Bohrung suchen.


    Gruß
    Jörn

  • Eine Kurzerklärung?
    Beim Commonrail liegt permanent ein hoher Druck an, die Einspritzmenge wird definiert über die Öffnungszeit des eigentlichen Einspritzventils.
    Alles was nicht rein geht fließt zurück, soviel dazu.
    Wieviel wirklich zurückfließen MUSS ist in keiner Doku so wirklich definiert, da gibt's immer nur "von bis". Weniger als "von" heißt nicht kaputt, mehr als "bis" heißt auch nicht kaputt.
    Fakt: es sollte an allen Injektoren relativ gleich viel zurückfließen, denn daran sieht man das die Korrekturmenge die das STG errechnet hat überall gleich ist.
    Fließt irgendwo erheblich mehr zurück sagt der Volksmund dass dieser Injektor defekt ist. Warum? Weil das STG hier erheblich mehr korrigieren muss.
    Aber: baut man 5 werksneue Injektoren ein, so hat man auch da Unterschiede zwischen den einzelnen. Auch da wird an einem Injektor fast doppelt soviel aus dem Rücklauf kommen wie bei dem wo am wenigsten kommt.
    Auch wenn die Mengen insgesamt deutlich geringer sind.
    Hinzu kommen interne Undichtigkeiten im Injektor die ebenfalls einen Einfluss auf die Rücklaufmenge haben.


    Bei zapfendüsen im Düsenhalter gibt's keine Magnetventile, auch gibt's keine piezos die die eigentliche Düse öffnen.
    Die Düsennadel wird schlichtweg über den Druck geöffnet den die Pumpe beim Kolbenhub aufbaut. Ist dieser größer als der Federdruck des Düsenhalters der die Nadel runterdrückt, schießt die Nadel nach oben und gibt den Kanal frei der den Kraftstoff durchlaufen lässt.
    Zurück läuft generell das was nicht durch den Kanal gedrückt wurde.
    Da aber weder der Kanal noch der Düsenhalter einen Verschleiß haben der mehr Kraftstoff zurück laufen lässt, kann man über die Rücklaufmenge nichts sagen.
    Wirklichen Verschleiß hat die Feder, daduexh öffnet irgendwann die Nadel etwas früher, aber wir reden hier von 10-15 bar innerhalb von 300tkm.
    Wirklichen Verschleiß hat die Nadel. Dichtet nicht mehr korrekt, der Kraftstoff zerstäubt nicht, er kommt als Strahl rein usw.
    Sowas kann man hören wenn man die Düsen mit nem Stethoskop abhorcht.
    Will man es ganz genau wissen:
    Düse raus und abdrücken
    Spritzbild und Öffnungsdruck prüfen. Bei der Gelegenheit gleich ne neue Düse rein


    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • Hallo Fredy,das traue ich dir sogar zu,auch wenn du dich da ganz schön weit aus dem Fenster lehnst.


    Die Frage ist nur was nutzt dies dem Treadersteller? Der ist glaube ich inzwischen ausgestiegen.auserdem hat er sich zu den von mir empfohlenen Abklärungen nicht geäußert.solange die Förderbeginn Einstellung nicht verlässlich bestätigt ist muss man nicht weiter herumrätseln und Szenarien durchspielen die zum Teil garnicht zu diesem Motorentyp passen.
    Zur Regelschraube mehr oder weniger Sprit Hab ich oben schon angemerkt,dass sie geplompt ist,d.h. Man kann sie gar nicht hineindrehen um fetter einzustellen.ausser man entfernt die werkseitigen Plompe.
    Ich würde dem Martin empfehlen einen Boschdienst mit älteren erfahrenen Mitarbeitern aufzusuchen,das ganze ist ja doch keine Hexerei,und mit einer Messuhr und Equippment zum prüfen und einstellen der Düsen doch relativ einfach abzuarbeiten.Man muss halt wissen was man tut.
    Grüße Richard

    DAS TRAGISCHE AN JEDER ERFAHRUNG IST,DASS MAN SIE ERST MACHT,NACHDEM MAN SIE GEBRAUCHT HÄTTE.
    Von F.W.Nietzsche