Getriebegeräusche M46

Danke Andi S. für die Tipps!
Ja, es sieht schon so aus, als könnte die Schräglage die Ursache sein. Ich hoffe, daß vielleicht Lager aus dem Normkatalog passen, und die Reparatur dadurch erschwinglich wird. Ich habe ja das erste verreckte Getriebe hier stehen, bei dem ich erst mal in Ruhe nachsehen könnte.
Hast Du eine Kontaktadresse von den Holländern, die Getriebeglocken ändern können?
Ich brauche die Ausführung mit mechanischem Tachoantrieb. Und wie ich bereits feststellen mußte, hat der Nocken an der Getriebehauptwelle, der die Pumpe vom OD betätigt, bei den alten Ausführungeneinen größeren Durchmesser. Damit kann man leider kein altes OD mit mechanischem Tachoantrieb auf ein Getriebe nach Bj. 85 setzen. Deshalb ist Neubeschaffung schwierig.
Viele Grüße Gautier

Danke, Andi, für den Link!
Das ist ja gar nicht so teuer wie ich befürchtet habe.

Hallo Jörn,
Das Umschweißen der Getriebeglocke ging sehr gut. Innerhalb einer Woche war die umgeschweißte Glocke da. Danke noch mal an Andi!
Einschließlich der Versandkosten für zwei Glocken nach Holland und eine zurück waren es gerade mal 200 Euro. Einbau soll dieses Wochenende erfolgen. Danach kann ich erst beurteilen, ob die Wellen ausreichend fluchten.
Was ich jetzt erst gecheckt habe ist, dass es genau die gleiche Glocke ist, die man zum Anbau eines M46 an den B18 / B20 benötigt. Also die rare Glocke des Bj. 76. Das bedeutet auch, dass eventuell Erfahrungen mit den Folgen des schrägen Einbaus von Leuten vorliegen könnten, die einem Amazon oder Buckel ein M46 ohne umgeschweißte Glocke verpasst haben. Gibt es da jemanden?
Das Problem mit dem ich gerade kämpfe ist, dass ich den Tachoantrieb brauche. Quer durch Europa von Gastankstelle zu Gastankstelle brauche ich den Tageskilometerzähler. Diesen Anschluß hat nur das ältere J- Overdrive. Da hat die Getriebewelle hinter dem Pumpnocken aber einen kleineren Durchmesser als bei den späteren M46 mit Leichtmetallgehäuse. Ich habe zwar noch ein paar funktionierende Leichtmetall- M46 liegen, aber da kriege ich den OD mit Tachoanschluß nicht dran. Die Lösung, an der ich gerade arbeite ist, den Pumpenteil eines J/P OD, der vom Durchmesser an die neueren Getriebe passt, mit dem Ausgangsteil des alten J- Typs mit Tachoantrieb zu kombinieren.
Übrigens: mein Schalthebel stand dank speziell angefertigter Schaltkonsole senkrecht. Und das Getriebe, dass schon nach 100 km anfing zu meckern, war ja auch ein gebrauchtes mit unbekannter Laufleistung.

Hallo Jörn,
hier das gewünschte Bild von der umgeschweißten Glocke. Die unverputzten Nähte sehen zwar etwas rustikal aus, aber da die Konturen nicht überein stimmen, ist es so wohl die beste und haltbarste Lösung. Sieht man ja normalerweise auch nicht.

Hast recht, Jörn, daß da eine Glocke reicht. Aber der Holländer hatte als Pfandteil 2 Glocken auf der Rechnung stehen. Und weil ich auch noch eine zusätzliche Dieselglocke herumliegen hatte, die ich nicht brauche, war mir das egal.
Vielleicht hatte er das auch einfach so im Computer, weil er beim Umschweißen M46 - B20 zwei verlangt.

Einbau erledigt. Läuft super mit der umgeschweißten Glocke.
Jetzt wollen wir hoffen, daß das Problem mit dem Lager nicht wieder auftritt. Dann wissen wir, daß 15 Grad Schräglage des Getriebes nicht gut ist, und daß man nicht auf die Schleuderschmierung vertrauen sollte.

Hab das Getriebe mit dem schnarrenden Geräusch bei lastlosem Lauf im 4. jetzt endlich zerlegt. Und siehe da: nichts zu sehen!
Ich vermute, daß das Axialspiel der Schaltwelle durch den Tausch der Glocke zu groß war.
Und als neue Erfahrung beim umschweißen lassen der nächsten Glocke muß ich berichten, daß sich diesmal die Anlagefläche der Glocke am Getriebe durch das schweißen leicht verzogen hat. Es tritt Öl an der Dichtfläche zwischen Glocke und Getriebe aus.
Also nach dem schweißen die Ebenheit der Fläche kontrollieren und notfalls nachbearbeiten lassen.