Ölwanne B230 beim 240 demontieren und wieder montieren

  • Hallo Zusammen.
    Ich habe die Ölwanne vom B230f demontiert zum bearbeiten. Falls ihr Ölwanne oder Pumpe plant zu bearbeiten...


    Das hatte ich gelesen und gleich probiert:


    volvoturbo.communityhost.de/t6…7856-lwanne-ausbauen.html
    das unter Punkt 8 geschriebene "Wanne ab, Motor hochziehen, Ölpumpe ab, Wanne raus" - habe ich am Wochenenden nicht geschafft.


    Musste einfach (haha) den Vorderachsträger absenken und das Motorlager links entfernen, zack ist die Wanne raus (drehen, kippen),
    zu "einfach".... die Schrauben die den Träger halten waren verdammt festgegammelt. Kann jetzt alles schön behandelt werden.
    Hierzu mein Tip, gleich die Muttern am Träger neu/zusätzlich verschweißen - dann gehen die Schrauben leichter los.


    Ich weis auch nicht wie ich die Ölpumpe durch den Schlitz wieder hätte montieren könnten.
    Also Sch... Idee.


    Weiter am Montag:
    Raus ging die Wanne - weil die Pumpe schon abgeschraubt war. Rein war es mir nicht möglich - auch als ich die Lenksäule demontiert hatte und so weiter.
    Jetzt ist das Schwallblech um 4cm gekürzt.
    Mein Fazit: Nie wieder auf dem Weg, außer mit einem gekürzten Schwallblech.
    Die komplette Demontage der Motorgetriebeeinheit dauert länger und bedarf eines Motorhebers (ca. 130,-) sowie eines Balancier (ca. 50,-) aber dann kann auch jede
    Schraube auf Drehmoment gezogen werden und nicht nur aus dem Handgelenk und auch gleich die Kupplungsseite, usw. inspiziert werden.


    Gibt (gab) es einen Weg/Trick wie die Ölwanne gedreht und gekippt werden könnte den ich nicht gefunden habe?


    Gruß
    Jörn

  • Hallo
    Es gibt sicher Heldentaten,wo ein akrobatischer ,extremschräubler auf 2 Holzkeilen am Straßenrand seine Ölwanne ein und aus gebaut hat.dafür meine Anerkennung.Heldentat auch deswegen weil er Leib und Leben riskiert hat um dies in irgendeiner ausweglosen Situation zu leisten.
    Ich habe ja im Nachbar Beitrag 'Motor klakert ' schon ausgedrückt ,dass man so nicht rangehen sollte.
    Da ich schon einige Ölwannen am Redblock gewechselt habe kann ich Jörgs Beitrag nur bestätigen.
    Ich hatte bei den letzten Malen auch große Probleme die 4 Achstägerschrauben ohne Abreißen loszukriegen.und die Wanne geht bei eingebauter ölpumpe auch nur rein wenn die Schrauben ganz raus sind.
    Deswegen meine Anleitung für Warmduscher und Realisten und ü-50. :
    Man nehme eine Hebebühne ,eine Motorbrücke ,und einen Getriebeheber zu Hilfe .
    Man plane 3-4 Std Arbeit ein
    Man hebe mit der Brücke den Motor bis zum oberen anschlag ,lasse die Achse mit entferntem gelenkstück ander Lenkung so tief ab ,dass Man die Wanne leicht rauskriegt .da ist dann der Getriebeheber ganz nützlich.auch den rechten Motorbock würde ich zur besseren Handhabung entfernen.
    Jetzt werden sicher einige denken tja Hebebühne ,motorbrücke ,Getriebeheber hab ich nicht.
    Gut es gibt mietwerkstätten oder eben das Heldentum.
    Gruß Richard

    DAS TRAGISCHE AN JEDER ERFAHRUNG IST,DASS MAN SIE ERST MACHT,NACHDEM MAN SIE GEBRAUCHT HÄTTE.
    Von F.W.Nietzsche

  • Hallo Richard.
    Das hat nicht sein sollen - habe es ja genau so gemacht.
    Da ich die Vorderachse gemacht hatte und alle Buchen schön stramm sind, ließ sich die Achse nur mit Hebel herunter "senken". Mag sein das es bei weichen Buchsen geht.
    Die Bremsleitungen begrenzen das ganze zusätzlich, der Verteilbock (auf einem Halter an der Achse) müsste also ab und an dem Achsträger vorbei gebogen werden, zusätzlich die drei Schrauben der hintern Querlenkerbuchsen heraus schrauben vielleicht geht es dann tiefer.


    Kann ja sein das es eine Häkelanleitung gibt (Drehen, kippen, zwei nach links und zurück drehen usw.) mit der es geht.
    Gruß
    Jörn

  • ich hab eben eine Elring-Dichtung für die Ölwanne ausgepackt.
    Das ist --im wahsten Sinne des Wortes-- ein Puzzelspiel mit 3 Teilen _b x_wink
    Wenn man also keine Ölkohle raus kratzen will oder die Pumpe erneuern will, geht sowas bestimmt hervorragend--eben ohne Tricks mit drehen und fummeln. Die alte Dichtung abschneiden, Reste weg spachteln und aus der Wanne aussaugen, Curil T auf den Wannenrand, Puzzlespiel drauf, nochmal Curil T drüber.
    Fertig. Werde ich irgendwann mal so probieren. Beim nä. Mal muss leider die Wanne ab, weil stark verrostet..muss dann neu.
    .
    EDIT:
    ELRING 599.972


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/32264964du.jpg]

  • Hallo Jörn.
    Das mit den straffen Buchsen kann gut sein.
    Ich hab den Achskörper soweit nach unten gelassen wie er es freiwillig zulässt ,und habe dann rechts zwischen Längsträger und Achskörper einen Holzkeil gesteckt um die Achse unten zu halten.an ein Problem mit den Bremsschläuchen kann ich mich nicht erinnern ,und dürfte es auch nicht geben da ja die Federbeine in den Domlagern hängen und vom lösen der Traverse nicht länger werden oder tiefer kommen.kann sein dass ich noch die Hydraulickleitungen an ihren Befestigungen an der Achse gelöst habe,aber die Ölwanne ging ohne gefrickel gut raus und wieder rein.
    Grüße Richard

    DAS TRAGISCHE AN JEDER ERFAHRUNG IST,DASS MAN SIE ERST MACHT,NACHDEM MAN SIE GEBRAUCHT HÄTTE.
    Von F.W.Nietzsche

  • Hallo Richard.
    Stimmt das haben wir nicht abgeglichen:
    Ich haben mir die Finger am 240 verbogen und dann der Wanne eines Teils des Schwallblechs beraubt. Ist der Achsträger am 740/940 so viel weiter vorn?
    Das habe ich noch nie direkt verglichen... er reichen ja schon ca. 4cm.
    Gruß
    Jörn

  • Ja, steht ja bei Thema auch in der Überschrift!
    Der Tipp aus dem volvoturboforum von Hans bezieht sich ja auch auf 740/940.
    Gut zu wissen das es beim 240 anders ist.
    Gruß Richard

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    Von F.W.Nietzsche

  • zweiter Anlauf...


    Die Ölwanne ausbauen mit eingebauten Motor am 245 (jetzt der Turbo) geht super wenn der Vorderachsträger ganz ausgebaut wird.


    Motor aufhängen, Motorlager lösen und vom Block entfernen, Servolenkung lösen und hoch hängen, Spurstangenköpfe heraus, Querlenker am Träger abschrauben die hinten Lager auch, noch die Bremsleitungen lösen und die vier langen Schrauben von oben heraus drehen und den Träger nach unten ziehen.
    Voraussetzung alle Schrauben (Querlenker/Träger), Träger/Rahmen lassen sich leicht lösen, geht das in 2-3h, also schneller als den Motor heraus zu heben.


    Nur falls eine undichte Ölwanne beim 240 ansteht.
    Gruß
    Jörn

  • Hast du das denn schon gemacht? Mich würden deine Erfahrungen interessieren, vorallem aber auch die Umsetzung.

  • Beim 9er?
    Ja die ungeteilte und die Wanne raus mit Ausbau der Ölpumpe ohne Getriebe/Schwungscheibe sehr schwierig.
    Warum die Wanne raus?
    Die Schrauben wurden kräftig nachgezogen - die Wanne war nicht mehr gerade und musste gerichtet werden.
    Mein Empfehlung - die Wanne ganz raus um sie genaue betrachten zu können (Rost und verbogene Dichtfläche).


    Die geteilte Dichtung geht wenn wie Marco schreibt alles mit der Wanne in Ordnung ist - nur warum wird sie dann undicht?


    Gruß
    Jörn

  • Ich würde es wenn dann richtig machen... Und vor allem die Ölwanne auf einer Edelstahlplatte oder irgendeinem Abrichteersatz an den Schraubenlöchern wieder gerade hämmern.. Hab da auch mal "gepfuscht" und durfte es halt 2 Wochen später noch mal machen.. so viel Curil-T kann (sollte) man da gar nicht draufschmieren, dass es die Unebenheiten ausgleicht, die da meist drin sind... (von der Möglichkeit, sich die Lager mal anzusehen und die Ölpumpe zu checken mal abgesehen)


    Aber hey, vielleicht hast du ja auch mehr Glück als wir, versuchen kann man es, ist dann am Ende halt ärgerlich wenn man es 2mal machen muss (s.o.) :-D

  • Hallo
    Nun da ist nichts besonderes dran,du nimmst die Dichtungsteile setzt sie zusammen,wie bei einem Puzzle,und schraubst sie fest.nutzt natürlich nur was wenn es nur um die Dichtung geht.Hab das 2/3 mal gemacht spart viel Schrauberei.
    Gruß Richard

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