Volvo 240 mit B200E

  • Es ist schon wirklich ein schönes Auto.


    Nur habe ich das Gefühl, dass da erhebliche Mehrkosten aufgrund eines anderen Motors auch mich zukommen werden. ...

    So etwas ist halt immer relativ, aber man kann sicher auch mit dem B200E glücklich werden. Auch wenn er exotischer ist und im Fehlerfall eine entsprechend geeignete Werkstatt benötig. Ein schlechter Zustand der Karosserie kann jedenfalls sehr schnell viel mehr Kosten verursachen als ein Problem mit der Einspritzanlage. Deshalb wäre mir persönlich ein guter Blechzustand das wichtigere.


    Bei einem Lenkungsumbau steht natürlich auch immer die Frage im Raum, wie ordentlich der im Detail ausgeführt wurde. Aber alles Gute trifft leider nur sehr selten zusammen, so dass man immer bestimmte Dinge im Rahmen der eigenen Interessen und Möglichkeiten gegeneinander abwägen muss.


    Viele Grüße,


    Jörg

  • der wunde vom rechts zum links Lenker umgekrempelt - Lenkgetriebe, Lenksäule, Bremskraftverstärker, das ganze Amaturenbrett, Pedalerie, (Sitze?), was für ein Aufwand.
    Dann ist er viel mehr wert.


    Ja es kann ein Katalysator vom 7er eingebaut werden und vielleicht gibt es ein Abgasgutachten für den 240 mit B200E in der Ausführung, aber das wird nicht einfach.
    Für Euro2 müsste aus dem B200E ein B200 F (mit K Jetronik?) werden und den kenne ich nicht für den europäischen Markt - da sind wir beim fehlenden Abgasgutachten - US Markt ja.

  • MOin, moin,
    Katalysator nachrüsten beim B200E?
    Technisch machbar, aber völliger Blödsinn.
    Läuft danach nur noch bescheiden und säuft wie nen Loch.
    Warum will man soetwas machen?
    H-Kennzeichen und fertig.
    Die Versicherung informieren, das dieses Fahrzeug
    mehr genutzt wird, Kilometeraufschlag zahlen, fertig.
    Ich fahre auch einige Fahrzeuge mit H-Kenzeichen - und
    diese mehr als 9000km im Jahr.
    Wenn das Fahrzeug vernünftig beieinander ist!?
    Alles andere ist Quatsch, dann ist es das falsche Auto.
    Warum sollte ein H-Kennzeichen wieder aberkannt werden?


    GR Grüße Bromsvätska

  • Moin,


    bei 240 aus Holland klingelt es bei mir immer. Ich hatte mal einen, der hatte sogar eine gültige APK, aber den musste ich dann aufgeben. Und Aufgeben bei alten Volvos liegt mir eigentlich sehr sehr fern!
    Der war so vergammelt, dass am Ende die ganze Karosse nur noch aus Reparaturblechen bestanden hätte. Zum Glück kam da Nachwuchs dazwischen und mal ganz kurz ein kleines Licht, welches andere vielleicht als Vernunft bezeichnen würden. ;)


    Guck dir also die Karosse wirklich gründlich an!


    Viel Erfolg!
    Lutz

  • "bei 240 aus Holland klingelt es bei mir immer".


    Ich gehe noch weiter: bei alten Volvos aus Holland klingelt es bei mir immer! Die Holländer haben zu Zeiten der Steuerbefreiung für Oldtimer (bis 2014) halb Europa leergekauft, um an Fahrzeuge entsprechenden Alters (>25 Jahre) zu kommen. Gesucht waren vor allem Fahrzeuge, bei denen die Differenz zwischen Regelbesteuerung und Steuerfreiheit besonders groß war. Die großen Volvos waren da ganz vorne mit dabei.
    Die allermeisten Importe dienten dazu, Geld zu verdienen. Es gab damals eine regelrechte Steuerbefreiungsindustrie. Das eine oder andere Mal auch nicht ganz legal...


    Es gibt hier im Forum einen Nutzer (Becko), der hat einen 1986er 245 mit B200E aus Holland gekauft.
    Seitdem er das erste Mal hier aufgetaucht ist, habe ich schon sehr viel von ihm und seinem Volvo gelesen.
    Vielleicht kann er oder auch seine Beiträge ein paar Anregungen liefern...




    mfG
    Michael

  • Hallo Lars,


    bis 1973 wurde der 140er u.a. mit dem B20E und B20F Motor gebaut. 1974 wurde die 140er Reihe mit den dicken US-Stossstangen verunziert. Ab 1975 wurde dieses Modell dann als 240 weiter entwickelt und bis in die 90er Jahre gebaut, in der ersten Zeit noch mit dem B20E und insbesondere dem B20F Motor für den Export nach USA. Dieser Motor kann und sollte mit bleifreiem Super-Benzin (95 Oktan) und einen Bleiersatz als Additiv gefahren werden.


    Die B20E/F Motoren hatten eine Einspritzanlage, aber keinen Katalysator. Dieser könnte ggf. nur mit viel Aufwand, da die Fahrzeuge ja mit verbleitem Benzin gefahren wurden, nachgerüstet werden.


    Aber, wie schon weiter oben gesagt, wäre die H-Zulassung die bessere Lösung.


    Mein P144 hat daher ein H-Kennzeichen und bewusst keinen Kat.