Auspuff bummert

    Hallo,


    ich hatte ähnliches an meinem 240er Bj 90 mit B230F. Schütteln im Stand, daß Dir die Plomben rausfallen. Und manchmal ziemlich erhöhte Drehzahl, so wie Du es schilderst. Drehzahlmesser gibts bei mir keinen. Ich habe folgendes gemacht / machen lassen:


    - Luftansaugschlauch zwischen LMM und Drosselklappe getauscht (hatte einen Riß)
    - Die von diesem Plastikschlauch abgehenden Gummischläuche auf Dichtigkeit geprüft.
    - Dichtung Drosselklappe getauscht
    - Dichtung Ansaugkrümmer getauscht (*)
    - Dichtungen Abgaskrümmer getauscht und zusätzlich abgedichtet(*)
    - Flammrohr-Dichtung getauscht (*)
    - Abgasanlage abgedrückt und evtl. auch noch abgedichtet (*)
    - Leerlaufsteller gereinigt
    - Drosselklappe gereinigt
    - Schalter Drosselklappe eingstellt, durchgemessen und Signalgabe überprüft


    (*) wurde in VOLVO-Werkstatt durchgeführt, nachdem ich die anderen Dinge überholt hatte. Nach dem Werkstattbesch (in 2017) lief er bis gestern sehr ruhig. Heute habe ich noch nicht probiert _g .


    Die Ansaugkrümmer-Dichtung sollte auf jeden Fall getauscht werden, falls noch nicht geschehen.


    Ich habe dann noch die Gummidämpfer der Motoraufhängung prüfen lassen, weil ich Angst hatte, daß sie durch das Geschüttels gelitten haben könnten. War aber nicht so.


    Da kommt mir noch ein anderer Gedanke: 1100 - 1200 Upm ist doch die Leerlaufdrehzahl bei kaltem Motor?! Vielleicht bekommt die Steuerelektronik von irgendwoher das Signal "Motor kalt" und stellt daher die Drehzahl entsprechend ein.
    Leider kenne ich mich zu wenig aus, um sagen zu können, wo dieses Signal herkommt und wie man es prüfen kann. Aber es gibt bestimmt jemand, der das schonmal geprüft hat?!


    Gruß und viel Erfolg


    Felix

    Zitat von Bananenbiegerin

    Mit FIN meinst du die Fahrzeug-Ident.-Nr.?
    Also die lautet:YV17 45 88 3L2297998

    aha, also ein 740 B230F M47 MJ 1990
    Da zeigt Vadis nur die LH2.4 an. also gehe die Ideen schon in die richtige Richtung.
    Ich hab eben zufällig gelesen, dass der hintere Temp.Sensor 2 Widerstände beinhaltet. Ja, war mir klar. Man mißt die nicht gegeneinander, sondern jeden einzeln gegen Masse. Die verrecken auch einzeln.
    (Ergänzung aus aktuellem ANlass:
    der vordere Sensor hat wirklich nur einen NTC, wo man also die Pins gegeneinander messen muss)


    Hatte immer gedacht, dass einer der beiden aus dem hinteren Sensor für die LH und der andere für die EZK wäre.
    Auf dem Bild steht aber:
    einer ist die LH und der andere für das LEERLAUFREGULIERSYSTEM !!!
    Hattest du den hinteren Temp.Sensor gemessen/erneuert?

    Gruß

    Marco



    Ich übernehme keine Verantwortung für Schäden, die aus meinen Beiträgen entstehen.

    Das sind viele Infos xeek aber ich höre immer wieder Ansaugkrümmerdichtung raus, werde das mal angehen da ich glaube das das noch nicht gemacht wurde, ist eben echt doof wenn man nichts selber machen kann, die Werkstatt meinte ich sollte den Motor mal komplett überholen lassen also alles Dichtungen usw erneuern lassen, dies ist natürlich nicht gerade günstig und ich habe Angst das der Fehler dann immer noch da ist, mein Mann droht mir die ganze Zeit schon mit einem Golf IV crying xgrin

    Moin, moin,


    Einen Motor überholt man nicht, in dem man alle Dichtungen erneuert.
    Damit wird der Motor lediglich mit neuen Dichtungen versehen.
    An dem Verschleissgrad ändert sich nichts. Ich hab jetzt nicht gelesen,
    wieviel dein Motor auf der Uhr hat, ist im Prinzip aber auch egal.
    Ich hab 240er/740/940 mit 500 Tsd Km gehabt, da war nichts überholt und
    die liefen immer noch einwandfrei.
    Ich würde mich auch einmal um den Ansaugbereich kümmern und schauen,
    ob das Drosselklappensignal aus dem Schalter herauskommt und am Steuer
    gerät ankommt.
    Die Alternative Golf IV ist halt ziemlich das langweiligste, was man sich freiwillig
    antun kann. Es soll ja Menschen geben, die dies klaglos ertragen. Für mich
    wäre das keinerlei Alternative. Der aktuelle Golf (534!!??) allerdings auch nicht.
    Nicht aufgeben.



    Grüße Bromsvätska

    Ja, messen ist gut. Zusätzlich auch die Kontakte reinigen. Und schauen, ob die "Gegenkontakte" im Stecker noch richtig Druck haben. So wie Du es beschreibst, tritt die erhöhte Drehzahl auf, wenn es nach der Autobahnfahrt in den Leerlauf geht. In dieser Situation steigt die Temperatur unter der Haube an. Dadurch könnten sich die Kontaktzangen im Stecker ausdehnen bzw. aufweiten und somit für schlechten Konatkt verantwortlich sein.
    Zumindest theoretisch. Ich mag diese Art Steckverbinder nicht so sehr. Sie sind unnötig schwierig zu richten.


    Mir ist auch unklar, ob nur noch das Phänomen der erhöhten Drehzahl auftritt oder ob er sich im Stand auch noch schüttelt. Und auch, wie häufig das auftritt.


    Gruß und gute Nacht


    Felix

    Also der unruhige Leerlauf ist immer und das hängenbleiben passiert wenn er längere Zeit über 3000 dreht(Autobahnfahrt).
    Ansonsten fährt er schön, hat keine Zündaussetzer oder geht einfach aus.
    Das mit dem Golf ist auch nicht so ernst zu nehmen, es wird nur langsam eng für mich da ich ihn erst seit August habe und ca 1000€ reingesteckt habe, zu allem Überfluss ist letzte Woche noch die Lüftung kaputt gegangen, das waren auch nochmal 350€ und Kupplung und Bremsen sind auch bald fällig. Natürlich zählen diese Dinge als Verschleiß und die habe ich einkalkuliert aber 1000€ habe ich bis jetzt nur für den Drehzahlscheiß bezahlt und keiner findet den Fehler, da stellt sich mir die Frage ob ich da dran bleiben soll aber ich hänge auch an dem Auto.......gelaufen ist er übrigens 304.000,sein Vorgänger hatte 520.000 und dann ist mir der Kabelbaum durchgebrannt ansonsten würde ich den wahrscheinlich immer noch fahren _b
    Würdet ihr denn Grundsäzlich eine Volvowerkstatt empfehlen? Haben hier zwar eine aber kennen die sich den auch mit den Alten aus?

    da kannst du nur eine nehmen, die es an dem Standort schon "immer" gibt. Also keine die bis 97 Ford hatte. Da gibts nicht soo viel von. In meiner Nähe gibts einen. Werkstatt seit 1948, Volvo seit 1970.
    Natürlich muss man auch noch Personal haben, was schon seit mind 25 Jahren da ist... was auch schwierig ist.
    Am besten, man geht zu einer freien Volvo-Werksatt, also jemand der nix anders repariert, als Volvos der Jahre ab nach-dem-Krieg
    Stefan Kantor in Kassel
    Olli Maronde in Soest
    Richard Junghans in Halstenbeck
    ...
    Frag mal im "Schwätzerforum" - Smalltalk intern- hier, da gibts bestimmt auch einen in deiner Nähe.
    .
    ich denke, dass die Jetronic falsche Werte lernt, wenn er längere zeit mit ähnlicher Drehzahl gefahren ist.
    zu hohe Drehzahl bedeutet ja, dass zuviel Benzin eingespritzt wird.
    Das KÖNNTE passieren, wenn er längere zeit zuviel Falschluft bekommt.
    Wenn also z.B. die Ansaugbrückendichtung undicht ist oder ein Schlauch, wo zusätzliche Luft einströmt, dann bekomt die Lambdasonde mit, dass zuviel Luft da ist. Die Jetronic steuert dann die Düsen länger an, damit das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff wieder 14,8:1 (-> Lambda=1) ist.
    Geht man vom gas, saugen sich die Kolben weniger Luft ein, es strömt also weniger Falschluft ein. Da die Jetronic gelernt hat, dass die letzten Stunden mehr Luft da war, spritzt sie nun auch im Leerlauf mehr ein.
    KÖNNTE so sein.
    .
    Bei 304T würde ICH auch rein prophylaktisch --unabhängig von diesem Problem- die Kopfdichtung erneuern. Ohne TurboMotor ca 4 Std + Dichtsatz +Öl. Freie Werkstatt - 300-350 eur. Die Kopfdichtung kommt immer bei ca 300-350Tkm.
    .
    Ansaugbrückendichtung kost bei Motointegrator mit Versand 10 eur, max 30 min Arbeitszeit.

    Von der Werkstatt in Soest habe ich auch schon gehört, das sind von hier aber 118km aber ich wäre auch bereit das in Kauf zu nehmen wenn es hilft _b
    Bei uns in der Nähe gibt es die Werkstatt Mürtz und La Linea aber ich denke zum Durchmessen kann ich da wohl mal hinfahren, das dürfte ja auch nicht so kostenintensiv werden??

    Ich würde mich weniger auf die Elektronik stürzen. Marcos Beitrag bezüglich der Jettronic geht schon in die richtige Richtung :thumbup: . Das Problem ist Falsch- bzw. Nebenluft. Die wird über eine Undichtigkeit angesogen. Im Forum wurde das von Dir beschriebene Problem recht häufig behandelt. Fast immer war es diese Ansaugkrümmerdichtung. Ich wollte das auch nicht wahr haben und habe über ein Jahr lang (ich fahre das Auto fast täglich) diverse Teile getauscht / geprüft und rumgerätselt. Nach Abdichten der Ansaug- und Abgaskrümmerdichtungen bin ich jetzt zufrieden.
    Angeblich kann man den Bereich um diese Ansaugkrümmerdichtung bei laufendem Motor mit Bremsenreiniger einsprühen, dann ginge die Drehzahl hoch. Mir war das zu gefährlich. Vielleicht bin ich aber auch einfach ein Angsthase.
    Diese Dichtung kann man mit etwas Geschick auch selbst wechseln. Beschreibungen dazu gibt's im Forum zuhauf. Ich meine sogar mit Bildern. 30 Minuten für den Tausch halte ich jedoch für sehr optimistisch.
    Den Austausch dieser Dichtung sollte jeder vernünftige Mechaniker hinbekommen. Wenn Du nicht weißt, wo diese Dichtung sitzt, frag' einfach hier. Dann kannst Du dem Mechaniker zeigen, was Du meinst. Für die neue Dichtung würde ich auf VOLVO-Original bestehen und ggfs. selbst besorgen.


    Die Dichtung wird so oder so, falls sie es noch nicht getan hat, irgendwann demnächst den Geist aufgeben.


    ABER: Du hast allerhand machen lassen. Vergewissere Dich, daß diese Dichtung nicht bereits getauscht ist! Vielleicht taucht sie unter einem leicht anderen Namen in einer Rechnung auf.


    Im Forum wurde auch öfters erwähnt, daß alteingesessene BOSCH-Dienste die beschriebene Problematik auch beherrschten. Kann ich persönlich nichts dazu sagen.


    Eine weitere Möglichkeit könnte auch falsches Ventilspiel sein. Sollte man auch mal kontrollieren lassen.


    Du solltest unbedingt auch mal den Fehlerspeicher auslesen. Beschreibung dazu findest Du im A-Z unter "LH 2.4 Artikel mit Felhlersuche Schaltungen etc. etc". Der für Dich im Augenblick interessante Teil beginnt unter der Überschrift
    "Fehlerspeicher und Diagnosesystem."

    Damit kannst Du den oder die Fehlercodes auslesen. Ich hatte 232. Der ist jetzt weg.


    Das Löschen des Fehlerspeichers habe ich mit dieser Beschreibung noch nie hingebracht. Ich habe die Batterie (einen Pol) für ca. 15 min. abgeklemmt, dann sind die Fehler auch weg.


    Persönlich würde ich drauf tippen, daß diese Dichtung hinüber ist. Nach 300.000 km müsste da doch noch Garantie drauf sein _g


    Gruß und schönen Sonntag noch


    Felix

    Ich werde dann morgen in der Werkstatt anrufen und laß mir mal einen Termin geben um diese Dichtung zu erneuern, da ja noch Garantie drauf ist brauche ich mir um die Kosten keine Sorgen zu machen x_wink
    Ich glaube da muss man jetzt auch weiterhin nach Ausschlußverfahren vorgehen,werde aber erstmal dieses Ansauggedöns in den Vordergrund stellen und dann mal sehen, werde euch auf dem laufenden halten,ob ihr wollt oder nicht _g
    Vielen Dank für eure Hilfe, finde es jedesmal toll wie gut das hier klappt :thumbsup:

    Die Ansaugkrümmerdichtung (wenn noch nicht gemacht) wäre auch mein Favorit. Dabei sollte man auch gleich den Zustand der Schläuche der Kurbelgehäuseentlüftung kontrollieren (oder gleich erneuern).


    Was mir noch einfällt: Hat der 940 einen Kaltlaufregler für Euro 2? Wenn ja, sollte man diesen „testweise“ stilllegen, um ihn als Ursache für die Leerlaufschwankungen auszuschließen. (Wenn das nicht längst einer gemacht hat).


    Viele Grüße


    Jörg

    Moin, habe gestern nochmal alles checken lassen.....Ansaugkrümmerdichtung ist schon neu, es wurde nochmal gemessen , abgesprüht und Kabel und Schläuche kontrolliert, alles bestens.
    Dann wurde der Podi mal abgeklemmt und da hätte wohl irgendwas passieren müssen, ist aber nicht.
    Jetzt ist der Podi aber neu, den Leerlaufregler hatte ich auch tauschen lassen,allerdings gegen einen gebrauchten, wahrscheinlich liegt da der Fehler. Er meinte aber da sonst alles soweit ok ist, der Wagen toll fährt und auch sonst keine Mucken macht könnte ich das erstmal so lassen da er sich nicht 100% sicher ist ob es das wirklich ist und die Kupplung jetzt erstmal Vorrang hat da der Leerlaufregler nicht gerade günstig ist.
    So weit,so gut, was meint ihr dazu?

    Moin, moin,


    leider bringt das heutige „checken“ gegenüber dem damaligen „messen“ eher
    nicht viel. Der „Podi“ ( Potentiometer) ist kein Poti, sondern ein reiner Schalter.
    Ich hatte hier einmal angeregt, die Funktion dieses Schalters einmal durch das
    althergebrachte „messen“ zu überprüfen, und zwar bis zum Steuergerät.
    Wenn das Steuergerät nicht weiß, das „Leerlauf“ angesagt ist, dann „checkt“
    das Steuergerät nicht und regelt nicht.
    Dies kommt halt beim „checken“ raus. Es ist und bleibt halt eine unzuverlässige
    Methode.


    Grüße
    Bromsvätska

    Hallo nochmal, habe jetzt nochmal genau das messen lassen was Bromsvätska vorgeschlagen hat und da ist nichts auffälliges, alles kommt da an wo es soll was aber aufgefallen ist, das wenn man die Zündkabel einsprüht, die Funken fliegen und die Drehzahl ganz absackt.Lasse die heute erneuern und dann mal sehen ob sich was ändert und wenn nicht meinte der Mechaniker könnte es an der Einspritzanlage liegen da ansonsten soweit alles erneuert bzw. überprüft wurde.......heute Mittag weiß ich mehr confused confused