Bremskraftverstärker 240 Pedalweg

  • Hallo Zusammen.
    Ich starte das Thema lieber hier neue als unter Bremskraftverstärker wechseln 940 FT (1996) weiter zu führen, es ist ein anderer Typ und das Thema ist der Weg nach dem Wechsel.



    Meinem habe ich jetzt in den 2er gebaut (wartete schon 1/2 Jahr) und jetzt kann ich das Pedal bei laufendem Motor ganz durchdrücken (?), irgendwas passt da nicht - oder ich habe beim leichten Wegbiegen eine Leitung beschädigt, das konnte ich nicht eben nicht mehr sehen.



    edit, eben getestet: Bei stehendem Motor habe ich eine festen Druckpunkt.
    Wenn der Motor läuft sackte das Pedal bis fast zum Boden und ist immer noch weich - so war es mit dem alten BKV nicht.



    Marco765FT-LPG schrieb:


    wie weit man das Pedal treten kann, hängt nicht vom BKV ab, sondern vom HBZ. selbst wenn der HBZ komplett geschrottet ist / Membran durch, kann man das Pedal nicht bis zum Boden durchtreten; eben weil der Weg durch den Hub der Kolben im HBZ begrenzt wird.
    Hast du das Pedal mal ganz durchgetreten und nun ist der HBZ schrott? Der vom 740 ist aus Guß, da gammeln die Enden noch und es gibt Ablagerungen. Wenn die Dichtung da drüber fährt, isse kaputt. Daher soll manm ja eben nicht ganz durch treten. Die 940Modelle ab 93 haben Alu-Gehäuse. Da rostet nix und es lagert ich nix ab.
    Vermutlich ist das beim 240 wie beim 740?!
    versuch mal mit entlüften. Ansonsten neuen HBZ.
    Wie isses denn während der Fahrt?
    [/quote]




    Die Probefahrt kommt gleich. Natürlich trete ich noch bis durch der Hauptbremszylinder beim 2er ist ja ein Gussteil.


    Kann die Wirkung das neuen Bremskraftverstärkers so sein?
    Wie ist der innere Aufbau - zwei Membranen und …. die Kraft wird doch nur unterstützt und nicht durch die Unterdruckkammern übertragen.


    Erstmal fahre ich gleich mal und vielleicht hat sich durch die Lagerung etwas verklemmt - ich wüsste nicht was.


    Gruß
    Jörn

  • Danke Marco.


    Der Wagen zieht nach rechts und bei einem Dauerdruck sackt das Pedal ab - aber nur wenn der Motor mit Unterdruck mithilft.
    Ich hatte eine Leckage am getauschten Satteln hinten links und der Prüfer hatte beim der Bremsprüfung mir ja vorgeführt das der Druck weg geht und das Pedal wohl durch gedrückt - dann ist die eine Manschette für den Kreis vorn links + hinten defekt.


    Der Hauptbremszylinder kommt gleich heraus und wird zerlegt, den Dichtsatz liegt zum Glück auch auf dem Tisch.
    Wenn der innen noch gut ist kann das mit neune Manschetten etwas werden.


    Zu Bremsen selbst der neue BKV ist ein gewinn - die Bremse geht ja auch beim alten Volvo fast wie beim Citroen CX.
    Naja nicht ganz zum Glück das Pedal darf man ja nur streicheln.


    Gruß
    Jörn

  • Klar, hohnen wäre die Krönung.


    So dicht.
    Es waren die Manschetten im Hauptbremszylinder nach 27 Jahren.
    Aufwand:
    Ausbau des Zylinders 10min.
    Zerlegen 1min. - reinschauen - keine Macken kein Rost.
    Außen entrosten und reinigen 20min., lackieren und trocknen 15min.
    Wechsel der Manschetten 2min. - die alten waren weich.
    Zusammenbauen mit ATE Montagepaste und einbauen 10min.
    Auffüllen, Bremse entlüften - es reicht ein Sattel vorn 15min.


    Sollte der Dichtsatz für 2,48 nicht lange halten z.B. weil ich den Zylinder nicht geläppt habe ist die Reinigung und Lackierung schon gemacht und es geht schneller.


    Erkenntnis für mich: Es kommt nicht unbedingt Bremsflüssigkeit aus einem undichten Bremskraftzylinder - nach außen war er dicht und wenn das Pedal durchsackt kann es nur eine Leckage sein, beim 2er bis der eine Kreis leer ist oder der Hauptbremszylinder ist intern undicht.


    Gruß
    Jörn

  • so HU ist durch "ohne feststellbare Mängel" - Prüfung in der Werkstatt durch den Verein in Grün.


    Die Bremswerte wundern mich etwas:
    Vorn Links 210 rechts 220 (rechts mehr (?) da sitzt doch kein Fahrer als Gewicht)
    und
    hinten links 250 und 240 daN


    Frage ist, warum hinten mehr gemessen wurden und das laut Bericht in Ordnung sein soll?
    Ein Auto was hinten überbremst bricht doch aus weil die Führungsräder dann (zuerst) stehen.


    Technisch:
    Hinten´, Schreibe (281mm), Zweikolben-Faustsattel (neu) und Bremsdruckreduzierventile,
    vorn, Scheibe (263), Vierkolben Faustsattel mit einer größeren Belagfläche
    alle Sättel sind leicht gängig (der Wagen rollt bei der kleinsten Steigung/Gefälle - ohne quicken).


    Gruß
    Jörn

  • Hallo Jörn
    Die Messung auf dem Prüfstand zeigt den Wert als Höchstwert an,wenn die gemessenen Räder blockieren.Das hat mit dem Gewicht des Autos zu tun.die Achsen werden ja getrennt gemessen.wenn du auf der Vorderachse den Blockierwert erreichst heißt dasnicht ,dass du dann auch hinten diesen Hohen wert Anliegen hast,da dort ja der Druck reduziert und die Zylindergrössen kleiner sind.ebenso die Flächen der Bremsklötze.
    Wenn du dann hinten prüfst kannst du dann unabhängig von der vorderen Bremse den Druck bis zum blockieren prüfen.
    Das Kann ein ein höherer Druck als im Fahrbetrieb sein.
    Mit dem üblichen Bremsenprüfstand mit Messung an nur einerAchse kann man die Abstimmung zw Vorder und Hinterachse
    Nur beurteilen indem man die Kraft auf das Bremspedal vergleicht.und auch da gibt es Grenzen.da ja ein Bremskraftverstärker mit im Spiel ist.
    Es gibt Fahrzeuge wie zb Twingo und Peugeot ,da ist diedruckregelung so extrem ausgelegt,dass du auf dem Prüfstand die hintere Bremse fast nicht zum blockieren bringst und das Auto aus dem Prüfstand hüpft,bevor es blockiert.
    Außerdem ist die ABS Regelung auf dem Prüfstand außer Betrieb.
    D.h. In deinem Fall ,dass die Messungen so in Ordnung gehen und Du die Plakette zugeteilt bekommen hast.
    Gruß Richard

    DAS TRAGISCHE AN JEDER ERFAHRUNG IST,DASS MAN SIE ERST MACHT,NACHDEM MAN SIE GEBRAUCHT HÄTTE.
    Von F.W.Nietzsche

  • Danke Richard
    dann bin ich beruhigt - wobei ein 7/9er nicht so viel schwerer auf der Vorderachse und da hatten wir hier schon Bremswerte die viel höher waren.
    Wenn der max. Wert beim oder kurz vor dem Blockieren festgehalten wird, ist das für die Beläge ja gut, nur der Prüfer hat nicht einen so geeichten rechten Fuß das er die Kraft langsam genug steigert.
    Freu mich weiter über die kräftigen Bremsen und die relativ sauberen Felgen.


    Wenn der Prüfstand top in Ordnung ist und meine Bremsen gleichmäßig sind - schließe ich mal aus der diagonalen Unterschiedlichkeit, dass mein 2er hinten links etwas hängt (dort steht da Gastank seit 10 Jahre) und somit auf der rechten Feder vorn und links hinten mehr Last liegt - ich tausch mal die beiden verstärkten Federn hinten untereinander, ist ja schnell gemacht.
    Gruß
    Jörn

  • Hallo Fabian.
    Vorn und hinten EBC Greenstuff auf dem weißen, beim Turbo sind die vom günstigen Lieferanten und die Virgo sind so schnell dreckig - liegt auch etwas an der Felge selbst.
    Direkt nach dem Belagwechsel habe ich eine deutliche Bremsleistungserhöhung gespürt (nicht gemessen), daher kommen beim nächsten Scheibenwechsel - vielleicht TurboGroove (Optik) auch Greenstuff in den Turbo (bis dahin muss der etwas gezähmt laufen :-)).
    Ich meine von Marco mal gelesen zu haben das die Beläge mit gelochten Zimmermann nicht funktionieren (die Scheiben "fressen").
    Wenn ich heute fertig werde, kann ich die Bremen (nach der mängelfreien HU - neue Bremsschläuche, grrr) mit den neuen Stoßdämpfern (vor meiner Zeit angeblich getauscht...) und den Federn (-15mm Eibach) testen.
    Gruß
    Jörn