Servolenkung Servoöl 960 II

  • Moin,


    habe rotes Servolenkungsöl in meinem 960er II Modell, Mj 1996. Letzter Wechsel unbekannt.


    Ich will mal spuelen, das Getriebe sifft auch schon, werde es wahrscheinlich abdichten, im schlimmsten Falle wechseln.


    Schandnix sagt nimm ATF F/G (das ist eher geb, habe noch was hier rumliegen), andere sagen nimm Dextron IID oder sogar III. Wer viel sucht, findet auch viel...


    Will keinen neuen Servolenkungsölfred hier aufmachen, nur kurzes Feedback.


    LG
    T


  • Kleiner Tip am Rande: LecWec mit rein, Lenkgetriebe trocken machen und nach 500- 1.000 km noch mal schauen, ob noch was feucht ist - bei mir hat es geholfen! ;)

    Hejdå - Tris :)


    Schade eigentlich, dass viele Leute, denen geholfen wird, das Wort "Danke" nicht kennen!
    Ein Wohnzimmer-Geschädigter meldet sich mal aktiv zurück! ;)

  • Bei meinem Lenkgetriebe auch - wenn es ein Dichtring im Getriebe ist.
    Geht auch direkt mit dem Hauptbestandteil der Ölstopmittel - Dibutylmaleinat, ein Weichmacher, 250ml ca. 25,- reicht dann für mehrere Anwendungen - 1 % zur Prophylaxe bis 3 % bei akutem Ölverlust.


    Aber es ist ja nicht undicht - daher würde ich das lassen, im neuen Öl ist auch wieder eine geringer Anteil Weichmacher das reicht.
    Gruß
    Jörn

  • je nach Mj steht in den versch. Büchern verschiedene Vorschriften. Die 940Modelle mit M46/47 bekommen F/G, weil es das Getriebe auch bekommt.
    95/96er steht Dextron Dexron IID, beim 97/er steht Dextron Dexron III / IIIE - genau wie beim AW71 bzw AW 30-43
    Da ein modernes Dexron IIIE eh abwärtskompatibel ist zu II D kannst auch so eins nehmen.
    Ein Schluck (30ml) lec-wec tue ich trotzdem immer mit rein nach dem Wechsel und hat noch nie geschadet.
    .
    Verdammt, da ist ein t mit gekommen xroll . sogar 2x. Das hat man nun von Strg-C / Strg-V xmad


    .
    EDIT

  • Danke erstmal an alle fuer die wertvollen tips.


    OK, wird dann wohl ein Dextron IID oder Dextron III/IIIE


    Thema LecWec:

    1 % zur Prophylaxe bis 3 % bei akutem Ölverlust.


    Aber es ist ja nicht undicht -

    Doch, ist es leider, nicht sooo viel Gott sei Dank aber es leckt.
    3% auf die Gesamtmenge==> wisst Ihr zufaellig wieviel das ist bzw. wieviel Servooel ueberhaupt reinkommt?

    Ein Schluck (30ml) lec-wec tue ich trotzdem immer mit rein

    Wenn das die Prophylaxe von ca. 1% ist, dann waeren ca. 100ml=3%, ergo Gesamtvolumen Servooel 3 Liter?

  • Viel Erfolg bei der Suche nach nem "Dextron"... Wirst du nicht finden.
    Es heißt Dexron. Da nimmste ein IID oder ein IIID, beim IIIer KANN es sein das die Lenkung im Sommer im stand etwas "zuckt" beim drehen.


    Gruß
    Fredy
    PS. Und wenn du dem System was gutes tun willst:
    Magneten im Behälter sauber machen UND im Rücklauf zum Behälter nen Filter einbauen.

  • Als recht praktikabel hat sich der Knecht KL158 erwiesen. Den gibt's auch von Mann Bosch oder oder oder...
    Passende Tüllen draufschrauben und gut.


    Habe den auch im Ölkühlerkreis der Automatik sitzen.


    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • Doch, ist es leider, nicht sooo viel Gott sei Dank aber es leckt.
    3% auf die Gesamtmenge==> wisst Ihr zufaellig wieviel das ist bzw. wieviel Servooel ueberhaupt reinkommt?

    Laut 940 BA sind es 0,5 Liter (im 940) wird im 960 auch in der BA stehen.
    Ich habe jedoch etwas mehr gebraucht - den Filter musst du auch füllen...


    Du mischt zwei Angaben/Aussagen - die 3% habe ich nicht für LecWec geschrieben.
    Gruß
    Jörn

  • Laut 940 BA sind es 0,5 Liter (im 940) wird im 960 auch in der BA stehen.
    Ich habe jedoch etwas mehr gebraucht - den Filter musst du auch füllen...


    Du mischt zwei Angaben/Aussagen - die 3% habe ich nicht für LecWec geschrieben.
    Gruß


    Kommen die 0,5l raus, wenn man den unteren Schlauch löst oder sind insgesamt 0,5 drin?
    Ist mir noch nie aufgefallen, zum Spülen braucht man eh 2 Liter..
    .
    Es geht ja praktisch nicht darum, wieviel öl da rum läuft, sondern wieviel Dichtring-Material davon umspült wird.
    Dichtringe gibts ja im Servolanksystem nicht wirklich viele...und groß sind die auch nicht.
    Wenn man "zu wenig" nimmt, kommt eben nur ab-und-zu mal ein Weichmacher-Molekül am Gummit vorbei..und das muss dann auch noch ins Gummi rein. Folglich dauert es ewig lange.
    Ob man auch zu viel nehmen kann, weiß ich nicht. Wir reden hier von 1 oder 3%. Zu viel wäre nach Meinugn eher 10 oder mehr.
    Ich schütte schon seit xx Jahren 30ml rein und es hat nioch nie geschadet. Ob das nun die große Verwendung ist und nur 15 gereicht hätten, ist mir auch egal.
    200ml kosten 36 eur. Somit sind 6,66 Porttionen a 30ml drin.
    --> 30ml kosten also 5,40 eur
    .
    Das Wort "prophylaktisch" kann man in dem Zusammenhang an 20 Jahre alten Dichtungen völlig vergessen.
    Auch, wenn es jetzt gerade so eben noch nicht undicht ist, haben die Dichtringe doch die längste Weich-Zeit hinter sich und es ist nur eine Frage von Monaten, wann das letzte Weichmacher-Molekül auch noch raus ist.
    Rein diffundieren ins Gummi dauert über 6 Wochen. Also rein damit....

  • Ich hab das so gehandhabt: Reservebehälter absaugen - neue Suppe rein. 1-2 Tage fahren. Das Ganze so 3-4 mal und beim letzten Mal, wenn die Brühe klar blieb, das Lecwec mit rein - fertsch (wie der Sachse zu sagen pflegt)

    Hejdå - Tris :)


    Schade eigentlich, dass viele Leute, denen geholfen wird, das Wort "Danke" nicht kennen!
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  • Vielen Dank @Marco765FT-LPG und @Fredy_D5 fuer die Info und Gedankenstoesse

    und beim letzten Mal, wenn die Brühe klar blieb, das Lecwec mit rein - fertsch (wie der Sachse zu sagen pflegt)

    Heisst also, Du hast eine Behaelterladung voll mit LecWec zu Schluss rinnjehauen?


    Ich berichte bald wie es sich ausgeht, habe das Gefuehl die "Leckage" wird mehr...

  • Spülen;
    Behälter absaugen und ausbauen.
    Magneten im Behälter mit reichlich Bremsenreiniger reinigen.
    Behälter einbauen.
    Oberen Anschluss abdichten, Korken, Folie mit Gummiband oÄ.
    Rücklaufschlauch in ein Gefäß leiten.
    Auto vorne aufbocken, Räder in der Luft!
    Behälter randvoll mit neuem Öl füllen.


    Abwechselnd ohne laufenden Motor von Anschlag zu Anschlag lenken, dabei drauf achten daß der Behälter nicht leer wird.


    Mindestens einen Liter, besser zwei Liter durchlaufen lassen.


    Oberen Schlauch wieder korrekt anschließen, ggf Filter mit einbauen.


    Behälter bis zur max Markierung füllen, Motor starten und 4-5 mal von Anschlag zu Anschlag lenken, Ölstand ggf korrigieren.


    Auto ablassen.


    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • während des Nachfüllens bei laufendem Motor muss die 2. Person abwechselnd links/rechts lenken, damit die Reste aus dem Zylinder gespült werden.
    Man muss 2 Stück 1-Liter-Flachen schon aufgedreht bereit stehen haben. Das Zeug wird echt schnell weg gesaugt.

    Gruß

    Marco



    Ich übernehme keine Verantwortung für Schäden, die aus meinen Beiträgen entstehen.

  • Deswegen OHNE laufenden Motor...

    erzähl mal, wieso der Motor nicht laufen soll?
    Man nimmt die beiden 1-Liter-Flaschen in die Hand, schüttet gleichzeitig aus beiden rein und die 2. Person während dreht dessen am Rad.
    Nur so kommen die Brocken und Reste raus. Wie soll das denn sonst rausgespült werden, wenn der Motor aus ist???
    Dann könnte man ja gleich die Hohlschraube am Zylinder aufdrehen und es einfach ablassen.
    Der Sinn der Spülung ist ein anderer.
    Beim Automatikgetriebe macht man ja genauso, eben aus selbem Grund. Da schaltet man auch die Stufen während die Ölpumpe läuft, damit die Reste raus kommen,
    .
    Das mache ich schon seit 20 Jahren so und hat nie probleme gemacht. Welche denn auch?
    Risiko, dass die Pumpe mal 5 sek "trocken" läuft? Oder was? Die läuft eine viertel Stunde wenn das öl weg ist ohne Schäden

    Gruß

    Marco



    Ich übernehme keine Verantwortung für Schäden, die aus meinen Beiträgen entstehen.

  • Abwechselnd ohne laufenden Motor von Anschlag zu Anschlag lenken,

    dann wird nur das gesamte Öl durch die Servolenkung gedrückt und nicht 80-90% durch den Umlauf in den Rücklaufschlauch zurück zum Behälter/Spülöl-Sammlerpott.
    Ich habe es auch bisher mit laufendem Motor/Pumpe gemacht - das kostet Öl und die Pumpe läuft ggf. zeitweise leer und trocken, so wie Fredy es schreibt wird sogar mehr Öl durch die Lenkung bewegt.


    Das kann auch alles vor am Motorraum erfolgen - das aufgebockt, hängende Rad in die Endanschläge bewegen und dabei in den Behälter linsen.


    Den Vorratsbehälter ganz demontieren (wie Fredy schreibt) ist ja schnell gemacht. Auf den Kopf drehen, dann sieht man wie viel Druck aus den Ecken im Behälter, mit Reiniger gelöst, kommt.
    Gruß
    Jörn