Polsterstoff noch zu retten ?

  • Traurig! - erst 29 Jahre und 340 tkm, und trotzdem beginnt der Stoff am Sitzpolster des Fahrersitzes schon zu reißen .............
    (Modell 945, B230FB, Erstzulassung 1990)
    ... ich weiß, ich weiß, beim V50 der Tochter begann die Kuststoffbeschichtung bei weniger als der Hälfte abzublättern .....


    Hat jemand einen Polsterer-Tip, wie ein beginnender Riß im Sitzpolster-Bezug dauerhaft aufgehalten werden kann?
    Die Mittelnaht (die zur Stabilisierung der Sitzgeometrie von unten durch den Sitzschaum durch festgehalten wird) beginnt im Oberstoff zu reißen;
    noch ist es ein ganz kurzes Stück, aber mit jedem Rutschen auf dem Sitz könnte der Riss länger werden.
    Der weiße Futterstoff unterhalb des Bezugsstoffs wirkt noch unbeschädigt (man sieht eine unbeschädigte Naht).
    Folgkich käme man auch nach Abziehen des Bezugs vom Schaumelement nicht unmittelbar an die Schadstelle heran.


    Meine Frage bezieht sicht nur auf die optimale Reparaturtechnik sowie auf das Herankommen an die Zwischenschicht zwischen den beiden Stofflagen.
    Wie der Sitz auszubauen ist, wie man das einzelne Polster herausnimmt und den Bezug vom Schaum abzieht, weiß ich.

  • Hallo Rudi.
    Du wist den Sitz demontieren müssen und dann siehst das das was gm1 schreibt.
    Ich habe die Schaumstoffblöcke mit Kleber und Leinenstoff zusammen geklebt - vielleicht geht das auch von unten auf dem Bezugstoff?
    In einem anderen Beitrag hatte Gerd einen Link zu einen Sitzstoffhändler...
    Gruß
    Jörn

  • Ein gut erhaltenes Beifahrersitzkissen ist die beste Lösung

    ... darauf wird es wohl mittelfristig hinauslaufen müssen - aber dann als Komplettkissen mit blauem Bezugstoff


    Jedenfalls danke für all die tröstenden Worte!


    Sitzstoffhändler wäre immerhin noch die letzte Rettung.


    Den 'Wüsten'-Staub auf dem Teppich unterm Sitz habe ich schon mal bei einem 240er kennengelernt;
    aber nein, so weit ist es bei diesem Sitz noch nicht, der Schaum ist doch noch recht solide.
    Einen Streifen aus festem Gewebe mit Textilkleber (oder evtl aufgebügelt) zu unterlegen, ist immer die naheliegende Lösung;
    in diesem Fall ist aber an der sich auflösenden Naht der Bezugsstoff gemeinsam mit dem unteren Futterstoff vernäht.
    Eine "klassische" Reparatur dieser Art erfordert deshalb, dass der Futterstoff zuvor auf ganzer Breite abzutrennen wäre.
    Das wollte ich nicht einfach so riskieren; deshalb meine Frage, ob jemand evtl. schon Erfahrung damit hat.