Volvo 960 Verschraubung Klimakondensator?

  • Hallo, weils ja so traumhaft hier klappt. Mein 960er hat jetzt endlich die Gasprüfung und TÜV bekommen. Letzte Baustelle vor dem Urlaub die nichtfunktionierende Klimaanlage. Spaßeshalber habe ich das 70 € - Angebot von ATU einer Klima-Wartung angenommen, ich kann den Laden zwar nur aus der Entfernung ertragen, wollte aber sehen, wie die sich bei dem Preis aus der Befüllung der Anlage winden.
    Dazu kam es nicht, weil bei der Dichtigkeitsprüfung ATU-Man meinte, es pfeife hörbar aus dem Bereich Verschraubung am Klimakondensator oder dem Kondensator selbst. Er könne aber nicht genau erkennen, wie die Leitung überhaupt befestigt ist. Hier gab es doch Klima-Spezialisten.....die wissen doch vermutlich sogar genau, welche Art von Verschraubung und Abdichtung erforderlich wäre....HILFE! Vielen Dank !!!! :thumbsup:
    In der Zwischenzeit haben wir mal vorsichtig vorgeschraubt - bei der Klemmverbindung der beiden Klimaleitungen war/ist die Stahlschraube in dem Aluteil abgebrochen - vielleicht schon ein Grund für die Undichtigkeit. Habe auch einen gebrauchten Klimakühler gefunden, der laut Volvo-Nummer passen müßte. Danach sollten zwei Dichtungen für Klima mit 14 mm Durchmesser reichen...

  • Das hat der ATU-Mann wohl schon mal gut erkannt.
    NEUEN, nicht gammligen gebrauchten Kühler kaufen, dabei auf die Maße achten, die Typenzuordnung ist meist völlig chaotisch.
    Dazu 2 neue KLIMA-Dichtringe (grün oder gelb !) bereithalten, diese vor der Montage in PAG-Öl einlegen
    und das Ganze mit viel Gefühl und gut eingefetteter 8-er Schraube festklemmen.

  • Ist es nicht so, wenn er den Kompressor nicht tauscht, hat er noch zu viel restöl (PAG) drin, dieses soll nicht gemischt werden mit PAO, so habe ich es gelernt. Der folgende Link von Nissens zeigt auch warum, die beiden mischen sich nicht dauerhaft zu einer homogenen Masse. Oder habe ich irgendwas vergessen?


    In der Meisterschule lernten wir sogar das man keine PAO verwenden soll, da von den Herstellern nicht freigegeben. Naja aber eiter habe ich mich nicht mit beschäftigt, im Oldtimersektor wo ich nun bin, spielt das Momentan keine Rolle.


    Nissens PDF

  • "Eine häufige Ursache für den Ausfall des Klimakompressors liegt in der Anwendung eines anderen Öls, als des vom Kompressorhersteller empfohlenen Schmiermittels. Wenn das System, für welche ursprünglich PAG-Öl (Polyalkylenglykol) eingesetzt wurde, beispielsweise mit einem Universal-PAO-Öl (Polyalphaolefin) mit Viskositätsparameter 68 gemischt wird. Obwohl im Allgemeinen die Eigenschaften von PAO und PAG ähnlich scheinen, unterscheiden sich ihre Viskositätsparameter. Wenn ein Öl mit einer anderen Viskosität, als vom Kompressorhersteller gefordert, eingesetzt wird, dann kann dies zu schwerwiegenden Ausfällen des Kompressors und in den meisten Fällen zu einer Ablehnung eines Anspruchs führen."


    Zitat von Nissens, so lehrte man es uns auch, Obwohl man uns nur sagte, das mit PAO Öle es oft probleme mit Gewährleistungsansprüchen gäbe.

  • Ach Robin, was ihr auf euren Klimakursen für KFZ ler lernt....
    Welchen Sinn hat denn wohl die nicht dauerhafte Mischung von PAG und PAO in "Alten" Anlagen?
    Aber lass mich raten. Der selbe der das gesagt hat sagt sicher auch das R134a und R1234yf nicht gegeneinander ausgetauscht werden können und das sie, wenn man sie vermischt, sofort eine 100 Megatonnenexplosion auslösen...


    Ich kenne diese Kurse/Lehrgänge. Leider zu 99,99995% komplett Sinnfrei weil die die da vorne stehen nichtmal wissen wie ein Kühlschrank wirklich funktioniert...


    Gruß
    Fredy
    Allein die Nachteile von PAG und die Art wie diese Öle in Werkstätten gelagert werden sind der Grund für Kompressorausfälle, nebst Kontrastmittel.
    Hella bspw ist im kfz Bereich DER Anbieter für PAO, Hella stellt aber auch Kompressoren für KFZ her... Hmmmmmmmmm

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • Ich muss dir leider zustimmen das sich die Dozenten zu selben Themen widersprochen haben und ich schon so einige Diskussionen deswegen hatte, es wird extrem viel Meinung als Wissen verkauft, aber so ist es leider oft. Das ist für mich der Grund, weshalb so viele schlecht Ausgebildet sind, weil selbst die Lehrenden oft keine Ahnung haben. Aber für mich ist das Thema momentan nicht so wichtig, als das ich mich damit jetzt nochmal ewig auseinander setzen muss, gerade fordern mich andere Sachen, die ich Schulisch nicht lernen konnte.


    Aber der Einwand, das wenn ein Kompressor eben für PAG konzipiert wurde, das PAO dann eine andere Zähflüssligkeit hat und dadurch zu schäden führt, finde ich einen berechtigten Einwand, wenn er stimmt. Jedenfalls schreiben das die Kompressorhersteller. Und die alten Kompressoren sind sicher nicht für PAO konzipiert.

  • Aber der Einwand, das wenn ein Kompressor eben für PAG konzipiert wurde, das PAO dann eine andere Zähflüssligkeit hat und dadurch zu schäden führt, finde ich einen berechtigten Einwand, wenn er stimmt. Jedenfalls schreiben das die Kompressorhersteller. Und die alten Kompressoren sind sicher nicht für PAO konzipiert.

    Ein B230 ist auch nicht für 0W40 konzipiert, merkste was ich sagen will?


    Ein Kompressor der für PAG konzipiert ist.... Hmm, und welches PAG?
    25, 50, 75,100, 150.....?


    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • Hallo Fredy_D5,


    Du vertrittst vehement Deinen persönlichen Standpunkt und erwiderst die Argumente anderer mit Gegenfragen oder z.B.
    mit "Hmmm" ....


    Für Glaubwürdigkeit könntest Du sorgen, indem Du Deine Argumente mit belegbaren Fakten ausstattest.


    Beispiel: Robin zitiert Werksvorschriften der Hersteller von Kompressoren. Das ist ein belegtes Argument.


    Du argumentierst dagegen, Öl einer Viskosität 0 - W 40 sei im B230 zu fahren, obwohl es herstellerseitig nicht empfohlen sei.
    Das ist kein belegtes Argument - weder für das Motoröl, noch für die diskutierte PAG/PAO Frage. Denn:


    - erstens: Du schreibst selbst, es gäbe keine Werksempfehlung für den Einsatz von 0 - W 40-er Öl in B 230 Motoren


    - zweitens ist Kompressorenöl überhaupt nicht mit Motoröl vergleichbar, da ganz unterschiedliche Bedingungen
    Anforderungen/Einsatz der Öle bestehen - und daher ist dieser herbei-konstruierte Vergleich a priori nonsens.
    (... man könnte ihn allenfalls als den - mißglückten - Versuch einer "reziproken Beweisführung" verkaufen :-)) ...)


    - drittens: Die Beachtung von Werksempfehlungen ist auch im Zusammenhang mit evt. Gewährleistungsfragen zu sehen.


    - viertens: die nicht belegte Empfehlung eines wie auch immer aus- oder vorgebildeten "Ratgebers" in einem Forum hat
    dagegen keinerlei belastbare Aussagekraft.


    Fazit:
    Bei allen Ratschlägen zu Themen / Fragen, die Werte, evt. Defekte etc. betreffen, ist es, v.A., im Sinne der Ratsuchenden / Fragestellenden, günstig, vorsichtig zu sein und sich entweder auf belegte Fakten / Argumente zu beziehen, oder, die Ratschläge als persönliche Meinung zu kennzeichnen. Anstatt nicht belegte Empfehlungen mit Anspruch auf Gültigkeit zu postulieren.
    Das könnte z.B. sonst Kosten verursachen, für die sich dann niemand verantwortlich fühlt.
    Hat auch etwas mit Verantwortung zu tun!


    Mit freundlichem Gruß


    k-c-f

  • @ k-c-f,
    eigentlich halte ich mich aus solchen Meinungsverschiedenheiten komplett heraus, in diesem Falle sträuben sich mir die Nackenhaare.
    Du hast selbstverständlich Recht, daß nicht belegte Aussagen u.U. für den Dritten Zusatzkosten und vor allem Ärger bedeuten, wenn er es als Dogma ansieht. Wir haben bei Fredy hier einen Klimaexperten, der mehrfach auch über die Öl-Problematik in Klimaanlagen Abhandlungen geschrieben hat, der damit und nicht im Kfz-Bereich seine Brötchen verdienen muß. Ich denke, d.h. ich bin überzeugt, daß seine Aussagen bezüglich Klimaanlagen einen auch wissenschaftlich belegbaren Wert haben. Die Werks-"Empfehlungen" haben schon ihre Daseinsberechtigung, da 1. es sich um eine Empfehlung handelt und 2. der Hersteller natürlich neue Komponenten verkaufen will und nicht möchte, daß die alten Teile ewig in Benutzung sind. Konsumverweigerer sind jedem Hersteller ein Dorn im Auge! Mein Beitrag "Anhängerkupplung" ist dafür auch ein Beispiel.


    Jeder, der sich mit einem Problem als Amateur beschäftigt, sollte, nein muss jede Aussage auch hinterfragen oder mit Konsequenzen leben, aber anerkannten Fachleuten sollte man auch einen Vertrauensvorschuß geben!


    Im übrigen schätze ich deine fachlich fundierten Beiträge sehr.

    Grüße von der Ostsee


    Johannes




    Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben übernehme ich keine Gewähr

  • Hallo Johannes,


    danke für Deine Einschätzung.


    Wie ich sehe, sind wir in der Sache Einer Meinung.


    Aber: Die Meinungsverschiedenheit zwischen Robin und Fredy_D5 wurde im Forum offen aufgetragen - mit allen Widersprüchlichkeiten für den Leser - also sind Stellungnahmen dazu auch angebracht - v.A. wenn es um offensichtliche Widersprüche geht.


    Ob der Mann nun mit KFZ oder Klimaanlagen sein Geld verdient, ist sekundär. Wichtig für die Leser der Beiträge ist, dass die behaupteten Fakten stimmen, bzw. nachprüfbar sind.


    Unklar und unannehmbar ist eine Sachlage, bei der ein KFZ Mann (Meister? Meisterschule? s.o.) auf eine Regelarie verweist ein Klima-Techniker diese konterkariert und die Werksempfehlung der Aussage des Klima-Technikers wiederum entgegensteht!


    Das war für mich der Grund, meinen o.a. Beitrag zu schreiben.


    Für den Außenstehenden ist im Widerspruchsfalle sicherlich eine Werksempfehlung eher vertrauenschaffend, als der unbelegte Satz eines Praktikers. Der mag vor Ort vielleicht gut arbeiten, ist aber mit Sicherheit nicht als Experte für die Beschaffenheit/Eigenschaften von Betriebsmitteln für Klimakompressoren anzusehen, sondern eher als Anwender von Herstellerempfehlungen.


    Zusammengefasst:
    Ich habe Stellung genommen zu einer Meinungsverschiedenheit, die zwei Mitglieder des Forums an dieser Stelle aufgeworfen, aber nicht geklärt, sondern als Widerspruch stehen gelassen haben. Mögen sie die Sachfrage schlüssig klären, belegen und das Ergebnis mitteilen!


    Mit freundlichem Gruß


    k-c-f

  • Leute, es ging hier um einen wenzigen Schlock von dem Öl zur Benetzung der Dichtringe, ein Tröpfchen nur !
    Was der TE zusätzlich noch in den neuen Kondensator füllt (füllen läßt)
    steht dann auf einem ganz anderen Blatt.
    Abgesehen davon meldet sich meisterreen ohnehin nicht mehr.

  • Ich Frage mich einfach wieso ich immer und immer und immer wieder erklären muss wo der Unterschied zwischen PAG und PAO liegt.
    Genauso Frage ich mich warum ich immer wieder auf die gefahren hinweisen muss die mit Kontrastmittel einhergehen.
    Ich habe es mehrfach sehr detailliert erklärt.


    Worüber ich mich aber viel mehr aufrege ist die Tatsache daß auf den KFZ Klimaschulungen absolut das Gegenteil von dem erzählt wird was die Thermodynamik sagt. Oh Thermodynamik... In diesem Sonnensystem überall gleich....


    Stattdessen wird auf diesen Schulungen, und ich habe mir spaßeshalber mehrere angetan, größtenteils erklärt wie man eine Anlage eigentlich NICHT wartet, in Stand setzt etc. Kontrastmittel rein, PAG Öl Flaschen Wochen oder Monate lang in der Halle stehen lassen....


    PAG zieht binnen Minuten Wasser wenn es Luft ausgesetzt wird, trotzdem werden die Flaschen nur mit Deckel, ohne Vakuumverschluss, stehen gelassen. Mit anderen Worten... Nach einem Tag unbrauchbar.


    Die Funktionsweise der KFZ Klimaanlagenwartungsgeräte... Muss ich da auch nochmal drauf eingehen? Spare ich mir...


    Stattdessen wird gesagt das Nissens (einer der größten Lieferanten für KFZ PAG Öle) von pao abrät. Warum? Weil es sich mit PAG nicht mischt. Ja hallo? Genau das SOLL es ja auch gar nicht!!! Man schaue sich Mal die Beschreibung von Hella an wie das Öl in der Autoklima funktioniert.


    Hella stellt nebenbei Verdichter für den KFZ Bereich her und PAO frei, auch für die eigenen. Allerdings NICHT für Schraubenverdichter, sind allerdings im KFZ Bereich fast nur bei Elektrofahrzeugen vorhanden.


    Gruß
    Fredy

  • Hallo, kauf dir einen neuen Kondensator. Kosten nicht die Welt. Wenn Interesse, ich habe einen Lieferanten der schafft es in 1-2 Tagen zu liefern. Die angebotenen Kondesatoren haben, neben der Zu- und Ableitung, drei Anschlüsse mit Schraderventil Frontseitig. Achte darauf, dass sie 3 Öffnungen verschraubt sind. Ein Ventil schraubst du raus und setzt den Druckschalter mit den 3 Pin ein. Dafür ist ein Gewindeadapter erforderlich. Das Gewinde des Druckschalters 6849519 (10x1,25 weiblich) passt nicht auf die verbauten Ventile 12x1,5 mm. An deinem verbauten Druckschalter ist solch ein Adapter vorhanden. Gut aufheben!!! Angebotene Druckschalter mit 12x1,25 (männlich) kannst du nicht verbauen. Die haben einen zu dicken Bund. Bekommst du nur verschraubt, wenn du den Kondensator beschädigen willst.