Volvo Duett Umrüstung 6V auf 12V

  • Hallo zusammen,
    Wie bereits in meinem Vorstellungsthread angedeutet, habe ich mein Vorhaben zur Umrüstung von 6V auf 12V umgesetzt und dabei die Elektrik meines Volvos näher kennengelernt. Der Umbau ist mittlerweile in weiten Teilen abgeschlossen, am Wochenende kam die erste Probefahrt.


    Wenn ich etwas Luft habe, kann ich zu dem Umbau selbst noch einen Erfahrungsbericht schreiben, denn es warten auf einen Volvo Neuling bei so einem Unterfangen schon ein paar Überraschungen.


    Vorher benötige ich bei einem speziellen Problem noch eure Hilfe:


    Die benötigten Komponenten für den Umbau habe ich teilweise neu, teilweise generalüberholt und teilweise gebraucht von verschiedenenn namhaften Oldtimer Teilehändlern erhalten.


    Bei einer dieser Zulieferer habe ich eine stark gebrauchte 12V Panzerzündspule ergattern können, mit der Teilenummer ZS/KZ 1/12A (14/3).
    Die Zündspule hatte, wie (nach meiner Recherche) alle 12V Panzerspulen den 2-loch Flansch, sodass ein zusätzliches Loch gebohrt werden musste.


    Bei der ersten Probefahrt kam der Motor ungewöhnlich schnell (nach ca. 10 Minuten Fahrtzeit) auf Betriebstemperatur und stieg darüber hinaus auch ein klein wenig weiter (ca. 95°C). Dann fiel während der Fahrt unvermittelt die Zündspule aus. Während der Fahrt flackerte die Blinkerkontrolleuchte bei schnellem Drehzahlwechsel wie eine kleine Disco-Beleuchtung. Verdratung nach mehrfacher Kontrolle fehlerfrei und im Batteriebetrieb ohne Probleme.


    Ich gehe davon aus, dass hierbei 2 Fehler aufgetreten sind: Zum einen ist die Zündspule wohl von vornherein schadhaft gewesen, Sie geht per Gewährleistung an den Händler zurück. Ich vermute das das Flackern der Blinkerkontrollleuchte auch hier die Ursache hat, da die Kabel des Blinkrelais in der Nähe der Spule verlegt sind (ca. 15cm Abstand). Der ungewöhnlich warme Motor hat wohl in der Zündeinstellung seinen Ursprung, da ich den Verteiler zum Wechseln des Kondensators ausbauen musste (Die Befestigungsschrauben des 6V Kondensators waren brutal fest angedonnert). Zwar dürfte sich die Zündung nicht verändert haben, aber es reicht ja nur eine minimale Verschiebung der Feineinstellung aus um das Verbrennungsverhalten zu beeinflussen. Vermutlich läuft der Motor ein wenig zu mager.


    Nach der Erfahrung mit der gebrauchten Spule möchte ich auf weitere Experimente hierzu verzichten, da es inklusive Ausbau des Schließzylinders immer eine Fummelei ist die Panzerspule zu wechseln. Ich habe zufällig eine neuwertige originale 12V Amazon Spule aus altem Lagerbestand ausfindig machen können, die zwar die selbe Schlauchlänge von ca. 50cm hat, aber trotzdem eine andere Teilenummer.


    Hier würde ich gerne vor dem Kauf in Erfahrung bringen, ob die Spule trotzdem verwendbar wäre, Bosch konnte mir hierzu leider keine Auskunft geben...


    Die alte Teilenummer lautet : ZS/KZ 1/12A (14/3)
    Die neue Teilenummer lautet: 022 111 1012


    Was meint Ihr zu den anderen Problemen?


    Ich würde mich sehr über ein paar hilfreiche Tipps freuen,
    Viele Grüße


    Georg Breuer

  • Während der Fahrt flackerte die Blinkerkontrolleuchte bei schnellem Drehzahlwechsel wie eine kleine Disco-Beleuchtung. Verdratung nach mehrfacher Kontrolle fehlerfrei und im Batteriebetrieb ohne Probleme.

    Hallo Georg.
    Sind alle Leitungen neu oder wenigstens die Isolation gemessen?


    Vermutlich läuft der Motor ein wenig zu mager.

    Messen - zur Sicherheit fetter einstellen bis du zur Messung kommst.


    Die Zündung verstellt nicht das Gemisch nur den Zündzeitpunkt und Winkel steht ja schon im Beitrag von hwacw2.


    Gruß
    Jörn

  • Hallo zusammen,


    Ja, mager und fett sind die falschen Bezeichnungen, gemeint sind natürlich Früh- und Spätzündung.
    Demnach zündet der Motor bei mir zu früh. (Die thermische Auswirkung ist bei einer Frühzündung ähnlich wie bei einem zu stark abgemargerten Gemisch, die Brennraumtemperatur steigt stark an - Die Ursache ist natürlich jeweils eine völlig andere)


    Zitat von 245T Jörn

    Hallo Georg.



    Sind alle Leitungen neu oder wenigstens die Isolation gemessen?

    Zumindest die Kabelbäume der Blinkeranlage sind komplett erneuert worden, da das Auto ja schon auf Anhängerbetrieb vorbereitet wird. Die zusätzliche Anhängerkontrollleuchte ist entsprechend auch drin. Da die Ursprüngliche Verdrahtung komplett verbastelt war, habe ich bis auf die Kabel von der A-Säule zu den hinteren Blinkern alles erneuert.


    Die Schaltung sieht nun so aus, dass ich eine Einkreis Blinkeranlage mit elektronischem Blinkrelais für 2+1 (6) x 21W Betrieb genutzt habe. Die Anhänger Erkennung läuft über das Blinkrelais per Widerstandsmessung. Verwendet wurde, damit es nachvollziehbar, zeitgenössisch und günstig ist, Die Anhänger-Warnblink Einrichtung des Trabant aus den 60er/70er Jahren.


    Ich kann später noch den Schaltplan hochladen, jeweils vom Trabant und wie das ganze in den Volvo Schaltplan integriert wurde.


    Viele Grüße


    Georg Breuer

  • Hallo Georg.
    Dann den Verteiler lösen und in Richtung spät etwas drehen - damit er dir nicht durchglüht.
    Sonst Prüflampe/Blitzlampe und richtig einstellen.


    Das mit der E Anlage wird echt spannend - glaubst du echt das das Zündschloss einen Einfluss auf das Blinkerrelais hat? Naja vom Trabant - wie das mit magnetischen Feldern klar kommt weis ich nicht :-). 15cm sollte für alle Bauteile keine EMV Problem mehr geben.


    Gruß
    Jörn

  • Hej Georg,


    bist Du Dir bewusst, dass es vom Trabant-/Wartburg-Warnblink-(Schiebe-)Schalter unterschiedliche Varianten gab? U.a. in Abhängigkeit vom Blinkgeber (mechanisch oder elektronisch) und mit der AHK war da auch noch irgendwas. Passt Dein Schaltplan zum Schalter?


    Viele Grüße, Jörg

  • Genau, das war auch so mein Gedanke. Zudem...ist der Blinkgeber aus den 60er/70ern? Woher weißt du das? Der Trabant wurde erst 85 auf 12V umgestellt. Mit dem elektronischen Blinkrelais wurde die Anhängersteckdose einfach an die hinteren Blinker angeschlossen.
    Dass eine defekte Spule derartige Störungen durch irgendwelche Magnetfelder verursacht kann ich mir nicht vorstellen. Beim Trabant mit el.Zündanlage sitzt das Steuergerät direkt hinter den Spulen, ich hab noch nie gehört, dass es da Probleme dieser Art gab. Aber wer weiß...


    Zum Thema Spulen kann ich aber nur raten, keine alte Lagerware (wenn auch unbenutzt) zu kaufen. Über die Jahre altert die Vergussmasse und reißt, die Spule schlägt durch.


    Grüße!

  • ...Zudem...ist der Blinkgeber aus den 60er/70ern? Woher weißt du das? Der Trabant wurde erst 85 auf 12V umgestellt. ...

    Den Schub-Warnblink-Schalter gab es im Wartburg, Barkas, Multicar und Trabant seit den 70er Jahren. Im Wartburg, Barkas und Multicar immer mit 12V im Trabant mit 6V bzw. ab 1983 mit 12V (1983 noch mit Gleichstrom-Lima, ab 1984 mit Drehstrom-Lima). Mein 84er Trabant hatte (wenn ich mich richtig erinnere :/ ) dann schon den Kippschalter für die Warnblinker und auch schon einen elektronischen Blinkgeber. Aber egal, die Betriebsspannung ist m.E. (abgesehen von der Kontrolllampe, die man austauschen kann) sowieso nur bei den Varianten mit integriertem Relais wichtig, welche man bei Verwendung eines passenden (elektronischen) Blinkgebers nicht zwingend benötigt (wenn nach über 30 Jahren meine Erinnerung nicht trügt).


    Für das H-Kennzeichen ist das Baujahr des Schalters sowieso unwichtig, da dessen Nachrüstung gesetzlich gefordert wird. Da könnte man (wenn man das wollte) auch einen von 2020 ins Armaturenbrett bauen.


    Viele Grüße, Jörg

  • Moin,


    Also, verwendet habe ich den Anhänger-Einkreis-Warnblink Schubschalter 6V (mit dem matten Knopf) und ein elektronisches Einkreis Blinkrelais mit der Nummer 8586.6-0002.


    Ich glaube mittlerweile den Fehler gefunden zu haben. Das Blinkrelais wurde an einer Leiterbahn schonmal gelötet, sprich es ist schonmal durchgebrannt. Ich habe mir jetzt in der Bucht neue bestellt und schau mal wie es sich verhält wenn eines dieser neuen eingebaut ist. Was allerdings merkwürdig ist: Wenn ich die Glühlampen in der Anhängerkontrollleuchte und dem Warnblinkschalter gegen 12V tausche, glimmen Sie nur ganz dunkel, während die 6V Lampen in normaler Helligkeit leuchten.
    Aber eigentlich müssten bei ner 12V Anlage doch beide durchbrennen, bzw. extrem hell leuchten? ?( Denn selbst wenn die in Serie geschaltet sind, würden die dann ja bei einem 6V Auto entsprechend auch nur ganz dunkel glimmen, oder habe ich da etwas übersehen?


    Viele Grüße
    Georg Breuer

  • Was allerdings merkwürdig ist: Wenn ich die Glühlampen in der Anhängerkontrollleuchte und dem Warnblinkschalter gegen 12V tausche, glimmen Sie nur ganz dunkel, während die 6V Lampen in normaler Helligkeit leuchten.
    Aber eigentlich müssten bei ner 12V Anlage doch beide durchbrennen, bzw. extrem hell leuchten? ?( Denn selbst wenn die in Serie geschaltet sind, würden die dann ja bei einem 6V Auto entsprechend auch nur ganz dunkel glimmen, oder habe ich da etwas übersehen?

    Hallo Georg,


    meine Glaskugel ;) vermutet einen Fehler in der Beschaltung.


    In Verbindung mit dem 8586.6-0002 Blinkgeber reicht ja selbst mit AHK die „einfachste Variante“ des Warnblinkschalters (8600.31 ohne Zusatz) aus. Siehe:


    https://pf31.pappenforum.de/wc…71-schaltplan1-large-jpg/


    Ob man eine der anderen Warnblinkschaltervarianten auch entsprechend beschalten kann (was ich vermute) müsste man am konkreten Schalter überprüfen.


    Viele Grüße, Jörg

  • Hallo!


    Ja, ich werde mir die Schaltung noch einmal genauer ansehen.
    Aber eigentlich habe ich das ganze genau wie im Schaltplan angeklemmt, ich habe auch den selben Plan genutzt :-)


    Apropros AHK:


    Kennt von euch jemand zufällig die nötigen Anhängelasten für den P210, bzw. kann entsprechende Dokumente bereitstellen?
    In meinem Fahrzeugschein steht diesbezüglich nämlich leider nichts drin, die Informationen werden aber so viel ich weiß vom TÜV bei der Eintragung verlangt...


    Gibt es hierzu von Volvo Unterlagen?


    Viele Grüße
    Georg

  • Hallo zusammen!


    Das Zündspulenproblem entwickelt sich zur Zeit zu einer größeren Sache als gedacht:
    Also, nachdem eine Ersatzspule vom Teilehändler geliefert und von mir eingebaut wurde, tat sich auch diesmal nix.
    Kein Zündfunke, aber die Spule wird beim Anlassvorgang warm. Da auch diese Panzerspule gebraucht war, bin ich auch diesmal von einem defekt der Spule aus. Wieder ausgebaut, wieder reklamiert. Mittlerweile kam auch die im ebay gefundene aus Lagerbestand neuwertige Zündspule an. Eingebaut, selbes Ergebnis, kein Zündfunken, aber Spule wird beim Durchdrehen des Anlassers warm. Sollte diese Spule etwa auch defekt sein? nein, das ist zwar möglich aber doch höchst unwahrscheinlich...


    Zwischenzeitlich hatte ich das Blinkrelais in den Innenraum verlegt, was es an dem linken Radkasten verloren hatte weiß wohl nur der Schwede, der das Auto vor mir gefahren hat.. Nun befindet es sich gut versteckt unter der Lenksäule.(an den originalen Platz konnte ich es nicht platzieren, da das elektronische Relais etwas größer ist, als die alten "Alu-Patronen". Wollte ich aber auch nicht, da ich es für unsinnig halte, jedes mal wenn ein Blinkrelais durchbrennt, dafür extra das Kombiinstrument auszubauen... Da die Kabel dabei auch erneuert wurden, denke ich das die Blinkerei jetzt geht, wobei ich das ohne Zündung natürlich nicht checken kann. Auf Batterie läuft alles wie es soll.


    Ein Blick unter das Verteilergehäuse gab allerdings auch keinen aufschluss, warum die Zündung nicht funkt. der Unterbrecherkontakt sieht gut aus und das Spiel in der Verteilerwelle ist jetzt auch nicht all zu groß...
    Der Kondensator ist ebenfalls brandneu, wie auch der 12V Regler und die Lichtmaschine. Die Zündkabel habe Durchgang, wobei ich den Widerstand nicht messen konnte.


    Da ich keine vernünftigen Werkzeuge habe um die Komponenten durchzumessen oder zu prüfen,
    habe ich jetzt einen Termin beim Bosch Dienst gemacht. Mal sehen was die finden, viel kann da ja nicht dran sein...



    Habt Ihr noch eine Idee?


    Viele Grüße
    Georg

  • Hallo Georg.
    Seltsam - erstmal die Zündung, die Spule verpolt angeschlossen geht ja fast nicht...
    Kannst du mal Bilder mit einstellen.


    Der Kondensator ist ebenfalls brandneu, wie auch der 12V Regler und die Lichtmaschine

    Welcher Kondensator - am Verteiler?


    Wahrscheinlich hast du die Zündkabel demontiert mit den angeschlossen Kabeln auf Masse gehalten um "kein Zündfunken" festzustellen, oder wie?
    Sind die Zündkerzen nass nach den vergeblichen Zündversuchen?


    Du hast sicherlich gefragt ob der Boschdienst den Motor "behandeln" kann.
    Gruß
    Jörn

  • Hallo Jörn,


    Ich habe natürlich das mittige Kabel von der Spule zum Verteiler geprüft.
    Sprich am Verteiler abgezogen und am Ventildeckel gegen Masse gehalten.
    Und auf Durchgang gemessen.
    Wenn schon von der Spule nix kommt, kann ja alles dahinter auch keinen Funken bekommen.


    Der Bosch Dienst hat von mir den Arbeitsauftrag "Zündung einstellen" erhalten
    sowie Fehlersuche beim Zündsystem und entsprechende Reparatur nach Rücksprache.
    Das Wartungshandbuch sowie meine individuellen Schaltpläne haben die auch bekommen.
    Weiterhin haben die von mir ne detaillierte Fehlerbeschreibung sowie einen Bericht über meine bisherigen
    "Reparaturversuche" erhalten.
    Und es ist der Kondensator am Verteiler gemeint. Bis zum Zündschloss ist alles in Funktion,
    Bordnetz geht, Ladekontrollleuchte geht und Verbraucher die nur bei "Zündung ein" Spannung bekommen gehen auch alle.


    Viele Grüße
    Georg

  • Hallo Georg.
    Kondensator, hast du geprüft ob der noch in Ordnung ist?


    Wenn er Durchgang hat wird die Zündspule dauerhaft durchflossen und es baut sich keine Zündspannung auf, weil der Unterbrecherkontakt überbrückt ist:


    Wäre schade wenn dir der Boschdienst das mitteilt, weil der ist ja schnell gewechselt.
    6V sind für den Kondensator Langezeit sicher kein Problem gewesen...


    Gruß
    Jörn

  • Hallo Leute,


    Jörn, du lagst mit deiner Vermutung gar nicht so weit daneben :-)
    Der Bosch-Dienst hat sich gemeldet und festgestellt, dass eine der Isolationsscheiben an der Kondensator Kontaktschraube zerbröselt ist und der Kondensator so Masseschluss mit dem Gehäuse bekommt. Somit ist der schöne neue 12V Kondensator wirkungslos und die Spule bekommt direkten Massekontakt. Weiter ist der Unterbrecherkontakt hinüber. Im Nachinein betrachtet hätte ich auch drauf kommen können, aber mir fehlt wohl einfach noch die Erfahrung mit Benzinmotoren. Bin ja vorher Diesel gefahren, und die Flugzeuge an denen ich geschraubt habe, hatten Turbinentriebwerke oder im Fall der Otto-Flugmotoren Magnetzünder :D :D


    Ersatzeile sind bestellt, mal sehen wie es weiter geht. :-)


    Viele Grüße
    Georg

  • Guten Abend Leute


    Heute durfte ich den Volvo wieder in Empfang nehmen. Es lag doch nicht (nur)
    an dem Unterbrecherkontakt und der Isolierscheibe, denn nach deren Erneuerung gab es noch immer keinen Funken...
    Aus irgendeinem Grund gab es noch einen Kurzschluss an der Befestigungsschraube des Kondensators.


    Wie auch immer, jetzt läuft wieder alles zur vollsten Zufriedenheit. Meiner Ansicht nach zieht der Motor mit der neu eingestellten Zündung sogar etwas besser als vorher.


    Allerdings ist bei meiner Probefahrt noch etwas aufgefallen, was vor der 6V Umrüstung so nicht da war :


    Der Motor erreicht seine Betriebstemperatur bis genau auf die Grenze des grünen Bereichs. Schalte Ich den Motor im warmen Zustand ab, haut die Temperaturanzeige sehr schnell komplett in Richtung extrem warm ab, bevor Sie sich nach einigen Minuten wieder abkühlt. Sobald der Motor wieder angelassen wird, normalisiert sich die Anzeige schlagartig. Da ich ja ein Äther Thermometer habe, gehe ich mal von Stauwärme am Zylinderkopf aus, weil ja der Kühlkreislauf mit abgeschaltetem Motor auch unterbrochen wird. Aber komisch kommt es mir trotzdem vor, weil die Anzeige vor dem Umbau dieses Verhalten nicht gezeigt hat. Ist das ganze also unbedenklich?
    Was sagt ihr?
    Oder hat die Anzeige ne Macke? Auch Sie musste zum herausnehmen des Armaturenbretts ja abgebaut werden. Aber der Äther würde ja bei einer Beschädigung eher gar nix anzeigen...




    Hier mal 2 Videos von dem Phänomen:


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    (mit dem Choke wollte ich testen, ob die Temperatur bei überfettem Gemisch abfällt - was sie offensichtlich tut, daher gehe ich davon aus, daß die Anzeige funktioniert wie Sie soll)


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    Viele Grüße
    Georg

  • Oder hat die Anzeige ne Macke? Auch Sie musste zum herausnehmen des Armaturenbretts ja abgebaut werden. Aber der Äther würde ja bei einer Beschädigung eher gar nix anzeigen...

    Hallo Georg.
    Das kann sein, nur wie du selbst schreibst - ohne Medium (Äther) keine Anzeige - es kann jedoch sein das eine kleine Leckage in der Kapillare ist und noch nicht alle heraus ist, dann stellt sich das Gleichgewicht nicht ein.
    Wenn undicht sollte es bald alles heraus sein und kein Ausschlag mehr erfolgen.


    Was nicht sein kann ist das durch das Choke-ziehen die Temperatur sofort fällt.
    Die Messung ist doch im Zylinderkopf im Wasser und nicht im Abgas.


    Ich tippe der läuft viel zu mager und damit zu heiß.
    Schau dir die Zündkerzen an die müssten ganz weis sein.
    Wenn er warm mit Choke läuft - sowie ich es sehe beim Reinfahren - stimmt mit dem Kraftstoff Luft Verhältnis gewaltig etwas nicht.
    Gruß
    Jörn

  • Hallo Jörn,


    Ich schau mir die Zündkerzen mal an.


    Aber gefahren bin ich mit dem Choke nicht. Als ich im Stand den Choke gezogen habe, habe ich Ihn auch nur ein kleines Stück herausgezogen. Weiter herausgezogen kotzt der Motor wegen Überfettung, ist also alles richtig was das Kraftstoff-Luft-Gemisch angeht.


    Ich halte euch auf dem laufenden :-)


    Viele Grüße
    Georg