Volvo 940 Drehzahl bricht während der Fahrt ein und stellt ab

  • Guten Abend
    Leider stellt er immer noch ab. Jetzt habe ich eine Lampe in den Innenraum gezogen von dem Kabel vom Zündschloss zur Zündspule. Mal schauen ob es an dem liegt. Leerlaufregler und Drosselklappe ist eingestellt und gereinigt. Der Motor hat immernor einen ungleichmässigen Leerlauf und der Fehler mit dem Kühlwassertemperatursensor kommt immernoch.
    Hat jemand noch eine Idee an was es liegen könnte?
    Freundliche Grüsse

  • Hallo,


    ...na, maggi321, bist Du inzwischen einer Lösung näher gekommen-?


    ...Und, wenn ich mich mit meinem (vielleicht vergleichbaren?) technischen Problem nochmals einklinken darf:


    Nach mittlerweile :) behobenen Kupplungsproblemen (eigener link) leidet mein 940er (2Liter-Turbo) noch immer unter leichten, aber nicht kontinuierlichen Ruckelproblemen:


    Der Motor zeigt das Ruckeln bei ca. 1900/min und ab ca. 2500...3000/min nun weniger (Lambdasonde und Zündkerzen erneuert), das heisst nicht bei jeder Probefahrt. Wenn es aber doch auftritt, dann wird es nach sorgfältigem Warmfahren (30 km mindestens) immer besser, das heisst das Ruckeln ist dann nicht oder fast nicht mehr wahrnehmbar. Oftmals praktisch verschwunden nach ca. 50 km Fahrt !
    ...Also eine Fehlerquelle, die irgendetwas mit irgendeiner temperaturbedingten Ausdehnung zu tun hat, aber nicht immer und nicht sauber reproduzierbar ?( ...???


    Rätselnd: Bernhard

  • UND vergleiche:
    ...das oben unter "940... beschleunigt schlecht" (ab 11.11.2018) von Marc2407 beschriebene Problem scheint mir Ähnlichkeiten mit dem meines Autos aufzuweisen crying ...


    Dort hatte Marco in seinem Beitrag sinngemäß gemeint, im beschriebenen "Ruckelverhalten" sei der OT-Geber als mögliche Ursache unauffällig.


    Aber was dann baby2 ???


    Grüße: Bernh

  • Guten Tag
    Leider stellt er immer noch ab und eine Lösung ist nicht in Sicht.
    Das Ruckeln während der Fahrt kommt vom vielen Benzin das eingespritzt wird weil der Kühlwassertemperatursensor herum spinnt. Dies tritt aber nicht immer auf, und wenn es auftritt werden folgende Fehler gespeichert: in Buchse 2 113 (Lambdaintegrator am oberen oder unteren Grenzwert), 232 (Adaptive Lambdaregulierung im Leerleuf zu mager oder zu fett), 231 (Lambdaregulierung im Teillastbereich zu mager oder zu fett) und in Buchse 6: 224 (Temperatursignal Kühlwasser fehlt oder ist fehlerhaft) Quelle: http://www.volvo-turbo.de/obd-i.html
    Die Fehler der Lamdaregulierung schliessen sich auf den Fehler mit dem Kühlwassertemperatursensor zurück, denke ich. Kühlwassertemperatursensor wurde gewechselt (der richtige) und hat den richten Wiederstand. Laut Schaltplan geht das Signal für den Kühlwassertemperatursensor vom Zündsteuergerät zum Einspritzsteuergerät oder umgekehrt. Wenn ich den Sensor ausstecke und den Motor starte hat er genau den gleich schlechten Leerlauf und es kommen die gleichen Fehler wie oben beschrieben und zudem kommt in der Buchse 2 der Fehler 123 (Temperatursignal Kühlwasser fehlt oder ist fehlerhaft) hinzu.
    Daraus ist meiner Meinung nach kein kompletter Unterbruch zwischen den Steuergeräten, also hab ich geprüft ob die Kabel vom KWsensor einen Unterbruch haben. Steuergeräte abgehängt und gemessen und kein hoher widerstand in den Leitungen und natürlich Durchgang. Hat jemand eine Idee was es sein könnte?


    Jetzt noch zum Thema vom abstellen während der Fahrt. Der Drehzahlmesser geht beim fahren (volllast, teillast, standgas, kalter oder warmer Motor, bei warmer oder kalten Aussentemperatur, feucht oder trocken, eigentlich immer wenn er Lust hat) plötzlich auf Null und ich kann nicht mehr Gas geben, als wäre der Motor ausgeschaltet. Wenn er nicht wieder startet beim Rollen, muss ich Anhalten und wieder starten probieren. Dabei höre ich nicht immer die Benzinpumpe vorfördern.
    Gewechselt wurde: Impulsgeber (Original, Benzinpumpenrelais (Original), Zündkabel, Zündverteiler, Zündkerzen, Zündspule, Zündmodul (was nach 2 Wochen defekt war), alle Steckverbindungen in Verbindung mit der Zündung gereinigt, Sicherungen alle neu, Kontakte geputzt.
    Wenn ich beim Sicherungskasten die Sicherung 1 herausnimmt beim Fahren passiert genau das Gleiche mit dem Drehzahlmesser. Die Sicherung 1 ist für beide Steuergeräte und das Benzinpumpenrelais. Mit einem Kabel und einer Lampe hab ich geprüft ob die Zündspule kein 15 vom Zündschloss bekommt, aber dies war nicht der Fall.


    Hat jemand eine Lösungsidee für das Problem? Ich und diverse Werkstätte sind mit dem Wissen am Ende.


    Freundliche Grüsse


    Edit: Zum Teil wenn er abgestellt hat und nicht mehr starten will, dann "spinnt" der Drehzahlmesser wild herum. Das heisst das er auf das Maximal der Drehzahlanzeige geht und wieder runter.

  • Mache bitte folgendes:
    An der Zündspule Klemme 1 (rot-weißes Kabel) abziehen.
    Zündmodul Stecker abziehen.
    Kombiinstrument Stecker abziehen.


    Multimeter auf Widerstand.
    Eine Meßspitze in den Stecker des rot-weißen Kabels, die andere auf Masse (Karosse, Motor oder B- ist egal).
    Ergebnis bitte hier melden.

  • Guten Tag
    Hast du nicht gemeint vom Stecker rot-weiss zu Stecker Zündmodul messen? Sonst ist das Kabel gar nirgends verbunden zur Masse.
    Wenn ich von Stecker von der Zündspule zum Stecker des Zündmoduls messe habe ich 0,2 Ohm und vom Stecker Zündspule zu Stecker am Komiinstrument 0,6 Ohm. Stecker Zündspule zu Masse ergibt 0 Ohm

  • Kenne so ein Problem. Fehler lag in der Elektrozentrale. Es war ein Kontakt des Benzinpumpenrelais etwas aus seiner Führung herausgerutscht und hat nach Lust und Laune das BPL versorgt oder nicht.

    Grüße von der Ostsee


    Johannes




    Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben übernehme ich keine Gewähr

  • Guten Tag
    Hast du nicht gemeint vom Stecker rot-weiss zu Stecker Zündmodul messen? Sonst ist das Kabel gar nirgends verbunden zur Masse.
    Wenn ich von Stecker von der Zündspule zum Stecker des Zündmoduls messe habe ich 0,2 Ohm und vom Stecker Zündspule zu Stecker am Komiinstrument 0,6 Ohm. Stecker Zündspule zu Masse ergibt 0 Ohm


    Genau das meine ich. Ein mit nichts verbundenes Kabel gegen Masse messen. Und misst du da 0 Ohm oder "unendlich Ohm"?
    0 Ohm = Kurzschluss auf Masse. Tadaaaaa! Der Fehler. Neues Kabel ziehen zwischen Zündspule und Keks.
    unendlich Ohm = alles schön, weiter suchen. Fehler woanders.

  • Guten Abend


    Leider hatte ich keine Zeit gehabt weiter zu forschen und musste auf Teile warten. Aber nun habe ich das Hauptrelais gewechselt (natürlich ein Originales), doch leider stellt er immer noch ab :/ Beim alten Hauptrelais klingt etwas lose, wenn man es schüttelt.
    Wenn er jetzt abstellt, dann meistens geht die Drehzahl nur schnell nach unten und gleich wieder hoch. Nach dem anhalten beim Abstellen kann ich den Motor direkt wieder starten, was vorher nicht immer ging. Heute aber hat er geruckelt als würde er kein Benzin mehr bekommen und danach erst abgestellt. Zudem kommt jetzt noch neuer Fehler in der Buchse 2, 131 was laut http://wolfram.schlich.org/volvo/volvo-fehlercodes.txt dies sein sollte: LH 2.4, LH 3.2: Drehzahlsignal vom Zündsteuergerät fehlerhaft. Der Impulsgeber wurde aber erst vor 2 Monaten gewechselt durch einen Originalen.


    Ich wäre froh, wenn jemand noch eine Idee hätte, wo das Problem vergraben sein könnte.


    Freundlich Grüsse

  • mal ganz doof gefragt:
    Hast du eine Gasanlage drin???
    .
    Geht er während der Fahrt aus? im Zugbetrieb (beim Gas geben) oder im Schubbtrieb (Bergab)?

    oder im Leerlauf?
    Hab es gefunden - Fred 3:
    Hast du den Drosselkalppenschalter GEMESSEN oder nur auf das Klicken verlassen?

  • eben nicht.
    .
    NUR wenn er schaltet, dann bekommt die Jetronic das Signal, dass die Drosselklappe zu ist.
    Manchmal klickt er, aber schaltet trotzdem nicht.
    Wenn er wirklich schaltet, --> Daraufhin schaltet die Jetronic die Einspritzmenge auf Leerlaufmodus. Die benötigte Benzinmenge im Leerlauf ist nicht mehr in erster Linie von der Luftmasse abhängig, sondern relativ konstant. Aber nur relativ. Die gemessene Luftmasse dient nur als Grundgröße. Wenn nun zu wenig Drehzahl da ist, schaufelt der Leerlaufdrehzahlregler etwas Luft an der Drosselklappe vorbei, so dass diese (mehr)Luft (schneller) in die Brennräume gelangen kann, wodurch die Drehzahl wieder etwas ansteigt.
    Ist die Drehzahl dann zu hoch, also über ca 850, geht der Bypass um die Drosselklappe wieder zu (LL-Drehzahlstelelr schließt etwas) --> Drehzahl sinkt.
    Das Spiel geht andauert hin-her-hin-her..aber NUR, wenn der Schalter geschaltet hat.
    TESTWEISE mal den Stecker vom LL-Drehzahlregler abziehen. Dann läuft er nur nach Luftmasse, dafür mit mehr als 850 rpm-
    Natürlich kommt dann der Fehlercode dafür.
    .
    Wenn er also nicht schaltet, weiß die Jetronic nicht, dass Leerlauf ist und er hat spontan genauso viel zu wenig Luft, dass er aus geht.
    Bei manchen schwankt auch die Drehzahl im Leerlauf dann zwischen 500 und 1500 oder sowas, jedenfalls extrem umruhig, weil er dann nur nach Luftmasse regelt, die Luftmassenregelung ist aber dazu zu grob/zu träge / läuft nicht schnell genug.
    Da du nun eh schon 100te Franken investiert hast, würde ICH einen neuen Drosselklappenschalter kaufen
    Bosch 0280 120 325


    Wie lange die Facet oder Hella halten, weiß ich auch nicht.
    Ich hab im letzten Jahr ca 45 bezahlt. Bosch. Mußt man etwas suchen.
    edit: andererseits ist da drin nur ein ganz normaler popliger Microtaster. Sowas baut Bosch auch nicht selbst...und Hella / Facet haben ja nicht den schlechtesten Ruf...