faulen 740 gekauft - Ölschlamm und defektes Getriebe

  • Erstmal Hallo an die Volvo-Gemeinde!
    Ich bin neu hier im Forum, ich habe mich die letzten Tage schon ein wenig eingelesen aber brauche jetzt schon eure Hilfe.
    Ich bin seit kurzem stolzer Besitzer eines 740 GL mit B230F Motor und M47 5-Gang von 1988, 330tsd KM.


    Beim Kauf wirkte er erstmal recht solide. Zahnriemen muss gemacht werden und Heizung heizt nicht (Kühler verdreckt). Außerdem Ölaustritt bei Getriebeglocke. (der gesamter war Ansaugstutzen ölig, also tippte ich auf Ölabscheider/Ölfalle dicht und somit Überdrucl im Motor und Ölaustritt an Kürbelwellen-Simmerring)
    Ich habe schon Oldtimer-Schrauber-Erfahrung und habe mich auf den wirklich gut zu reparierenden Volvo gefreut.
    Leider habe ich einen wirklich faulen Kanidaten erwischt.
    Heute habe ich losgelegt und habe gleich 2 Probleme gefunden die mir große Sorgen machen.


    1. Das Getriebe lässt sich gut schalten, jault aber etwas in Gang 1-3. Der Verkäufer sagte dies sei normal. (?????)
    Außerdem rumpelt es (aber gefühlt an der Hinterachse), wenn man bei hohen Geschwindigkeiten vom Gas geht und auslaufen lässt. Bergab rumpelt es weniger... es klingt fast wie ein Radlager oder Sägezahn.


    Also heute direkt Getriebeölwechsel, ABER ich musste feststellen, dass Ablass- und Einfüllschraube rund gedreht sind. Keine Ahnung ob ich die jemals auf bekomme. Außerdem sind unter die Einfüllschraube sehr improvisiert Metallblättchen untergelegt.
    Ist es ratsam sich abzumühen oder sollte man direkt nach einem anderen Getriebe suchen, weil oben beschriebenes nach einem Getriebeschaden klingt?



    2. Als ich den Ansaugstutzen und Ölfalle etc demontierte sah ich, dass alle Schläche komplett verstopft mit zugebackenem Öl waren.
    Das machte mich misstrauisch und ich öffnete den Ventildeckel und war entsetzt: So viel Ölschlamm habe ich noch nie gesehen!!! Teilweise Fingerdick!
    Der Verkäufer hatte sogar alles was durch den Einfüllstutzen sichtbar war gesäubert um mich zu täuschen.
    Nun meine Frage:
    Never touch a running system? ODER soll ich mich daranmachen und den Motor reinigen, ODER da er ja wirklich die letzten Jahre geschunden wurde sollte ich mir einen neuen Volvo suchen?


    Ich weiß, eigentlich zerlegt man den Motor und reinigt ihn dann, aber das ist es mir wirklich nicht wert.
    Ich hätte den Kopf grob vorgereinigt und dann mit Diesel oder Bremsenreiniger nachgearbeitet, bis alles sauber ist. Danach hätte ich die Ölwanne abgenommen, gereinigt, wieder angebracht und den Motor mit Öl mit Motorreiniger laufen lassen. Danach Ölwechsel.


    Ich danke euch im Vorraus für eure Ratschläge!!


    panikudo

  • Die rundgedrehten Einfüll- und Ablassschrauben an Getriebe und Differential sind nicht weiter ungewöhnlich an den 200/700/900. Das sagt nicht viel aus. Der Ölschlamm ist nicht schön, aber könnte durchaus in den Griff zu bekommen sein. Z.B. Reinigen, Motorreiniger oder „Dieselkur“ und danach erstmal verkürzte Ölwechselintervalle mit vollsynthetischem Öl wäre eine Möglichkeit. Die Rotblöcke können einiges ab. Und da es im Notfall Motoren, Getriebe und Achsen für „kleines“ Geld zu kaufen gibt, bleibt vor allem die Karosserie als Kriterium. Wenn die wirklich noch in einem sehr guten Zustand ist, lohnt sich einiger Aufwand bei der Technik eigentlich immer, wenn man das Fahrzeug langfristig behalten möchte.


    Viele Grüße,


    Jörg

  • Hej Udo - wenn Du Oldtimer-Schrauber bist, dann ran an den Speck! Nicht verzagen und dem Teil den Wartungsstau austreiben! Alles wird gut! Ist ein Volvo! Und was sind schon 330.000 km? Lächerlich! ;)

    Hejdå - Tris :)


    Schade eigentlich, dass viele Leute, denen geholfen wird, das Wort "Danke" nicht kennen!
    Ein Wohnzimmer-Geschädigter meldet sich mal aktiv zurück! ;)

  • Mein FK sah innen genauso aus. Einfach den Dreck aus den Ôlmulden rauspulen und alles sogut wie möglich wegwischen, Ôl wechseln + Filter, fahren und nochmal wechseln. Ganz normales günstiges Ôl nehmen, muss eh erstmal in kürzeren Intervallen gewechselt werden. Immer schön warmfahren. Thermostat wechseln - 92 Grad, auch wenn 87 drin ist! Und natürlich die KGE reinigen. Lass dir kein "hochwertiges" synthetik irgendwas mit irgendwelchen supadupa Eigenschaften aufschwatzen. Kannst du reinkippen wenn der Motor wieder einigermassen sauber ist, vorher NICHT (eigene Erfahrung). Ich habs getan und bitterböse bereut. Blaurauch de`Luxe war die Folge. Freddys Webasto im damaligen Blauen 740 damals war ne Müde nummer dagenen ;-). Jetzt nach ca. 70t. Km (440.000) läuft alles wie sich das gehört.

  • Mein FK sah innen genauso aus. Einfach den Dreck aus den Ôlmulden rauspulen und alles sogut wie möglich wegwischen, Ôl wechseln + Filter, fahren und nochmal wechseln. Ganz normales günstiges Ôl nehmen, muss eh erstmal in kürzeren Intervallen gewechselt werden. Immer schön warmfahren. Thermostat wechseln - 92 Grad, auch wenn 87 drin ist! Und natürlich die KGE reinigen. Lass dir kein "hochwertiges" synthetik irgendwas mit irgendwelchen supadupa Eigenschaften aufschwatzen. Kannst du reinkippen wenn der Motor wieder einigermassen sauber ist, vorher NICHT (eigene Erfahrung). Ich habs getan und bitterböse bereut. Blaurauch de`Luxe war die Folge. Freddys Webasto im damaligen Blauen 740 damals war ne Müde nummer dagenen ;-). Jetzt nach ca. 70t. Km (440.000) läuft alles wie sich das gehört.

    Wenn mich kurz mal einklinken darf, warum 92°C Thermostat?
    In diesem Fall, damit das Öl flüssiger wird und sich der Dreck löst?
    Oder ist in das generell besser?
    Hab gestern in mein FT ein 87°C Thermostat eingebaut, sollte ich diese Entscheidung nochmal überdenken?
    Gruß Cord

  • Oder ist in das generell besser?
    Hab gestern in mein FT ein 87°C Thermostat eingebaut, sollte ich diese Entscheidung nochmal überdenken

    Hallo Cord.
    Nein beim FT ist 87° pauschal besser - im 7/9 ist die Temperaturanzeige nicht aussagekräftig da gedämpft.
    Beim B230f ist ein 92° Thermostat besser damit der richtig warm wird - der Ölschlamm kommt von billigem Öl und/oder viel Kurzstrecke also kein echter Warm-Betrieb. Es kommt jedoch stark auf den Betrieb an - viel Anhänger, Leistungsabforderung oder fast nur ruhige Fahrweise.

    Ich hätte den Kopf grob vorgereinigt und dann mit Diesel oder Bremsenreiniger nachgearbeitet, bis alles sauber ist. Danach hätte ich die Ölwanne abgenommen, gereinigt, wieder angebracht und den Motor mit Öl mit Motorreiniger laufen lassen.

    Hallo panikudo.
    Dabei beachten das der Ölrücklauf sauber ist und wenn die Wanne ab ist - die Ölpumpe raus und den "Richard"-Ring neu - das Thema Ölschlamm / Öldruckmangel Operation am offenen Herzen... Ein neue Pumpe kostet in Schweden <120,-.


    Dem M47 kannst du ja wie ich es versucht habe mit MoS2 oder Fett zu mehr Ruhe für eine Zeit verhelfen - es wird nicht mehr ganz ruhig werden, die Einfüllschraube mit einem Blech unter füttern sieht nach mehr aus.
    Wenn du da ran willst - schweiß eine M14 auf dann kannst du die Schrauben heraus bekommen.
    Ich baue bald um auf ein altes M46 dann habe ich ein Getriebe das hält im 2er.


    Bei Differential würde ich den Deckel abnehmen (neue Dichtung <10,-) und die Zähne vom Tellerrad und dem Schneckenrad anschauen bzw. das Spiel prüfen - einfach von Hand am Kardan drehen.
    Wenn das schon so deutlich wird, und ausgebrochen Zähne hat (hatte das Diff. bei meinem Turbo) kann das ganze blockieren. Wen nicht - neues Öl und fertig.
    Die Radlager kannst du aufgebockt (langsam drehen) oder am Boden stehend prüfen (am Rad oben ziehen und drücken) - nur FAG Lager keine von Polarparts und nicht schlagen, sondern pressen.
    Gruß
    Jörn

  • Moin,


    nochmal ein bisschen was aus meiner 740er Schrauberei...


    Ein M47, dass jault, braucht Öl, frisches Öl - dringend und dran denken : ATF.
    Um die Ablaß- und Nachfüll-Schraube aufzubringen, gibt es eigentlich 2 Möglichkeiten:
    - eine Mutter aufschweißen oder
    - eine Schneid-Nuss verwenden. Mit etwas Gewalt aufgepresst beim Ansatz helfen die
    Dinger wirklich.


    Wegen dem verschlammten B230F: Ölwechsel auf Voll-Synthetik 1000km fahren, und nochmal
    das gleiche. Und vor Allem immer den Filter wechseln.


    Du kannst auch versuchen, vor dem Wechseln das Gröbste durch Spülen mit Diesel vorab
    rauszuwaschen. Hartgesottene fahren in so einem Fall auch einfach für ein paar Kilometer
    ein Öl-Diesel-Gemisch.


    Viel Erfolg und Gruß
    Ralf
    PS: ansonsten ich nehme auch 740er zur Aufzucht und Pflege unter meine Obhut...

  • Nach nur einem Ôlwechsel bleibt zu viel von dem alten Ôl und Schmodder im Motor.


    Ich würde erstmal das ôl ablassen und 3 l Ôl einfüllen (ohne Filterwechsel -da passiert nichts, ansonsten währe der Motor längst verreckt).
    1 Std.gemütlich warmfahren und dann wieder ablassen, dann ist das Ôl garantiert wieder dunkel. Das ganze nochmal und danach ôlfilter und neues ôl. Dann fahren bis es wieder dunkel wird und nochmal wechseln (ohne Filter). Und entsprechend weiter so bis der ganze leicht lössiche Krempel ausgespühlt ist und nur noch neues Ôl im Motor ist. Für diese Aktion ist das billigste Ôl mehr als gut genug da es nicht alt wird und allemal besser als das was der Vorbesitzer mit dem Motor angestellt hat. Wer Perlen vor die Säue werfen will, soll das naturlich gern tun, nur dem Motor bringt es nichts in diesem kurzen Zeitraum.

  • Bei der Menge Ölschmodder bringt nur mit Öl „spülen“ m.E. „nichts“. Weder mit vollsynthetischem aber erst recht nicht mit Billigöl (Reinigungsadditive sind schließlich teuer). Die vom TE schon vorgeschlagene Vorgehensweise halte ich für erfolgversprechender:

    Ich hätte den Kopf grob vorgereinigt und dann mit Diesel oder Bremsenreiniger nachgearbeitet, bis alles sauber ist. Danach hätte ich die Ölwanne abgenommen, gereinigt, wieder angebracht und den Motor mit Öl mit Motorreiniger laufen lassen. Danach Ölwechsel.


    Bei der allerersten Wiederbefüllung nach dem mechanischen Reinigen, um die Ölspülung oder die „Dieselkur“ durchführen zu können, kann man natürlich einfach das billigste Motoröl nehmen – für die paar Minuten / km spielt die Ölqualität und die Reinigungswirkung des Öls wahrscheinlich keine Rolle. Aber ich würde dafür schon einen neuen Ölfilter verbauen. Ob man den dann für die erste „normale“ Füllung drin lässt ist Ansichtssache. Ich würde ihn gleich nochmal wechseln. Wie lange man die erste „normale“ Füllung drin lässt ist vermutlich auch Ansichtssache. Ich würde nach ca. 1000 km das erste Mal wechseln. Ob man dann nochmal oder öfter nach 1000 km wechselt, oder das Intervall langsam Richtung 5000 km oder 7500 km erhöht, würde ich vom Aussehen des jeweils abgelassenen Öls abhängig machen.


    An der Stelle halte ich die vollsynthetischen Öle - also die, die zu mindestens 80 % auf Gruppe IV Grundölen (meist auf PAO-Basis) basieren – für am geeignetsten. Ich möchte die auch keinem aufschwatzen, aber ich persönlich würde deren allgemein anerkannt höhere Reinigungswirkung nach der „Grob-Reinigungskur“ erstmal nutzen. Es gibt auch moderne HC(und Co.)-Öle die ähnlich gut reinigen, nur kosten die dann auch entsprechend (Additive sind eben auch teuer). Wem 5 € / Liter Öl zu viel sind, wer Angst vorm Begriff „vollsynthetisch“ hat oder die Reinigungswirkung nur unwesentlich oder gar nicht höher einschätzt, kann m.E. auch gern ein gutes teilsynthetisches Öl (mit PAO-Anteilen) für 3 € bis 4 € / Liter verwenden. Ein möglichst billig hergestelltes Öl (HC-Öl mit u.a. möglichst wenig [teuren] Reinigungsadditiven) erscheint mir persönlich im Sinne einer weiteren Reinigung/Spülung eher nicht zielführend.


    Zum Thema „Synthetik irgendwas“: Fast alle heute erhältlichen Motoröle „unterhalb“ 15W-40, egal ob 10W, 5W oder 0W werden in (unterschiedlichen) synthetischen Verfahren hergestellt – sind also „synthetisch irgendwas“. Doch nur noch wenige davon sind heute noch vollsynthetische Öle (s.o.) bzw. teilsynthetische Öle mit hohen PAO-Anteilen. Da wird leider oft einiges durcheinander gebracht.


    Viele Grüße,


    Jörg

  • im 7/9 ist die Temperaturanzeige nicht aussagekräftig da gedämpft.
    Beim B230f ist ein 92° Thermostat besser damit der richtig warm wird - der Ölschlamm kommt von billigem Öl und/oder viel Kurzstrecke also kein echter Warm-Betrieb. Es kommt jedoch stark auf den Betrieb an - viel Anhänger, Leistungsabforderung oder fast nur ruhige Fahrweise.

    Jo, kann ich auch bestaetigen und hinzufuegen das es oft auf den Betrieb ankommt.


    Bei meinem Langstrecken 7er mit 87er Thermostat, elektr. Luefter und entspannter Fahrweise braucht die Temperaturanzeige Ewigkeiten bis sie mal auf Mitte kommt.


    Bei meinem Kurzstrecken 7er mit 92° Thermostat, Viskoluefter und ebenfalls entspannter Fahrweise steht die Anzeige nach kuerzester Zeit auf Mitte.


    Wenn Du also keine Rennen faehrst bzw rel. vierl Kurzstrecke, dann lass die 92° drinnen um den Motor gescheid warm zu bekommen damit sich der Dreck loest...

  • Das die Anzeige mit 87er Thermostat länger braucht um auf Mitte zu kommen als beim 92er ist so ein Humbug wie der Glaube an den weihnachtsmann.
    Das 87er Thermostat ist schlichtweg kaputt!!


    1. Die Anzeige zeigt zwischen 75 und 110 Grad IMMER genau Mitte an!!!
    2. Wo bitte soll die größere Energiemenge herkommen die nötig wäre um das Kühlwasser schneller zu erwärmen?
    3. Die Behauptung "mit nem 92er wird der Motor richtig warm" ist ebenso Quatsch.
    3-1. Die Gradzahl gibt den Punkt an an dem das Thermostat beginnt zu öffnen, das heißt nicht das der Motor diese Temperatur permanent hält. Diese schwankt dennoch um 10-15 Grad rauf und runter, geht nur nicht deutlich unter 87, oder eben 92 Grad.
    3-2. 5 Grad mehr oder weniger Öffnungsbeginn sind nem Verbrennungsmotor sowas von egal....



    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • Meine Erfahrung - von Fahren abgeleitet.
    B230f, 92 im 2er mit E Lüfter Umbau (Anzeige zeigt die Temperatur im Verhältnis an -keine 7/9er Dämpfung.)


    87° Thermostat: Temperatur steigt bis die Anzeige bei 8:30 steht, starke Belastung die Anzeige geht auf 9:15 Uhr dann kommt der Lüfter, Aufheizen des Motors dauert eine Zeit x, wird nicht vom Viscolüfter schon gekühlt.
    Bei Außentemperaturen < 15 Grad bleibt der Lüfter aus und die Anzeige steht zwischen 8:30 und 8:45 mehr nicht - das bezeichne ich als nicht richtig warm.


    92° Thermostat: Temperatur steigt bis die Anzeige bei 9:30 steht, dann geht der Lüfter an, dass geht erheblich schneller, innerhalb der Hysterese des Lüfters zeigt das Instrument zwischen 9 und 9:20 an.


    Am Zylinderkopf thermografisch nachvollzogen, dann jedoch nur im Stand, so schnell bin ich nicht mehr...:-).


    Mit dem größeren Kühler Turbo fahre ich den Turbo auch mit 92° Thermostat jedoch nur unter Beobachtung der Temperatur (Abgas) mit voller Leistungsanforderung das auch nur weil die Innere-Kühlung geändert ist.


    Für mich Pauschal - Kurzstrecke ist ein 92° besser/ BAB + Leistungsabforderung ein 87°, sonst ein Stück Pappe vor den Kühler bei < 10 Grad damit der Visco nicht so viel Luft durch zieht.
    Gruß
    Jörn

  • Nun, beim 240er gibt's eben keine Dämpfung der Anzeige, beim 7er und 9er schon!
    Der Lüfter müsste, wenn Originalteile vom 9er eingebaut wurden, bei ca 101Grad angehen, bei 95-96 wieder aus.
    Die Anzeige im 240er kann das in der Tat anzeigen, die im 7er und 9er (ohne Umbau) nicht!


    Dennoch ist das Thema welches Thermostat man nun nehmen soll so alt wie dieses Forum... Ich bleibe dabei, dem Motor ist das vollkommen egal. Er wird weder schneller warm noch kommt die Heizung schneller auf Temperatur wenn ein 92er drin ist, noch hat man mehr Reserven wenn ein 87er drin ist.


    Gruß
    Fredy

  • 1. Die Anzeige zeigt zwischen 75 und 110 Grad IMMER genau Mitte an!!!

    Das bedeutet leider auch, dass (beim 700/900) ein nach der Warmlaufphase nur minimal links von der Mitte stehender Zeiger (u.U. auch nur temporär bei längerem Schiebebetrieb) nur bei defektem Thermostat auftritt (egal ob ein 87 °C oder 92 °C Thermostat verbaut ist). Dann läuft der Motor, auch wenn der Zeiger zwischenzeitlich (fast) senkrecht steht, in einem (Öl-)Temperaturbereich, der die Öl-Verschlammung/Verkokung stark begünstigt - je nach Fahrweise u.U. auch auf Langstrecken. Da der Zeiger ja aber trotzdem fast senkrecht steht, wird das manchmal über viele Jahre nicht wahrgenommen. In Verbindung mit „verschlampten“ Ölwechseln, billigem Öl (in den 90ern wurde in solchen Motoren auch gern billigtes [7,95 DM / 5 Liter], mineralisches 15W-40 gefahren) und hohen km-Leistungen kann es dann zu solch extremen Ablagerungen kommen.


    Viele Grüße,


    Jörg

  • Das 87er Thermostat ist schlichtweg kaputt!!

    Den 87er Thermostat habe ich jetzt nun 2x gewechselt, keine Aenderung.

    Das die Anzeige mit 87er Thermostat länger braucht um auf Mitte zu kommen als beim 92er ist so ein Humbug wie der Glaube an den weihnachtsmann.

    Was ist daran Humbug? Bin doch nischt blind jedes Mal wenn ich in meine Fhrzg steige . Wenn ich schreibe das die Anzeige bei meinem 7er ohne Visko und mit 87er Thermostat laenger braucht bis zur Mitte wie bei meinen anderen 7er mit Visko und 92er Thermostat, dann braucht sie einfach laenger.


    Warum das jetzt so ist kann hier gerne ausdiskutiert werden. Vielleicht ist auch einfach der Anziegentempsensor hin, aber das wuerde sich deutiger bemerkbar machen

  • " ...............Das bedeutet leider auch, dass (beim 700/900) ein nach der Warmlaufphase nur minimal links von der Mitte stehender Zeiger (u.U. auch nur temporär bei längerem Schiebebetrieb) nur bei defektem Thermostat auftritt (egal ob ein 87 °C oder 92 °C Thermostat verbaut ist). Dann läuft der Motor, auch wenn der Zeiger zwischenzeitlich (fast) senkrecht steht, in einem (Öl-)Temperaturbereich, der die Öl-Verschlammung/Verkokung stark begünstigt - je nach Fahrweise u.U. auch auf Langstrecken. Da der Zeiger ja aber trotzdem fast senkrecht steht, wird das manchmal über viele Jahre nicht wahrgenommen. In Verbindung mit „verschlampten“ Ölwechseln, billigem Öl (in den 90ern wurde in solchen Motoren auch gern billigtes [7,95 DM / 5 Liter], mineralisches 15W-40 gefahren) und hohen km-Leistungen kann es dann zu solch extremen Ablagerungen kommen..........."


    Genauso ist es ;-) Thermostat ist eigentlich ein Verschleissteil und sollte regelmässig ersetzt werden. Wie oft, das ist natürlich die Frage. Beim B21-B230 ist das in ein paar min. erledigt und die Welt kostet es auch nicht. Wenigfahrer könnten das vieleicht zusammen mit dem Zahnriemenwechsel oder Kühlwasserwechsel erledigen ...(?). Was meint ihr...?

  • Das erste was ich nach nem Autokauf erneuere ist das Thermostat. Nur kaufe ich keinen Billigschund ala triscan oder Hausmarke sondern Wahler oder Behr.
    Die Billigen werden durch den Wasserstrom gerne aufgedrückt, besonders beim D24.


    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt