Einspritzdüsen Prüfbild

@boogiecha:

Zitat von volvo-4789

Beim Einbau baue ich die ESV erst ins Rail inkl. Halteklammern ein, und das Ganze dann wieder vorsichtig von einer Seite beginnend in die Ansaugbrücke.

So habe ich es auch eingebaut.

Warum sollte man man also nicht die gesamte Einheit vorsichtig herausziehen können, um mit dieser dann eine Versuchsreihe zu starten.
Der "Versuchsaufbau" würde mich sehr interessieren (Bilder oder vielelicht sogar ein kurzes Video)
Würde ich dann auch mal im Frühjahr machen;-)

Gruß
Fabian

Edit: Referenzmasse an der Ansaugbrücke nicht vergessen

Ich hab das Thema Düsen bei einem USA-verbastelten 88er 911 3,2 mit Motronic im letzten Jahr gehabt, der partout nicht so wollte wie ich. Trotz brauchbaren Sprühbilds lief der immer wie ein Sack Nüsse, mit Schwingen unter Vollast und im warmem Zustand hat immer ein Zylinder nur sporadisch gezündet.
Alles geprüft, Kompression gut, Kabelbaum ohne Wackler, Ventilspiel (bei ausgebautem Motor!!) eingestellt. Neue Kerzen (2x..), Zündkabel, Verteiler, LMM überprüft..
Das volle Programm.
Also hab ich nach Recherche wen mit einem ASNU-Prüfstand besucht, in diesem Falle SKN in Benstorf, weil es von mir das nächste war.
Auf dem Prüfstand waren die Düsen gut, Einspritzmengenabweichung und Sprühbild waren ordentlich. Der Meister war der Überzeugung, das es daran nicht liegen kann. Eine Reinigung im Ultraschallbad wurde auf meine Anweisung dann trotzdem durchgeführt.
Was soll ich sagen: Es waren die Düsen. Das Auto lief hinterher kultiviert wie nie, seidenweich und alle komischen Symptome waren weg.
Aussage eines Freundes: Der ist ja viel zu leise...

Fazit: Sichtprüfung des Sprühbildes sagt nicht viel aus, wenn da kein richtiger Ausfall dabei ist. Nichtmal der Prüfstand ist zuverlässig. Hier war es der Bauch, der entschieden hat, das es nichts anderes mehr sein kann. Es gibt auch sowas wie thermische Ausdehnung, was der Prüfstand nicht zeigt.

Die Düsen werden im ASNU-Verfahren während der Reinigung angetaktet, näheres dazu hier, der benutzt und kostet das Gleiche:

http://duesenklinik.de/how-to-buy/reinigung/

Kosten pro Düse liegen bei rund 30,-€, der Effekt war umwerfend. Auf eine Werkstatt, die die Düsen einfach nur ins Ultraschallbad wirft und laufen lässt, würde ich mich nicht verlassen. Kann funktionieren, muss aber nicht. Die ASNU-Methode reinigt zuverlässig, die Siebe sollten ausserdem getauscht werden.

Tip am Rande noch: Düsen bei der Montage erst einzeln in die Brücke stecken und dann vorsichtig das Rail aufdrücken, um die Dichtringe nicht zu beschädigen, die kriegen sonst leicht mal eine Kante weg.

Hallo Jörg.
Wenn das trockene Lagern von gereinigten Ventilen nicht gut ist,
kann es dann die Lösung sein, im letzten Reinigungsdurchgang mit 2 Takt Öl die Ventile zu fluten?

Ich habe just im Warenkorb bei US Händler je vier gereinigte, geprüfte aufbereitete (neu Filter) Ventile liegen - sind die bis sie hier sind, dann schon angegammelt, von welcher Zeitschiene sprechen wir?
Im Warenkorb, neben den HiJackern: Vier Stück für den B230f 80,- + 20 Versand, vier für den B200Ft/B230ft 132,- + 23,- Versand - dann ist die Reinigung knapp sinnvoller - ich mag gerade keine Einkäufe aus der USA (könnte am Chef liegen).

Die Ventile habe ich immer komplett aus dem Ansaugkrümmer nach und nach gehebelt und auch als Einheit mit dem Rail zurück gedrückt (von Hand) weil die Bohrung im Ansaugkrümmer gefühlt konisch ist, zumindest rutschen die geschmierten O-Ringe dort sehr leicht rein (und dann auch leicht heraus).

Gefunden:
Das Reinigungsmittel (ASNU41C BIO-CLEAN ULTRASONIC CLEANING FLUID) ist ja auch erhältlich privat erhältlich...

Jörg mit welchen hast du die Ventile gereinigt?

Gruß
Jörn

Zitat von 245T Jörn

… Wenn das trockene Lagern von gereinigten Ventilen nicht gut ist, kann es dann die Lösung sein, im letzten Reinigungsdurchgang mit 2 Takt Öl die Ventile zu fluten? …

Hej Jörn,

bei neu gereinigten Ventilen ist ja praktisch jede (Fett-)Schicht entfernt. Nur Rückstände vom (m.E. alkalischen) Reiniger können noch vorhanden sein. Deshalb denke ich, sollte man die Ventile relativ schnell wieder verbauen, um im Betrieb letzte Reiniger-Rückstände zu entfernen und die Ventile wieder „unter Benzin zu setzen“. Ein Konservierungsöl wäre zusätzlicher Aufwand und u.U. auch kontraproduktiv zur zuvor erfolgten Reinigung. Es spricht m.E. einiges für die Vorgehensweise die gereinigten Ventile relativ schnell wieder in Betrieb zu nehmen. Wie „kritisch“ die Zeitschiene dabei wirklich ist weiß ich nicht. Wenn man sie nicht „gleich“ verbaut, ist sicher eine Konservierung sinnvoll. Bis zu ca. einem halben Jahr halte ich WD 40 o.ä. für sinnvoll, für einen längeren Zeitraum etwas nicht so leicht Flüchtiges. Es sollte halt etwas sein, was durch Benzin wieder leicht „weggespült“ werden kann. Ob 2-Takt-Öl zum Konservieren gut geeignet ist, weiß ich nicht.

Zitat von 245T Jörn

… Jörg mit welchen hast du die Ventile gereinigt? …

Ich verwende noch Tickopur R 61, welches es aber seit längerem nicht mehr zu kaufen gibt. Das wurde durch Tickopur TR 13 ersetzt.

Viele Grüße, Jörg

Zitat von volvo-4789

Ob 2-Takt-Öl zum Konservieren gut geeignet ist, weiß ich nicht.

klar - kommt ja auch in den Kraftstoff wenn ein Motor mit K-Jetronik länger abgestellt werden soll.
Meiner bekommt dauerhaft 1/4 Liter auf eine Tankfüllung, das schmiert, reinigt und konserviert - wenn es vollsynthetisches ist.