Klimaanlage Geräusch V70 III 2.0D

  • Klima Blog Fortsetzung:


    Ich brauchte den Wagen und am Dienstag war der neue Kompressor laut Lieferant im Stau um Hamburg hängegeblieben, deswegen keine weiteren Maßnahmen, Mittwoch abgeholt mit neuem Kompressor. Die Dichtigkeitsprüfung mit Stickstoff hat keine Lecks gezeigt (im Rahmen der Möglichkeiten dieses Tests), da der Kompressor Dienstag nicht eintraf, blieb der Stickstoff über Nacht drauf und zeigte keinen Druckabfall, der einen Hinweis auf eine Undichtigkeit geben könnte. Es bleibt eine Restunsicherheit weil die Lecksuche nicht bis zum Ende getrieben wurde und in 10.000 km also 8 Wochen bin ich wieder da (sowieso wegen Ölwechsel, Wartung, Scheibe etc.) und dann wird wieder geprüft. Geräusche sind weg. Laut Rechnung wurden Öl und Kältemittel eingefüllt, insgesamt unter 1000,- € alles zusammen. Natürlich ist es kein Humbug, dass die Stoßstange ab muss um den Kondensator zu prüfen. Wie man mit Formiergas und Sonde sucht, kann man hier schön sehen: https://www.hella.com/techworld/de/Video-6726/ nur sehen kann man den Kondensator und ein Leck im Kondensator selber auch nicht mit montierter Stoßstange, nur dass da irgendwo Formiergas(H) ausströmt. Anderes Video... Desinfektion über Fussraum aha....


    Ich fang auch bald an das zu glauben, eine Umfrage unter vier Freunden ergab, dass drei Autos eine defekte Klimaanlage haben, meine eine in Reparatur, eine nach 3 Reparaturen immer noch defekt und eine seit einem Jahr nicht in Betrieb, weil die Werkstatt entweder den Kompressor oder einen Schalter im Verdacht hat und es irgendwie auch ohne geht, eine fünfte Anlage ist mir schon seit Jahren bekannt, die nicht genutzt wird weil defekt. Das intakte Auto hat keine Klimaanlage. Also irgendwas ist da was mit den Klimaanlagen, hat die jemand bei Neumond erfunden, so schwer kann das doch nicht sein..... Ein Freund von mir ist Klimaanlagentechniker, der hat gut zu tun, neben der Kühlung sichern die Klimaanlagen also auch Arbeitsplätze.


    Grüße
    Martin

  • Es bleibt eine Restunsicherheit weil die Lecksuche nicht bis zum Ende getrieben wurde und in 10.000 km also 8 Wochen bin ich wieder da (sowieso wegen Ölwechsel, Wartung, Scheibe etc.) und dann wird wieder geprüft.

    Wieso? Der Druck war nun mindestens 2 Tage drauf und ist nicht gefallen. Wo soll es denn dann undicht sein? Wieviel Stickstoff war drauf? 5 bar, oder 18 bar???
    Bei ersterem würde es bei mir wieder unter Pfusch laufen.


    Geräusche sind weg.

    Komisch, nichts anderes habe ich ja bereits zu Beginn vermutet.



    Natürlich ist es kein Humbug, dass die Stoßstange ab muss um den Kondensator zu prüfen.

    Doch ist es! Wenn ich nur prüfen möchte ob der dicht oder undicht ist kann die dran bleiben. Entweder spricht das Lecksuchgerät an oder nicht. Wenn es nicht anspricht ist er dicht, wenn es anspricht muss die Stoßstange zum Tausch des Kondensators ja sowieso runter....



    Wie man mit Formiergas und Sonde sucht, kann man hier schön sehen: https://www.hella.com/techworld/de/Video-6726/

    Ich sehe da nur wie LED Lampen .ontiert werden. Aber selbst wenn, ICH muss mir kein Video angucken wie ich mit so nem Lecksuchgerät umzugehen habe. Wenn ich teilweise sehe wie stümperhaft selbst Techniker des Herstellers solcher Geräte damit umgehen...
    Erste Regel, Initialisierung eines solchen Gerätes IMMER mit nicht konterminiertem Gas, also im Freien weitab von allen möglichen Stellen wo Kältemittel austreten könnte.
    Macht fast keiner...



    Ich fang auch bald an das zu glauben, eine Umfrage unter vier Freunden ergab, dass drei Autos eine defekte Klimaanlage haben, meine eine in Reparatur, eine nach 3 Reparaturen immer noch defekt und eine seit einem Jahr nicht in Betrieb, weil die Werkstatt entweder den Kompressor oder einen Schalter im Verdacht hat und es irgendwie auch ohne geht, eine fünfte Anlage ist mir schon seit Jahren bekannt, die nicht genutzt wird weil defekt.

    Mein Reden, lass wen dran arbeiten der sich auskennt...
    Dann laufen die Anlagen auch.



    Also irgendwas ist da was mit den Klimaanlagen, hat die jemand bei Neumond erfunden, so schwer kann das doch nicht sein.....

    Eine Wärmetransportmaschine, oder Kaltdampfmaschine oder schlichtweg Kälteanlage ist nichts besonderes. Ich Wette du hast sowas zu Hause auch, in deiner Küche, und du guckst da sicher sehr oft am Tag rein, einfach mal so, nimmst nichts raus und machst die Tür wieder zu.
    Warte auf den Tag an dem dein Kühlschrank nachts die Schlafzimmertür öffnet, das Licht anmacht, kurz wartet, das Licht wieder ausmacht und die Tür schließt, einfach nur so...


    Das Problem ist die mangelnde Fachkompetenz von KFZ Mechatronikern die sich an Kälteanlagen versuchen. Manche können es, manche davon sogar sehr gut, aber über 90% von denen die als KFZ Mechatroniker daran arbeiten sollten es besser lassen.



    Ein Freund von mir ist Klimaanlagentechniker, der hat gut zu tun, neben der Kühlung sichern die Klimaanlagen also auch Arbeitsplätze.

    Na ich hoffe er hat dir nicht "Klimaanlagentechniker" als seine Berufsbezeichnung genannt, dann kennt er nämlich nicht mal die Bezeichnung seines Berufes, was sehr traurig wäre.
    Ich mache beruflich übrigens das selbe, nur habe ich da noch nen Meisterbrief und gebe mich normalerweise nicht mit so Spielzeuganlagen unter 1 Megawatt Kälteleistung ab. Trotzdem immer wieder interessant zu sehen wieviele Umschüler aber auch gelernte sich an kleinen Klimasplitgeräten schon die Karten legen...


    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • Zunächst mal vielen Dank für die vielen Hinweise! Es bleibt bei mir nach diversen Recherchen in Foren und Quellen im Netz leider ein Eindruck, den man frei nach bekannter Vorlage als "auf hoher See und bei der Reparatur von Klimaanlagen ist man allein in Gottes Hand" beschreiben kann. Den Begriff Restunsicherheit (Restrisiko) will ich nun nicht weiter erläutern. Die Fakten sind: Zwischen Oktober 2018 und April 2019 hat die Anlage ca. 500 g Kühlmittel verloren. Der Kompressor hatte einen Lagerschaden, der Geräusche verursacht hat. Die Anlage wurde mit 13 bar (oder 12 bar ?) über mehrere Stunden geprüft und als dicht wieder neu befüllt. Die Probleme wurden behoben.


    Unbekannt ist:
    ob die Anlage über 6 Monate (also ca. 180 Tage) 2,7 g pro Tag verloren hat?
    oder ob sich das in einem unbekannten kürzeren Zeitraum abgespielt hat?
    ob das den Schaden am Kompressor verursacht hat?
    oder ein Schaden am Kompressor selber zu einer Undichtigkeit im Kompressor geführt hat?
    Wo war die Anlage undicht, kann ja nur der Kompressor gewesen sein, da sonst nichts repariert wurde?


    Wenn man sonst keine Sorgen hat.. warte ich also auf die nun in 8.000 km anstehende Wartung im Juni (immer muss man warten) und hoffe, dass der Kühlmitterverlust in der tolerablen Größenordnung liegt (+/- 10 % pro Jahr je nach Quelle). Eine regelmäßige Prüfung der Anlage macht also Sinn und wird im weiten Netz empfohlen, außer von Einzelpersonen in Foren.


    Wenn man jetzt kleinkariert jede Aussage zerpflückt, verstärkt man natürlich die Unsicherheit bei der Beurteilung von Aussagen, Fredy und den Experten kann/brauche ich das Fachliche nicht zu erklären, ist klar, also für mich nach diversen Recherchen im www:


    Erste Regel, Initialisierung eines solchen Gerätes IMMER mit nicht konterminiertem Gas, also im Freien weitab von allen möglichen Stellen wo Kältemittel austreten könnte.

    Die Lecksuche mit Formiergas besteht aus dem Formiergas und dem elektronischen Lecksucher (Wasserstoffsonde). Am häufigsten nennt das www für Formiergas zur Lecksuche eine Zusammensetzung von 95/5, damit sind 95 % Stickstoff und 5 % Wasserstoff gemeint, Wasserstoff ist gefährlich deswegen nicht mehr als 5 %. Schutzgas wird auch (meist) als Formiergas bezeichnet, enthält aber noch andere Stoffe. Das Lecksuchgerät mit Formiergas reagiert aber ausschließlich auf Wasserstoff, der in der natürlichen Atmosphäre nicht vorkommt. Das macht den Charme dieser Lecksuche aus: Es befindet sich in der Umgebung der zu prüfenden Klimaanlage, in der Werkstatt und vor der Werkstatt kein Wasserstoff, sodass ein Anzeigen des Lecksuchgerätes ausschließlich auf ein Leck in der Klimaanlage hinweist. Das Wasserstoffmolekül ist das kleinste aller Elemente und tritt aus kleineren Leckagen aus, als bspw. Stickstoff. H ist leicht flüchtig, steigt sofort auf und ist leicht entzündlich, deswegen macht es auch keinen Sinn, eine Sonde ohne Sicht in Löcher zu halten. Wenn die Sonde etwas anzeigt weiß man zwar, dass dort irgendwo H austritt, aber wenn nicht, weiß man auch nix sicher, weil die Sonde nur in der unmittelbaren Umgebung des Lecks anzeigt, wenn überhaupt noch knapp darüber und nicht darunter.


    Wenn man also ein Lecksuchgerät in der Werkstatt nicht initialiseren will, weil man eine Kontamination mit dem Idikatorstoff (das ist doch Wasserstoff und nicht das Kältemittel?) befürchtet, sollte man sofort die Feuerwehr alarmieren und das Gebäude evakuieren, Wasserstoff in der Raumluft auf Körperhöhe wäre eine Bombe unter dem Dach oder schon tiefer. Also kann Fredy nicht die Lecksuche mit Formiergas meinen?


    Die Prüfung erfolgt an einer stillliegenden Anlage. „Vibrationslecks“ bei laufendem Motor können so nicht entdeckt werden. (Hierzu müsste Kältemittel auf der Anlage sein – diese darf aber wegen des Lecks noch gar nicht neu befüllt werden! Außerdem erfordert eine saubere Formiergas-Lecksuche konstante Umgebungsbedingungen (z.B. keine Zugluft in der Werkstatt).

    Aha, Restunsicherheit? Außerdem gibt es noch Sonden für R134a, R600a/R290 und (mindestens) eine universelle Smart-Schnüffelsonde für halogenierte (Fluor, Chlor, Brom, Iod) Kältemittel. Warum dann Formiergas, wenn es auch im laufenden Betrieb der Anlage mit Kältemittel möglich ist, Lecks bis 1 g/Jahr aufzuspüren?


    In einer Fachzeitschrift (KI Kälte Luft Klimatechnik 2009) wird empfohlen mit einem Prüfabstand von 2 bis 5 mm, einer Prüfgeschwindigkeit von 2 bis 5 cm/s (die Gymnastik dafür sieht sicher interessant aus, ohne Abbau der Stoßstange) zu prüfen und die Konzentration aller Stoffe auf die das Gerät reagiert (nur Wasserstoff bei Formiergas?!) möglichst niedrig zu halten. Dann lassen sich Lecks in der Größenordnung von 5 g/Jahr detektieren. Bei 500 g/0,5 Jahr reicht es vielleicht wirklich die Sonde nur in das dunkle Loch zu halten, wer weiß das schon?


    Wenn der Monteur zum Leckprüfgerät greift, muss er gleichzeitig zum Prüfleck greifen, auch aus der KI, wie geht das ohne Zugluft im Freien?


    Da bin ich dann nach dem ganzen Geschreibsel wieder alleine in Gottes Hand, das kann einem mit technischem Halbwissen schon mal passieren. :rolleyes:


    Der Freund hat vor 40 Jahren eine Ausbildung gemacht, was weiß ich nicht genau, eher Klempner als Feinmechaniker. Seit ich ihn kenne, also seit über 30 Jahren, arbeit er bei Firmen, die meistens das Worte Kälte im Firmennahmen tragen. Als er seine Ausbildung angefangen hat, diskutierten die Eltern meiner Klasse über die Anschaffung von Taschenrechnern. Heute steht in fast jeder Firma ein Server, der gekühlt werden will, da ist er unterwegs und auch mal bei der Bundeswehr im Ausland, natürlich auch Steakhäuser, da durfte ich ihn als Student mal begleiten, da gabs dann was zu essen. An Autos hat er nie geschraubt, noch nicht mal an Autoklimaanlagen. Oder mal Urlaub in Athen im Sommer, Schlafen bei offenem Fenster, wenn der Autoverkehr abnimmt kommt das Konzert der Klimaanlagen, mit der Klimaänderung haben wir dann bald so viele Anlagen wie Fernseher?! Wo kommen dann die Fachleute her?


    Gute Unterhaltung, ich will niemandem auf den Schlips treten und erwarte sicher keine Antworten.
    Martin

  • Martin, ich bin wahrhaftig kein "Klimatiker". Meine Erfahrung als Techniker sagt mir, kein funktionierendes System anfassen!
    Nein, im Ernst, Autoklima ist meiner Erfahrung nach wirklich ausschließlich vom Können des Mechanikers abhängig. Die wenigsten wie Fredy schrieb, können das. Ich selbst bin auch mal dem Fehler aufgesessen und habe meine Anlage "warten" lassen, mit dem Ergebnis, daß die Anlage nicht mehr funktionierte und ich 3 Jahre gebraucht habe, bis mein Mechanikus den ganzen angerichteten Mist wieder in Ordnung gebracht hat.Ja und ein Druckschalter konnte nicht mehr arbeiten, weil das Kontrastmittel die kleine Öffnung zur Druckmessung verstopft hatte. Bei anderen Anlagen habe ich vorsorglich den Mechanikern verboten, dort irgendwas zu machen und die laufen nach 10 Jahren immernoch.
    Natürlich gehe ich bei meinem bei und entferne den Dreck, der sich vor dem(Fredy, nicht hauen) Kühler im Innenraum angesammelt hat, ansonsten kühlt das Teil und ich bin damit glücklich.


    Jedem, der mich fragt, rate ich dringend von einer sogenannten Wartung ab, alle die sich daran gehalten haben, hatten auch bisher keine "Klimaprobleme".


    @ Fredy kannst Du mir einen Tip für einen Klimakompressor geben der bei meinem passen würde und rein elektrisch angetrieben wird, gerne auch über PN diskutieren, weil ich schon wieder doofe Ideen habe.

    Grüße von der Ostsee


    Johannes




    Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben übernehme ich keine Gewähr

  • Moin,


    Spaß beiseite... das drehzahlabhängige Geräusch ist noch immer da, mit neuem Kompressor, ist nun auch schon etwas länger her. Nach Steinschlag in den Kühler waren Beide Teile, Klima und Kühlwasser (beinahe) hinüber. Danach gab es immer noch eine kleine Undichtigkeit, Expansionsventil mit Spuren von Farbe, nach einigen Wochen fehlte wieder Kühlmittel. Nun... man gibt sich einen Ruck (Fredy tritt...) und lässt die Anlage von einem Betrieb für Fahrzeugklimaanlagen prüfen. Druck war noch drauf, aber zwei minimale Lecks, an einem Schlauch und einer Verbindung zum Kompressor. Das wurde dann von meiner Werkstatt repariert und bei den ersten hohen Temperaturen dieses Jahr lief die Anlage nach über einem Jahr klaglos, aber immer mit Geräusch. Dieses Geräusch haben die Experten bei eingeschalteter Lüftung und laufendem Motor nicht gehört (grrr...). Meine Werkstatt wollte noch an den Verdampfer wegen Lecksuche, ich aber nicht ohne vorherigen Nachweis einer Leckage, haben mich auf den Aufwand und die Kosten fair hingewiesen. Ich kann damit so leben, die Klimaanlage funktioniert schließlich.


    Grüße
    Martin

  • Man erinnert sich...


    Der Kompressor ist neu?
    Liegt der Kompressor irgendwo an?


    Davon abgesehen:
    Ich hatte ähnliches mit einem Auto anderer Marke. Geräusche vom Kompressor bei Betrieb. Selbes Fahrzeug in neuwertig = keine Geräusche.
    O-Ton Fahrzeughersteller: das sind normale Betriebsgeräusche!


    Ich unterstelle jetzt Mal das genug Öl drin ist, der neue Kompressor dürfte ja inkl Öl geliefert worden sein.


    Mein Tip: leb damit. Manche Fahrzeugkompressoren sind halt lauter als andere.


    BTW: ist denn sicher dass das Geräusch vom Kompressor kommt, oder ist es ein Strömungsgeräusch aus Richtung Drosselorgan? Expansionsventil möchte ich das was heute in Autos eingebaut wird nicht nennen.


    Gruß
    Fredy

    Ein Volvo fährt ewig und drei Tage, ein Volkswagen fährt drei Tage und steht ewig in der Werkstatt

  • Moin,


    der Kompressor war neu und eine zeitlang ohne Geräusche, die Werkstatt vermutete auch irgendwo Kontakt, wurde aber nicht fündig, beim Leck ja auch nicht..... meine Erinnerung ist nach so langer Zeit und der diversen Reparaturen nicht mehr gut genug um den Zeitpunkt an dem die Geräsche wieder auftraten mit irgendetwas in Verbindung bringen zu können, ich sitz das erst mal aus...


    Grüße
    Martin