Mehr Schein als sein, oder warum es dann doch knapp werden kann.
Die Akukapazität
Zunächst weicht die Nettokapazität einer Batterie grundsätzlich und nicht unerheblich von der nominalen Nennkapazität ab. Diese physikalisch maximal zu ereichende Bruttakapazität würde die Batterei in den Extrembereichen ,der Tiefenentladungen einerseits und der Batterieüberladung andereseits, schädigen.
Nicht anders als bei herkömmlichen Autobatterien auch.
Zusätzlich sollte auch innerhalb des Nettobereichs die erreichbare Kapazität zusätzlich nicht ausgereizt werden und eine "Volladung" (letzte 10%) sollte nur für entsprechen weite Strecken und dann möglichst zeitnah vor Fahrtantritt erfolgen um die Dauer der "Hochladung" zu minimieren.
Bei ruhendem vollgeladenen Akku ( 100%) entsteht nämlich sonst ein sogenannter 'Plating'-Effekt der zu einer Metallisierung der -bis dahin- beweglichen Li-Ionen führt. Dadurch steht das Lithium nicht mehr operativ zur Verfügung und ein Akku verliert entsprechend an Kapazität. Dies ist nur dann signifikant wenn der Akku lange voll "steht". 100% Ladung ist dabei -in nicht zu kurzen Abständen- zu empfehlen um ein Akku-Balancing zu ermöglichen. Idealer Weise läd man den Akku dazu ab und an Zeitnah vor dem Losfahren komplett.
Ladeeffiziens
Die Nettokapazität sollte auch aus der wirtschaftlichen Betrachtung heraus nicht augereizt werden das mit zunehmender höhe des Ladezustandes auch der Ladewirkungsgrad geringer wird ,was einfach höhere Verluste bedeutet.
Kalte Akkus führen -chemisch bedingt- zu einer geringeren Ladeleistung als Batterien mit optimaler Temperatur. Je eisiger der Winter, desto geringer die Batteriekapazität und desto höher auch der Ladeverlust.
Eine Schnellladung führt -bei aktuellen Stand der Technik- zu höheren Verlusten als eine dafür wesentlich zeitaufwendigere "Normalladung (mit z.B. 11 kW)".
Da bei einem Haushaltsstromanschluss Wechselstrom erst zu Gleichstrom umgewandelt werden muss und auch das Ernergiemangement für den Ladevorgang aktiv sein muss bedeuten eine niedrige und daher langandauernde Ladung auch Verlust.
All das gesagt gilt natürlich für Hybriden wie den aktuellen Volvo als auch für reine "Stromer" die es von Volvo sicherlich auch bald geben wird. Theoretisch könnte da sogar der Chinesische Markt zu gute kommen.
Das hier gesagte ist nur ein kleines Brainstormung -denn das Thema wird sicher lange aktuell sein und darf gerne korrigiert werden.
Ladeinfrastrucktur (Schuko allein zu Haus)
Beispielrechnung 80 kWh (Bei angenommen Verbrauch von 20 kWh/100 km rechnerisch immerhin eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern)
An der privaten Schukosteckdose 230 V bei 13 A, aufgerundet 27 Stunden Ladezeit. Spätesten ab über 10 A kann es für alte Verkabelungen kritisch werden.
Bei Lademöglich ist zu unterscheiden zwischen
Wechselstrom häufig auf Englisch mit alternating current bzw. mit dem Kürzel ACbezeichnet und den "besseren" DC, direct current, womit Gleichstrom (auch Gleichspannung) gemeint ist.
Folgende Ladenmöglichkeiten bestehen:
Wechselstrom
230 V/ 16 A ca. 22 Stunden (<3,6 kW)
230 V/ 32 A ca. 11 Stunden (<7,3 kW)
Ladesäule mit Ladestecker Typ2 (Mennekes-Stecker)
400 V/ 16 A 3Ph. 7-8 Stunden (11 kW)
400 V/ 32 A 3Ph. 3-4 Stunden (22 kW)
Gleichstrom mit Lademnagement in der Säule:
CCS-Ladestation (50kW) https://de.wikipedia.org/wiki/Combined_Charging_System
CHAdeMO (50kW) https://de.wikipedia.org/wiki/CHAdeMO
Tesla SC (120kW)
200kW ist bei neuen Stationen bereits vorgeplant wobei es erst noch Autos/Batterien geben muss die mit der Leistung klar kommen zu und bei hohen Ladeströmen müssten die Leitungslänge gekühlt werden.
Wer zuhause schnell laden möchte braucht schon mal einen Drehstromanschluss:
https://de.wikipedia.org/wiki/CEE-Stromverteilung
Verbreitung von Ladestationen:
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/
https://evtripplanner.com/planner/2-6/?id=yzyc
http://www.tomshardware.de/eau…,testberichte-242097.html
Umweltbilanz:
https://www.linkedin.com/pulse…-mario-illien-alain-veuve