Motorlager 945 "verschoben" - oh je

  • ich bin in Sorge, mit dem nächsten Versuch das Problem noch weiter zu verschlimmern, deshalb frage ich Euch um Rat.


    Eigentlich war nur der Thermostat für die Motorsteuerung zu ersetzen; da er sich nicht löste, musste auch die Ansaugbrücke demontiert werden.
    An einer langen Strebe zwischen Ansaugbrücke und Motorlager sind Leerlaufsteller und Kabelhalter befestigt.
    Um ordentlich Platz zu schaffen, wurde diese Strebe komplett demontiert - wobei mir nicht bewußt war,
    dass die beiden(!) unteren Schrauben gleichzeitig den Motorblock mit dem Motorlager verbinden
    (eigentlich kompletter Unsinn, 1 unterer Befestigungspunkt für die Strebe würde doch vollkommen ausreichen)
    Diese Konstruktion bemerkte ich erst, als ich die Schrauben gleich wieder dort platzieren wollte, aber nicht mehr ins Gewinde bekam.


    Ich hatte noch gehofft, mit leichtem Anheben des Motors am vorderen Teil der Ölwanne die richtige Position wieder hinzubekommen.
    Leider verschiebt es den Motor mit jedem Heben aber nur noch weiter nach vorne, so dass jetzt ein deutlicher seitlicher Versatz zwischen Motorblock und Motorlager ist.
    Die dritte (hintere) Befestigungsschraube ist noch in Position, die hatte ich allerdings nach dem ersten vergeblichen Hebe-Versuch etwas gelockert.
    An der Befestigung des Motorlagers auf dem Trägerrahmen habe ich noch nichts gemacht.
    Jetzt warte ich lieber auf einen erfahrenen Ratgeber :P


    Was ist jetzt zu tun, um die Schrauben wieder an den Motorblock zu bekommen ??
    Danke

  • Hallo Rudi.
    Wenn du keinen Kettenzug/Motorheber oder selbst gebauten Heber mit Kantholz über die Kotflügelauflagen hast wird das schwer - damit sonst hinten anheben, nicht vorn.
    Ich empfehle dir beide Motorlagerhalter am Querträger zu lösen, dann kann der Motor auch etwas nach links gedrückt werden und du kannst rechts die zwei Schrauben einfädeln.
    Dann den Motor entspannen / schütteln und die Böcke auf dem Motorträger/Querträger festziehen.
    Ob du zum unterstützen des Einfädelns dann noch einen Wagenheber benötigst musst du sehen.
    Wenn der Motor nach vorn gedrückt wird kann es besser sein am Getriebe zu heben, dann kommt das Lager zurück, kannst ja schauen wie das aussieht, ist das schon so weich das das Getriebe "herunter rutscht"?
    Info zur Wagenheberlast -Die Einheit Motor 160kg und Getriebe 50kg ist nicht voll auf der rechten Seite, nur ca. 1/4.


    Gruß
    Jörn

  • Also ich würde sagen Spanngurt oder Brechstange, Motor nach hinten drücken oder ziehen und wieder festschrauben?!


    Oder wenn du auf Nummer sicher gehen willst, lös die andere Seite auch, vorher Mororbrücke drüber, und dann von oben passgenau ablassen... dann lös aber am besten vorher das Getriebelager, bevor du dir das durch das hin und her noch zerschiesst...


    Gruss Paul


    Edit: da war Jörn schneller und hat natürlich Recht

  • Hallo Paul - 15sec.?
    Mit der Brechstange weis ich nie wo ansetzen - die Wanne ist schnell eingedrückt und der Dicht-"flansch" der Wanne darf nicht platt gedrückt werden sonst ist die undicht.


    Wahrscheinlich geht es schon wenn du hinten hebst oder unten an der Momentstütze zum Glocke etwas anhebst (etwas < 40kg!).
    Die Motorbrücke benötigst du nicht wenn du rechts den Bocke zum Motorträger/Querträger löst.
    Gruß
    Jörn

  • der Elch trabt wieder!
    Jörn, Danke für die Tips
    ich hab's zwar noch einfacher lösen können, aber wichtig war mir doch die Empfehlung wo ich überall hantieren kann.
    Dadurch war ich universeller vorbereitet und hatte wieder Vertrauen.


    Die einfachen Motorlager am 240 hatte ich schon mal problemlos getauscht - den Motor bloß mit Hydraulikheber gestützt und leicht angehoben. alten Gummi raus, neuen rein, war einfach.
    Aber jetzt war ich doch etwas perplex, als ich die Motor-Position für die Schrauben nicht hinbekam.


    Funktioniert hat es, indem ich den Heber unter dem Kupplungs-Nehmerzylinder ansetzte, dann passten die Schrauben wieder ganz locker in den Motorblock.


    Als nächstes hätte ich ansonsten die Mutter über dem Hydrolager gelockert, in der Hoffnung, den Halteblock darüber etwas ankippen zu können; als Eskalationsstufe dann den Auflagebock unterm Hydrolager gegen den Träger lockern. aber das schon sehr ungern, weil der kaum wieder genau in alte Position zu bringen ist, nachdem sich Rostplatten vom Träger gelöst haben, ...blieb mir zum Glück erspart.


    Es mag ja einmaliges Pech gewesen sein;
    aber mit diesem Motor passiert es bestimmt nie wieder, weil künftig nur noch 1 untere Schraube an der Strebe entfernt werden muss - ihr unteres Ende habe ich einfach weggebogen, somit können 2 Schrauben fest am Motor bleiben.