Volvo 240 B230F AW71 Motorwechsel ohne Hebebühne

  • Hallo an alle,


    wie im Titel schon erwähnt werde ich einen Motorwechsel bei meinem Volvo 240 mit B230F und AW71 Ende Dezember durchführen.


    Warum ein Motorwechsel?
    Nach 350.000 km suppt das Öl aus allen Dichtungen heraus.
    (Öldeckel wird angesaugt, Flammsieb und Ölfalle ausgebaut und gereinigt, beide Komponenten waren aber auch vor dem Reinigen sauber,
    Motor mehrere Male im Sommer gereinigt und immer wieder festgestellt, dass überall Leckagen vorhanden sind.)
    Lange Rede kurzer Sinn, vor einigen Monaten habe ich entschlossen den Motor komplett neu abzudichten.
    In meinen Augen kann man alle damit verbundenen Arbeiten sauber und ordentlich ausführen, wenn der Motor ausgebaut ist und in einem Motorträger hängt.
    Da der Volvo mein Hauptfahrzeug ist und ich für die gesamte Aktion nicht viele Tage in Anspruch nehmen kann, habe ich mich dazu entschieden vor dem Ausbauen des Motors einen bereits generalüberholten und frisch abgedichteten parat zu haben, damit ich diesen nach einer ordentlichen Reinigung des Motorraumes wieder einbauen kann.
    Einen regenerierten Motor werde ich Ende November bei einem Forumsmitglied abholen.
    Für meinen aktuell verbauten habe ich ebenfalls schon einen Abnehmer.


    Warum ohne Hebebühne?
    Ich würde diese Arbeit gerne in Ruhe durchführen, ohne jemanden im Nacken stehen zu haben, der am Ende mit mir nach Stundenaufwand abrechnen möchte. Zudem habe ich einige Hilfsmittel und Möglichkeiten diese Nummer (meiner Meinung nach!!!) sauber ohne Hebebühne durchführen zu können.


    Ich denke damit sind zwei grundsätzliche Fragen beantwortet.


    Nachfolgend würde ich euch gerne meine Hilfsmittel und Vorgehensweise vorstellen und hoffe, dass ich in den nächsten Tagen den einen oder anderen konstruktiven Hinweis erhalte, damit ich vor Beginn der Aktion gut vorbereitet bin:


    Am Samstag habe ich die Station einmal aufgebaut und fotografiert:


    Erst einmal ganz grob aufgerissen:
    1. Motorhaube demontieren
    2. Alle Verbindungen zum Motor sowie Getriebe trennen (Kardanwelle, Wählhebel, Elektrik, Kraftstoff, Drosselklappe, usw.)
    3. Motor inklusive Getriebe nach oben mit Hilfe des Kettenzuges herausheben
    4. 2 Helfer schieben das Kantholz nach vorne, so dass der Antrieb vor dem Fahrzeug abgelassen werden kann.
    5. In der Garage Getriebe vom Motor trennen und frischen Motor ans Getriebe bauen
    6. In umgekehrter Reihenfolge geht es wieder zurück


    1. Frage:
    Befindet sich genügend Freiraum unter dem Fahrzeug, welches das Getriebe beim Herausheben benötigt?


    2. Frage:
    Ich habe den 125kg Kettenzug mit 200 kg belastet:


    Die Bremse rutscht zwar etwas beim Ablassen durch, ist aber halb so wild;-)
    Ich nehme an, dass Motor und Getriebe zusammen nicht über 200 kg wiegen werden?
    Kennt jemand das Gewicht des Motors inkl. Ansaugbrücke und Abgaskrümmer sowie des Getriebes AW71?


    3. Frage:
    Welche Arbeiten sollte ich sinnvollerweise dabei mit erledigen bzw. welche Teile sollte ich neu während des Wiedereinbaus haben?
    Ich liste einmal auf und wäre um Ergänzung dankbar:


    -2x Motorlager
    -Getriebelager


    -Gleitlager Getriebeausgang (AW71)
    -Wellendichtring Ausgang
    -Wellendichtring Eingang


    -(Edit: 4x Dichtung Abgaskrümmer vorhanden)
    -8x Kupfermutter mit Bund Abgaskrümmer M10
    -(Edit: Dichtung Ansaugkrümmer vorhanden)
    -8x Mutter mit Bund Ansaugbrücke M8


    -Flammrohrdichtung
    -3x Kupfermutter mit Bund Flammrohr M10


    -(Edit: 4x Selbstsichernde Mutter Kardanwellenflansch vorhanden)


    Das wäre erst einmal der Start. Die eine oder andere Frage wird sich mit Sicherheit noch ergeben.
    Ich bin schon jetzt sehr dankbar für sinnvolle Ratschläge, Tipps und Hinweise, um schlussendlich im Dezember diese Aktion so entspannt wie möglich durchziehen zu können.


    Viele Grüße
    Fabian

  • Stellt sich für mich eine dritte Frage in der Reihe:
    Warum Motor UND Getriebe ausbauen ?
    Habe ich selbst noch nicht gemacht, stelle ich mir aber reichlich kompliziert vor wenn das überhaupt möglich ist.
    Mal ganz abgesehen davon daß es dann für Deinen kleinen Kettenzug garantiert eine Nummer zu schwer sein wird.

  • Ambitioniert...


    Ich denke auch, dass das Hauptproblem sein wird, den Balken mit dem Zug oben zu bewegen, einfach gerade nach oben ziehen ist nicht... Und der Platz unter der Karre sieht etwas knapp aus, vielleicht da noch etwas weiter nach oben, gerade wenn die Beweglichkeit des Kettenzugs nicht die beste ist...


    Ich habe mal mit dem 760 II was ähnliches gemacht, mit einem komplett unbeweglichen Kettenzug von der Decke der Halle, das hat nur geklappt, weil ich das Getriebe schon unterm Auto abgenommen hab, mit Getriebe braucht man schon etwas Platz zum rangieren, gerade wenn die Karosse heile bleiben soll.


    Ein kleiner Vorteil beim 2er ist sicher, dass dein Zündverteiler nicht an die Spritzwand schlägt...


    Was das Gesamtgewicht Motor/Getriebe angeht bin ich mir nicht sicher, mehr als 200kg glaube ich nicht, aber will man das riskieren?!


    Ich habe letztes Jahr wie gesagt erst Motor/Getriebe getrennt, dann Motor nach oben raus, Motor von oben rein, festgemacht, zum Laufen gebracht, Getriebe und Kardan in den Kofferraum, Motor an, so dass die Bremsen gingen, und in die Mietwerkstatt abschleppen lassen. Da dann fix Getriebe rein, fertig... Erschien mir sicherer und hat alles super geklappt.


    Gruß Paul


    P.S.: Willst du wirklich beide Krümmer dranlassen?! Ansaugkrümmer ok, kann man machen, aber den Abgaskrümmer würde ich auf jeden Fall Motorseitig trennen und mit einem Spanngurt leicht Richtung Kotflügel fixieren und drin lassen... Der macht im Zweifel nur das Rausheben schwieriger, ist im Weg, und du hast nix damit gewonnen... Selbst wenn du den tauschen wollen würdest, kannste das immer noch machen, wenn der Motor raus is...


    Das allerwichtigste bei der ganzen Nummer, egal was und wie du machst ist m.M.n. immer schön langsam und vorsichtig... Man vergisst schnell mal ein Kabel oder ein Schlauch verklemmt sich, und eh man sich versieht knallt es irgendwo und im schlimmsten Fall kommt dir Öl entgegen... Immer schön nach und nach, n stabiles Kantholz zur Hand, und nicht auf Biegen und Brechen...

  • Stellt sich für mich eine dritte Frage in der Reihe:
    Warum Motor UND Getriebe ausbauen ?
    Habe ich selbst noch nicht gemacht, stelle ich mir aber reichlich kompliziert vor wenn das überhaupt möglich ist.
    Mal ganz abgesehen davon daß es dann für Deinen kleinen Kettenzug garantiert eine Nummer zu schwer sein wird.

    Wenn man den Platz (Bühne, 2 Reifen unter den Aufnahmen, Grube) und das Equipment hat (Motorkran, Schrotti mit Kran auf Laster, Traktor mit Lader, Gabelstapler) ist der Ausbau mit Getriebe dran am einfachsten und stressfreisten. Einfach Kardan und das ganze Geraffel im Motorraum ab, und schräg nach vorne rausziehen, das geht super.


    Je mehr man sich aber vom optimalen Setup entfernt, umso riskanter wird die Nummer, weil wenn dir das Paket mit Schmackes vor die Spritzwand knallt is halt kacke...

  • Der Motor dürfte mit allen Anbauteilen sowas um die 150- 160 kg wiegen. Das Automatikgetriebe ist auch kein Leichtgewicht. Ich schätze das so auf um die 60 kg, jedenfals schwerer als die damaligen Schaltgetriebe. Also wird das Gesamtpaket meiner Schätzung nach schon über 200 kg, aber unter 250 kg wiegen.


    Diese abenteuerliche Konstruktion mit dem Holzbalken auf den Gerüststangen und dem per Strick daran befestigten Kettenzug, ähm. Mag sein, dass es hält. Mir wäre dieser Aufbau aber ehrlich gesagt zu heikel, ich würde mich da nicht in die Nähe stellen wollen...


    Übrigens kann man mit gar nicht so riesig großem Aufwand auch die komplette Blech-Frontmaske beim Modell 240 ausbauen. Sind nur 4 Niete und ein paar Schrauben. Wenn man das gemacht hat, ist vorne nur noch unten die eingeschweißte Kühlertraverse. Ansonsten (wenn man keine Klimaanlage hat) ist der Weg nach vorne raus dann komplett frei! Das ist denn sehr angenehm für den Motorausbau. Ist also durchaus eine Überlegung wert.


    Iceman

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für das Teilen eurer Erfahrung!


    @Errollt:
    Es geht schon, nur so wie die Herren im Video möchte ich es nicht machen, da mir meine Karosserie doch etwas zu schade ist;-)

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    Die bauen den Motor mit Automatikgetriebe ein und danach wieder mit Schaltgetriebe ein.
    Der Einbau funktioniert dann etwas leichter:
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    Jener der mir den Motor überholt hat mir ebenfalls dazu geraten zu versuchen das Getriebe verbaut zu lassen und nur den Motor auszubauen. In einem von @klotzwasser s Themen hat mir @k-c-f jedoch geraten beides zusammen zu entnehmen, da unteranderem das Zusammensetzen von Getriebe und Motor so besser funktioniert


    Zitat:
    "Dein Vorhaben, den Dichtring bei ausgebautem Motor / im Fahrzeug verbliebenen Getriebe AW71 zu wechseln, geht zwar, macht die Angelegenheit aber um einiges mühsamer.


    Einfacher wäre, Motor und Getriebe zusammen heraus zu ziehen, erst dann zu trennen. Auf der Werkbank geht alles weitere deutlich einfacher.


    Vor allem die Entnahme / der Wiedereinbau des Wandlers und des Dichtringes geht auf diese Art besser. Und die Gefahr, den Dichtring durch die Mitnehmer des Wandlers bei dessen Wiedereinbau zu beschädigen, ist geringer, da man den Wandler einzeln besser / feinfühliger "manövrieren" kann, als mit dem Motor zusammengebaut.


    Außerdem ist der Eingriff der Mitnehmer bei ausgebautem Getriebe und einzelnem Wandler leichter zu erreichen, da man dann nicht die KW des Motors, bzw das Getriebe mit der Kardanwelle hin und her bewegen muss, falls das erforderlich wird, um den Eingriff zu bewerkstelligen.


    Nachdem der Wandler dann sitzt, kann man ihn vorsichtshalber mit einem Metall- / Blechstreifen / oder stabilen Draht quer über eine Seite des Wandlergehäuses sichern und diese Sicherung erst dann herausziehen, wenn das Getriebe auf die Passstifte des Motors gesetzt wird."


    @klotzwasser:
    Der 2er hat zwar den Vorteil mit dem Zündverteiler, jedoch den Nachteil, dass das AW71 sehr wenig Platz bietet, um an alle Schrauben zu kommen, die das Getriebe am Motor hält.
    Die oberen beiden Schrauben könnten zu einem Problem werden.
    Oder hast du das AW71 auch schon bei einem 2er vom Motor getrennt?


    Guter Tipp, den Krümmer werde ich vorher demontieren.


    @Iceman940:
    Wenn Motor mit Getriebe über 200kg wiegen, dann werde ich es nicht zusammen heben!


    Somit muss ich es unter dem Fahrzeug trennen und hoffen, dass ich den Wellendichtring Getriebe Eingang sowie das Zusammensetzen von Getriebe und Motor sauber hinbekomme.


    Wie gesagt, ich nehme mir Zeit und will es ganz entspannt machen.
    Sehr lang gezogener Zeitplan:
    1. Tag Motorausbau
    2. Tag Säubern und Vorbereiten
    3. Tag Motoreinbau


    Die Vorgehensweise werde ich die Tage einmal stichpunktartig niederschreiben.


    Schon einmal vielen Dank und viele Grüße
    Fabian

  • Der von mir angesprochene Ausbau der kompletten Blech-Frontmaske (also mit Lampen, Kühlergrill etc.) ist keine Option für dich?
    Dann hätte man um Welten mehr Platz nach vorne raus. Wenn man die vordere Stoßstange noch demontiert, kann man den Motor dann fast gerade nach vorne rausziehen, muss ihn nicht weit hochheben bzw. kippen.


    Iceman

  • Puh, mein letztes AW71 ist tatsächlich einige Zeit her, und der 2er Tunnel ist, wenn ich mich richtig erinnere, ja auch etwas schmaler als der 7er... Aber mit 4-5 langen Verlängerungen, am besten kipp-verlängerungen?! Getriebe ohne Bühne ist immer kacke, aber bei deinem Setup würde ich es so machen... hast du denn keine Mietwerkstatt in der Nähe, wo du eben Getriebe Aus- und Einbau machen kannst?! Das sind doch insgesamt maximal 2 Stunden, brauchst dann nur wen, der dich zurück und später wieder hin schleppt... solange der Motor läuft, hast du ja die volle Bremsleistung... ohne Getriebe ist es wirklich fast nur raus und rein, bisschen wackeln, aufpassen dass servoschläuche und Klimaschläuche richtig liegen (wichtig) und zack hast du den Motor gewechselt...


    Icemans Methode funktioniert auch gut, musste nur vorne auf die Kühleraufnahme aufpassen, aber das geht...

  • Hallo...
    Bei der Automatik wird der Wandler aber ja vor der Motordemontage von der Schwungplatte abgeschraubt. (Vier Schrauben von der Ölwannenseite zugänglich) und dann verbleibt der Wandler am Automatikgetriebe. Den Motor im Auto mit dem Automatikgetriebe verbinden ist also recht leicht , Schaltgetriebe ist etwas mühsamer weil der Zapfen durch die Kupplungsscheibe in das Führungslager der Kurbelwelle eingeführt werden muss. das entfällt bei der Automatik.
    Ich würde nur den Motor ausbauen wenn ich nur am Motor was machen will.


    mfG Rohwi

  • Ausbau Frontmaske werde ich mir am WE mal durch den Kopf gehen lassen, bzw. am Auto betrachten.


    Jedoch bin ich mittlerweile wegen des von mir unterschätzten Gesamtgewichts skeptisch geworden, ob ich mit meiner Konstruktion Motor und Getriebe zugleich heben und verschieben sollte....


    Zum Verschieben (Motor vor das Fahrzeug):
    Hört sich vielleicht für den einen oder anderen verrückt an, aber werde das Kantholz vorher fetten und wenn nur der Motor dran hängt, dann rutscht es schon;-)


    Ich schaue mir am WE noch einmal die beiden oberen Schrauben der Getriebeglocke an.
    Hier ist beim 2er sehr wenig Platz.


    @klotzwasser:
    Die Methode hört sich auch gut an. Wir haben eine Werkstatt in der Nähe.
    Auch das werde ich mir am WE durch den Kopf gehen lassen.


    Gruß
    Fabian

  • Hallo Rohwi,


    nach dem Motorausbau würde ich dann gerne den Wandler aus der Getriebeglocke nehmen und den Wellendichtring des Getriebeeingangs wechseln.
    Zur Zeit stelle ich mir auch das sehr angenehm vor, da ich ja vom Prinzip mit kleinem Klappstuhl im Motorraum vor dem Getriebe sitzen würde und gut arbeiten könnte.
    Danach wird der Wandler wieder entspannt auf die Welle des Getriebes geschoben!?


    Edit:
    In diesem Stil werden dann die Schrauben entfernt:

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    Um zur nächsten Schraube zu gelangen Motor an Kurbelwelle mit Knarre drehen?


    Wie locker sitzt der Wandler in der Getriebeglocke?
    Ist er schnell herausgefallen? :-(

  • Ausbau Frontmaske werde ich mir am WE mal durch den Kopf gehen lassen, bzw. am Auto betrachten.


    Das ist - zumindest ohne Klimaanlage - relativ einfach.
    Die Frontmaske wird durch 12 oder 14 Schrauben befestigt, die natürlich kein Problem darstellen. Dann gibt es halt noch die insgesamt 4 Blindniete an den Übergängen zu den Kotflügeln unter den Blinkern. Diese Niete muss man ausbohren. Falls einem das Ausbohren mit den möglichen kleinen Beschädigungen am Lack nichts ausmacht, ist der Ausbau der Frontmaske empfehlenswert für die Aktion.


    Scheinwerfer müssen ausgebaut werden, um die Blinker entfernen zu können. Sind die Befestigungsschrauben deiner Scheinwerfer gängig? Falls die festgerostet sind, wird es unschön.
    Ach und der Haubenzug muss noch aus der Frontmaske ausgefädelt werden, das ist aber easy.


    Das wären so die Punkte, die bei deiner Entscheidungsfindung zu berücksichtigen sind.


    Iceman

  • Da will ich auch gern mal meine Gedanken/Bedenken mitteilen.
    Soviel vorweg: Das ist mit der Apparatur (vor allem dem DEMAG-Zug) ein wirklich ambitioniertes Vorhaben, wenn Du nicht aus NRW, sondern "aus dem Osten" wärst, kann ich mir die möglichen Kommentare gut vorstellen.
    Aber im Ernst: Wie bekommst Du den Motor mit Getrieb nach vorn, wenn er angehoben ist. Willst Du den Holzbalken über die Gerüststangen rutschen?
    Ich würde mir dafür lieber einen (gebrauchten) Motorkran besorgen (Du kannst ja auch in einer Werkstatt fragen, ob sie Dir ihren üer Weihnachten leihen), sonst wäre mir das zu riskant. Vor allem, wenn die Karosse heil bleiben muss und die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Du dich unter dein Auto legen musst, wenn der Motor am "Kran" hängt.


    Ein Gedanke noch: Beim 700er und 900er lastet der Motor doch auf dem Vorderachsträger. Ist das beim 200er auch so?Dann könntest Du den Träger mit Motor abschrauben und die Karosse anheben und dann die ganze Sache "rausrollen". Beim 700er Schlachter hat das wunderbar funkioniert.


    Ich bin sehr auf die weitere Dokumentation gespannt und wünsche Dir viel Erfolg.

  • Die erste Überlegung war es Motor und Getriebe im Gesamten aus dem Motorraum herauszuheben.
    Dafür ist es meine Meinung nach notwendig, dass das Fahrzeug mindestens so weit wie auf den Bildern zu sehen ist aufzubocken, um Freiraum zu haben, damit das Getriebe während des Heraushebens nach unten geschwenkt werden kann.
    Die kleinen mobilen Motorkrane, die ich kenne, kommen jedoch bei dieser "Aufbockung" nicht so hoch, dass man den Motor über den Schlossträger bekommt.


    So viel zur Zusammenfassung...


    Nun sind wir ja schon so weit, dass der Motor sinnvollerweise vom Getriebe getrennt und einzeln herausgehoben werden sollte. Dafür sehe ich meine Konstruktion jedoch nach wie vor als eine sinnvolle Alternative zum Motorkran.


    Klar, die Motorhaube muss demontiert werden, danach hat man jedoch einen tollen Hub!

  • @Iceman940:
    Schrauben für die Scheinwerfer sind gängig und gut eingefettet, damit diese nicht festgammeln können!
    Das war mit meine erste Amtshandlung nach Kauf.
    Durch das Durchlesen vieler Themen und Beiträge habe ich schon viele Ratschläge abgreifen können;-)


    Nichtsdestotrotz,

    Diese Niete muss man ausbohren. Falls einem das Ausbohren mit den möglichen kleinen Beschädigungen am Lack nichts ausmacht

    das mag ich nicht xmad