v40 1.8i springt nicht an

  • Hallo zusammen,
    es handelt sich um einen V40, Baujahr 2001, 1.8i.
    Nach einer 2stündigen Fahrt über Land springt er nach ca 1,5 Std Pause nicht mehr an (hat kurz gestartet und ist unmittelbar danach ausgegangen, max 1 Sekunde).
    Nach ein paar sekunden erfolglosem Starten gibt es eine Verpuffung. Anschleppen geht nicht.


    folgendes hab ich schon überprüft/gemacht:
    > Fehlerspeicher ausgelesen p0171 (Magerlauf), p0011 (Nockenwellenzeitpunkt falsch), p0335 (crankshaft Position Sensor). Wie aktuell der war kann ich nicht sagen.
    > Benzinpumpe springt beim starten an.
    > Zündkerzen ausgebaut, alle nass, aber alle zünden beim starten.
    > Nockenwellensensor ausgesteckt, keine Benzinpumpe beim starten zu hören.
    > im eingeschalteten Zustand ein Metall an den ausgebauten Nockenwellensensor gehoben, Benzinpumpe und Einspritzdüsen sind zu hören.
    > Alle Steckverbindungen gelöst und mit Kontaktspray getränkt.
    > Spannung an Anschlüssen Zündung, Nockenwellensensor und Einspritzdüsen gemessen und nach dem was ich gelesen habe ok.
    > kontrolliert ob Zahnriemen übersprungen ist. Markierungen stimmen mit diversen Infos aus dem Netz überein (zwei Markierungen oben an der Plastikabdeckung und Markierung unten an der Kurbelwelle).
    > beim durchdrehen an der Kurbelwelle von Hand, springt die Benzinpumpe kurz an. Am Nockenwellensensor ist mit dem Osci ein Signal zu messen, ebenso an den Einspritzdüsen.


    und trotzdem springt er nicht an. Hat mir einer von euch eine Idee, was das sein könnte?


    Danke

  • hab ich in der Auflistung oben vergessen - ebenfalls durchgemessen, es kommt ein Signal.
    Aber - und das gilt für alle anderen Messungen auch - ich bin Elektroniker, ich kann es messen - ob es stimmt kann ich ohne Referenz nicht genau sagen.


    Mit der OT Position der Kurbelwelle bin ich mir nicht sicher. Wenn ich die Zündkerze des 1.Zylinders (der direkt neben dem Zahnriemen) raus nehme und einen langen Schraubenzieher rein stecke, dann sollte der OT erreicht sein, wenn der Schraubenzieher am weitesten raus schaut. So hab ich es schon an anderen Motoren gesehen. Diese Position stimmt aber nicht mit der Markierung der Kurbelwelle überein. Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist auf dem Zahnrad der Kurbelwelle eine Markierung, die mit der linken Kante des Winkels hinter dem Zahnrad übereinstimmen sollte. Leider habe ich nur ein etwas unscharfes Video zu dem Thema finden können. Hat mir da jemand was besseres?

  • übers Wochenende haben wir den Fehler "leider" gefunden. Da mir selbst das Gerät dafür fehlt, hat mir ein Bekannter die Kompression gemessen. Entweder Zylinderkopf oder Dichtung dürfte defekt sein. Das drehen des Motors an der Kurbelwelle kam mir gleich etwas leicht vor, aber manchmal mag man das Offensichtliche nicht sehen.
    Der Elch hat 250tkm auf dem Buckel, jetzt sind wir am überlegen ob es sich noch rechnet da dran zu gehen. Mit wieviel euronen muß man rechnen, wenn man "nur" von der Dichtung ausgeht und die Arbeit selbst macht?