940 zieht nach rechts, beim bremsen gerade

Die Achswerte sind nicht das Problem. Buchsen VA genau prüfen. Hab’s neulich bei einem 945 erst aufm Bremsenprüfstand gesehen, dass eine Seite superweich ist, und dadurch die ganze Achsseite versetzt. Bei baumelnden Beinen (auf der Bühne) war nichts spürbar.
Ansonsten wäre noch Spur Hinterachse und Fahrachswinkel interessant.

Eigentlich eine Erfahrung von 2er Serie.
Defekte Lenkungen haben dazu geführt,dass die Fahrzeuge stark nach einer Seite gezogen haben.
Gruß Richard

Hallo Sebastian.
Bei den 2ern hat die Servounterstützung bezogen auf die Seiten unterschiedlich gearbeitet.Im Extremfall konnte man im Stand bei laufendem Motor sehen,dass die Lenkung in eine Richtung wanderte.Das führte beim Fahren dazu ,dass das Auto nach einer Seite zog.hat man das Fzg ohne servo Unterstützung gefahren fuhr es gerade aus.
Ich kenn das allerdings nur bei 240ern,und da nicht selten.aber ist ja einfach zu testen .man muss nur den Riemen der servo durch einen ersetzen der nicht über die Servo Pumpe läuft.
Was auch immer wieder zu seltsamen Fahrverhalten führt sind die Verbindungsstücke zw.lenkgetriebe und Lenkrad mit den zwei Kreuzgelenken wenn da was hakt,kann das auch zu abtriften nach einer Seite Führen.
Gruß Richard

Beide Bremssättel vorne lassen die Scheibe los und die Räder lassen sich frei drehen?

Das würde erklären, warum beim Bremsen alles okay ist, wenn der rechte Sattel nicht richtig löst.

13 Minuten Fahrachswinkel sind scheisse.

Um das Thema von Richard aufzugreifen:
Bei den 2ern gab es Lenkgetriebe der sg „Open Center Bauart“. Heißt, das Drehstabventil oben im Lenkgetriebe ist in geradeausstellung offen, es gelangt Pumpendruck in beide Arbeitskammern des Lenkgetriebes. Dies war so angedacht, um den Geradeauslauf und die Lenrückstelung durch Pumpendruck zu unterstützen. Da dies aber sehr störanfällig war, hat man Open Center Lenkungen irgendwann eingestampft. Heutzutage sind die Lenkgetriebe alle Closed Center Lenkungen. Sprich, in geradeaus ist das Drehstabventil unbetätigt und wird überströmt. (Bei diesen Lenkungen ist es extrem wichtig, ein nicht in geradeaus stehendes Lenkgetriebe NIEMALS über die Spurstangen auszugleichen. Das killt das Lenkgetriebe binnen weniger tausend Kilometer!)
Wenn tubbies Phänomen an dieser Open Center Problematik liegen würde, würde er nicht berichten, dass das Fahrzeug schief zieht, sondern dass es selber lenkt. Sprich: Fahrzeug will nach rechts, und das Lenkrad auch! Das ist ein unterschied zum „klassischen Schiefziehen aus der Geometrie“! Ich schätze anhand der Achswerte, dass der Wagen schräg über die Hinterachse schiebt.

Fast 2,5 Grad Unterschied im Nachlauf sind aber von "gut" auch weit entfernt.
Ich würde erstmal zwei einstellbare Nachlaufstreben einbauen. Beim 760-II ist damit auch der Sturz wieder in den grünen Bereich gekommen...beim 940 nicht.

Was nützt ne einstellbare Nachlaufstrebe...? Der Nachlauf ist konstruktiv vorgegeben (wie die Werte der Hinterachse eben auch). Und SO ist der Wagen sicher nicht vom Band gekommen. Ich würd mir erst mal nen Kopf machen, warum da was so aus der Form ist......

Kann man beim 7er und 9er Kombi ja schön sehen wenn man mal entlang der Dachkanten schaut.

Gruß
Fredy

Hatte bei einem anderen Fahrzeug das die Verankerung des Panhardstabes karosserieseitig teilweise defekt war.
Das führt zu einem immer nach einer Seite ziehenden Fahrzeug mit entsprechend hohen Reifenverschleiss,
auf Grund der mitlenkenden Hinterachse.
Die Buchsen der Hinterachse sind auch eine Möglichkeit.
mfg
gm1

mit einer einstellbaren Nachlaufstrebe läßt sich --wie der Name schon vermuten läßt-- der Nachlaufwinkel einstellen.
Da der Befestigungspunkt der Nachlaufstrebe unterhalb der Nabe erfolgt, ändert sich damit auch gleichzeitig der Sturzwinkel.
Ja, nicht riesig, aber beim 760 ist er von "weit" außerhalb im roten Bereich wieder in den Grünen gekommen.
Der Sturz rechts ist zu weit raus. Ich hatte das auch schon ein paar mal, dass dadurch --trotz korrektem Spurwinkel-- das Auto (945) extrem zu einer Seite gezogen hat. Mein 760 hat das gemacht, seitdem ich ihn hatte. Erst seitdem die einstellbare Nachlaufstrebe den Sturzwinkel in den grünen Bereich gebracht hat, läuft er 1A gerade aus.
Sicher ist das keine Ideal-Lösung.
Ideal ist aus meiner Sicht nur eins:
ALLES, was nach Buchsen an der VA aussieht NEU machen und zwar inc Querlenker und Nachlaufstrebe. Also neue Streben kaufen mit Buchsen fertig eingepresst.
(Alex, du weißt doch, was ein mm mehr oder weniger weit eingepresste Buchse ausmacht an den Winkeln. Außerdem ändert sich der Sturz ganz massiv, wenn man die aufgerosteten Anlageflächen der Ufos vom Rost befreit. Dann sitzt der QL falsch, weil die Gummis zu weit innen sitzen)
Hab das bisher erst einmal gemacht bei einer Karre die total krumm war.
einmal alles neu, plötzlich waren alle Werte im grünen Bereich.
.
Dass die Hinterachse die Fahrtrichtung führt, ist TK berufsbedingt klar.
Der Fahrachswinkel ist da in der Tat problematisch. ich denke, dass der Effekt das Ergebnis ist aus zu großem Fahrachswinkel und falschem Sturz VR
Wenn die Aufhängung der HA unfallsbedingt krumm ist, besteht ja die Möglichkeit, den "Dackelgang" einzustellen.
Dabei stellen man die EInzelspurwinkel der Vorderräder auf den halben Fahrachswinkel.
Wenn du fürs Einstellen "fast nix" bezahlst, wäre das eine Möglichkeit, herauszufinden, ob es primär von der AH kommt.